Konjunkturumfrage Herbst 2024

Außenwirtschaftsbarometer Baden-Württemberg

Entwicklungen und Aussichten für Baden-Württemberg

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Die Exporterwartungen sind in diesem Jahr kontinuierlich gesunken und liegen nun im negativen Bereich.
Zu Beginn des Jahres 2024 waren die Erwartungen an das Auslandsgeschäft optimistisch, ohne dabei überschwänglich zu sein. Mit der ausbleibenden konjunkturellen Erholung im Frühsommer hat sich die Stimmung dann zunehmend eingetrübt. Die Herbstergebnisse der IHK-Konjunkturumfrage zeigen nun deutlich, dass sich die baden-württembergische Wirtschaft, insbesondere die Exportwirtschaft, in einer schwierigen Phase befindet und der Südwesten vor einer Bewährungsprobe steht:
Geschäftslage: Die positiven Beurteilungen der aktuellen Geschäftssituation überwiegen nur noch knapp die negativen. Rund 26 Prozent der Betriebe beurteilen die Lage als gut und 24 Prozent als schlecht. Der Saldo liegt demnach bei zwei Prozentpunkten. So niedrig war der Saldo zuletzt während der Corona-Wirtschaftskrise (Herbst 2020: minus zwei Punkte, Anfang 2021: acht Punkte). Die wirtschaftliche Lage erscheint ähnlich schwierig zu sein. Unsicherheit, Nachfragerückgang, hohe Kostenbelastungen und Anpassungsprozesse prägten auch damals die Situation.
Geschäftserwartungen: Die Südwestunternehmen blicken im Herbst mit mehr Skepsis auf die zukünftige Geschäftsentwicklung. Fast ein Drittel (31 Prozent) befürchtet, dass sich die Geschäftslage in den kommenden zwölf Monaten verschlechtern wird. Lediglich 16 Prozent rechnen mit einer Verbesserung. Der Saldo aus höheren und niedrigeren Erwartungen hat sich erneut von minus sieben auf minus 15 Punkte verschlechtert.
Exporterwartungen: Die Stimmung unter den exportierenden Unternehmen hat sich ins Negative gedreht. Während 24 Prozent der Umfrageteilnehmer mit steigenden Exporten im nächsten Jahr rechnen, sind 29 Prozent eher pessimistisch. Der Frühindikator, der im Sommer noch bei 1,5 Punkten lag, ist auf minus 4,9 Punkte gefallen. Die Herausforderungen im internationalen Geschäft werden immer größer.
Die wirtschaftliche Lage im Südwesten ist derzeit angespannt. Die Unternehmen kämpfen mit den Auswirkungen der Konjunkturflaute, die sich in einer schwachen Wirtschaftsleistung niederschlägt. Nach Schätzungen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 2024 um 1,6 Prozent und im zweiten Quartal um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal.
Im Südwesten zeigen sich die Privathaushalte und Firmen bei ihren Ausgaben zurückhaltend. Während die Haushalte mehr Geld zur Seite legen, verringern die Firmen ihre Investitionsbudgets. Laut der IHK-Umfrage beabsichtigen nur 19 Prozent der Unternehmen, ihre Inlandsinvestitionen zu erhöhen. Im Gegensatz dazu planen 29 Prozent, die Mittel für inländische Projekte zu kürzen und 15 Prozent haben vor, in den nächsten zwölf Monaten überhaupt keine Investition zu tätigen. Besonders gering ist die Investitionsbereitschaft in der Industrie: 37 Prozent der Betriebe planen, ihre Investitionen zu reduzieren, während nur 17 Prozent eine Erhöhung vorsehen. Auffallend ist auch das Hauptmotiv für Investitionen. Die meisten Befragten investieren in Ersatzbedarf (67 Prozent der Nennungen) und Digitalisierung (48 Prozent). Investitionsgründe wie Innovation (32 Prozent) und Expansion (16 Prozent) werden dagegen vergleichsweise seltener genannt.
Nicht nur die Binnennachfrage hat abgenommen, auch die Nachfrage aus dem Ausland ist rückläufig. Die Weltwirtschaft wächst gegenwärtig nur moderat und wird sich voraussichtlich auch im Jahr 2025 ähnlich entwickeln. Positive Wachstumsimpulse kommen hauptsächlich aus dem Dienstleistungssektor. Dagegen schwächelt die globale Industriekonjunktur, sodass es an neuen Aufträgen mangelt. Dies wirkt sich nachteilig auf das verarbeitende Gewerbe in Baden-Württemberg aus. Betroffen sind vor allem energieintensive Industriegüterhersteller, die einer starken Konkurrenz durch hochwertige Industriegüter aus China ausgesetzt sind. Strukturelle Herausforderungen wie Dekarbonisierung und Digitalisierung, aber auch wirtschaftspolitische Unsicherheiten erhöhen den Wettbewerbsdruck zusätzlich.

Erwartungen der exportierenden Südwestindustrie

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Die ausländischen Auftragseingänge sind rückläufig und deuten auf eine gedämpfte internationale Nachfrage hin. Die Frühindikatoren lassen keine Besserung erwarten.
Der Außenhandel hat für die baden-württembergischen Industrieunternehmen traditionell eine zentraler Bedeutung. Der Anteil des Auslandsgeschäfts am Gesamtumsatz ist mit 60 Prozent immer noch sehr hoch. Allerdings zeigen die Umsatzzahlen der Betriebe eine rückläufige Tendenz. Die Indikatoren der IHK-Konjunkturumfrage deuten darauf hin, dass das Auslandsgeschäft weiter zurückgehen wird. Die Schwächephase in der Südwestindustrie wird also voraussichtlich anhalten.
Exportumsatz: Die Mehrheit der Unternehmen (54 Prozent) musste in den letzten vier Monaten sinkende Exportumsätze hinnehmen. Lediglich 27 Prozent berichten von stabilen und 19 Prozent von gestiegenen Umsätzen. Der Saldo aus positiven und negativen Rückmeldungen ist erneut gesunken und liegt mit minus 35 Prozentpunkten auf dem niedrigsten Stand seit der Coronavirus-Krise.
Ausländische Auftragseingänge: Während 46 Prozent der Befragten von gleichbleibenden Auftragseingängen aus dem Ausland ausgehen, erwarten 41 Prozent einen weiteren Rückgang. Nur ein kleiner Teil der Betriebe (zwölf Prozent) rechnet mit steigenden Aufträgen. Der Saldo sinkt von 17 Punkten in der Vorumfrage auf minus 28 Punkte. Die Einschätzungen der Unternehmen signalisiert eine deutliche Abschwächung der Auslandsnachfrage.
Exporterwartungen: Die Erwartungen für das Exportgeschäft sind gedämpft. Von den Industrieunternehmen schätzen 42 Prozent, dass die Exporte in den nächsten zwölf Monaten auf gleichem Niveau bleiben werden. Knapp ein Drittel (32 Prozent) der Umfrageteilnehmer erwartet eine Verschlechterung der Exportsituation, während 26 Prozent mit einer Verbesserung rechnen. Damit überwiegen die Pessimisten die Optimisten um 6,6 Prozentpunkte.

Erwartungen der exportierenden Südwestindustrie: Blick in die Teilbranchen

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In den Bereichen Pharma und Chemie, Automobil und Elektrotechnik überwiegen die Optimisten.
Das internationale Geschäft der Südwestindustrie hat sich weiter abgeschwächt. Von Januar bis August 2024 entwickelten sich die Kennzahlen für Produktion, Auftragseingang und Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rückläufig. Besonders betroffen waren die Hersteller von Produktionsgütern. Die Aufträge aus dem Ausland für Vorleistungsgüter sanken um 5,6 Prozent und für Investitionsgüter um 5,1 Prozent. Entsprechend war auch die Produktion betroffen (Vorleistungsgüter: minus 7,9 Prozent, Investitionsgüter: minus 8,7 Prozent). Lediglich der Konsumgüterbereich konnte sich dem negativen Trend entziehen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stiegen die Auftragseingänge aus dem Ausland um 3,2 Prozent und die Produktion nahm um 2,2 Prozent zu. Die aktuellen Entwicklungen deuten darauf hin, dass sich die internationale Nachfrage von Produktionsgütern hin zu Konsumgütern verschoben hat. Dies könnte langfristig zu einer Neuausrichtung des baden-württembergischen Außenhandels führen und sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringen.
Es stellt sich nun die Frage, wie sich das Auslandsgeschäft aus Sicht der Südwestunternehmen langfristig entwickeln wird. Nach der aktuellen Konjunkturumfrage überwiegen insgesamt die negativen Rückmeldungen (Saldo minus 6,6 Punkte). Im Vergleich zur Vorumfrage im Sommer (Saldo minus zwei Punkte) hat sich die Stimmung sogar leicht verschlechtert. Mehr Befragte, die zuvor mit einem stabilen Exportgeschäft rechneten, erwarten nun einen Rückgang der Ausfuhren. Die Perspektiven für den Außenhandel sind jedoch je nach Branche unterschiedlich:
Pharma- und Chemiebranche: Mit einem positiven Saldo von 13 Prozentpunkten verzeichnet die Pharma- und Chemieindustrie die besten Exporterwartungen. Die Prognosen für die kommenden zwölf Monate sind für nahezu alle Weltregionen positiv. Ein potenzieller Rückgang der Auslandsnachfrage wird zwar als Risiko wahrgenommen, aber nicht als prioritär eingestuft. In der Rangfolge der Unternehmensrisiken steht eine schwache Auslandsnachfrage erst an siebter Stelle (44,4 Prozent). Das größte Geschäftsrisiko sehen die Betriebe in einem inländischen Faktor, nämlich den hohen Energie- und Rohstoffpreisen (72,2 Prozent).
Elektrotechnikbranche: Auch die Hersteller in der Elektrotechnik blicken optimistisch, wenn auch vorsichtig, in die Zukunft. Der Saldo aus besseren und schlechteren Antworten beträgt sieben Punkte. Zuversichtlich sind die Umfrageteilnehmer vor allem für Nordamerika und Asien. Gleichwohl ist die Befürchtung, dass die internationale Nachfrage einbrechen könnte, sehr groß. Fast drei von fünf Unternehmen (57 Prozent) setzen die Auslandsnachfrage bei ihrer Risikobewertung an die zweite Stelle. Mit rund 77 Prozent wird die Inlandsnachfrage als Hauptrisiko wahrgenommen.
Automobilbranche: Im Fahrzeugbau stagnieren die Erwartungen an das Exportgeschäft. Positive und negative Stimmen halten sich mit einem Saldo von zwei Prozentpunkten nahezu die Waage. Dies deutet auf eine ambivalente Haltung hinsichtlich der langfristigen Perspektiven hin. Ein anhaltender Nachfragerückgang wird sowohl im Inland (71 Prozent der Antworten) als auch im Ausland (62 Prozent der Antworten) als erhebliches Risiko für die Geschäftsentwicklung angesehen. Auch die Angst vor politischen Konflikten ist präsent. Mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) nennen geopolitische Spannungen als ein Risiko für ihr Geschäft.
Weitere Branchen: Im Maschinen- und Werkzeugmaschinenbau, in der Metallerzeugung und -bearbeitung, in der Gummi- und Kunststoffindustrie sowie im Papier- und Druckgewerbe schätzen die Firmen ihre zukünftigen Handelsmöglichkeiten eher zurückhaltend bis ungünstig ein. Am negativsten fällt die Einschätzung mit einem Saldo von minus 31 Prozentpunkten bei den Metallerzeugern und -verarbeitern aus. Die Hauptrisiken für die Unternehmen dieser Branchen gehen von der heimischen Wirtschaft aus. Die fehlende Binnennachfrage ist das gravierendste Problem, gefolgt von den im internationalen Vergleich hohen Kosten am heimischen Standort. Dazu gehören die Arbeitskosten sowie die Energie- und Rohstoffpreise.

Erwartungen der exportierenden Südwestindustrie nach Weltregionen

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Die Exportaussichten haben sich für alle Weltregionen verschlechtert. Positiv bleiben sie nur für Nordamerika.
Die Exporterwartungen der baden-württembergischen Industrieunternehmen haben sich erneut eingetrübt. Der Anteil der pessimistischen Stimmen unter den Befragten ist gestiegen und führt zu einem Gesamtsaldo von minus 6,6 Prozentpunkten. Damit überwiegen einmal mehr die Skeptiker. Ein genaueres Bild ergibt sich bei der Betrachtung nach Weltregionen:
Nordamerika: Am zuversichtlichsten blicken die Betriebe in Bezug auf ihr Auslandsgeschäft auf dem nordamerikanischen Kontinent. Mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Umfrageteilnehmer erwarten steigende Exportumsätze, während knapp die Hälfte (48 Prozent) von einer gleichbleibenden Exportlage ausgeht und nur 17 Prozent mit einem Rückgang rechnen. Im Vergleich zur letzten Umfrage im Sommer ist der Saldo nahezu unverändert geblieben. Zu dieser Einschätzung hat sicherlich auch die stabile konjunkturelle Lage in den USA im letzten Halbjahr beigetragen. Die Wirtschaftsleistung hat in diesem Jahr weiter zugenommen. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg nach Schätzungen des Bureau of Economic Analysis (BEA) im zweiten Quartal mit einer Jahresrate von drei Prozent. Der Leitzins wurde im September um einen halben Prozentpunkt gesenkt. Da sich die Inflation dem Zielkorridor nähert, wurden sogar weitere geldpolitische Lockerungen für dieses Jahr in Aussicht gestellt. Die Unternehmen profitieren von der hohen Kaufkraft und den günstigen Rahmenbedingungen, die zur Stärkung des Standortes geschaffen wurden. Für das kommende Jahr wird jedoch mit einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums gerechnet.
Süd- und Mittelamerika: Bei den Ausfuhrerwartungen für Lateinamerika (ohne Mexiko) halten sich optimistische und pessimistische Rückmeldungen weiterhin die Waage (Saldo minus 0,3 Prozentpunkte). Die Mehrheit der Befragten (62 Prozent) sieht in den nächsten zwölf Monaten keine wesentliche Veränderungen für die Exportentwicklung. Brasilien ist der bedeutendsten Handelspartner in dieser Region. Die Exporte erreichten im ersten Halbjahr einen Wert von rund 958,5 Millionen Euro, womit Brasilien auf Platz 24 der baden-württembergischen Zielmärkte liegt. Die brasilianische Wirtschaft dürfte im kommenden Jahr moderat wachsen. In der ersten Jahreshälfte nahm die Wirtschaftsleistung kontinuierlich zu. Nach Angaben des brasilianischen Instituts für Geodaten und Statistik (IBGE) wuchs das BIP im zweiten Quartal um geschätzte 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Dies ist vor allem auf die wachsende Nachfrage der privaten Haushalte zurückzuführen. Allerdings ist auch die Inflation wieder gestiegen, so dass erneut restriktive geldpolitische Maßnahmen erforderlich waren, die das Wachstum etwas dämpfen werden.
Asien: Die Exportaussichten für Asien haben sich verschlechtert, der Saldo ist von 3,8 Punkten auf minus 2,4 Punkte gesunken. Dieser Wert ist zwar negativ, liegt aber immer noch über dem Gesamtsaldo von 6,6 Punkten. Daraus lässt sich schließen, dass die Erwartungen für Asien zwar rückläufig sind, die Unternehmen aber im Vergleich zu anderen Märkten, wie beispielsweise Europa, weniger pessimistisch sind. Der asiatische Raum bleibt trotz der negativen Entwicklung ein unverzichtbarer Exportmarkt. In den ersten sechs Monaten wurden Waren im Wert von 19.778,7 Millionen Euro nach Asien exportiert, davon allein 42 Prozent nach China. Die Volksrepublik ist der wichtigste Partner und zugleich der größte Konkurrent in der Region. Die chinesische Regierung fördert den Ausbau der Produktionskapazitäten in der heimischen Industrie, was zu einer verschärften Wettbewerbssituation für die Südwestbetriebe führt. Gleichzeitig hat China selbst mit konjunkturellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Das Wachstumsziel von fünf Prozent wird in diesem Jahr wohl nicht erreicht werden. Die nach wie vor ungelöste Immobilienkrise, die Kaufzurückhaltung der privaten Haushalte und die schwache Finanzlage der Kommunen bremsen das Wirtschaftswachstum und werden auch im kommenden Jahr eine Rolle spielen.
Eurozone: Der Großteil der Südwestexporte geht nach Europa. In der ersten Jahreshälfte wurden Waren im Wert von 80.605,2 Millionen Euro an unsere europäischen Nachbarn geliefert. Das entspricht 64 Prozent der Gesamtexporte. Vor diesem Hintergrund sind die negativen Exportschätzungen besonders bedrückend. In der Eurozone rechnet ein Drittel der Betriebe (33,5 Prozent) mit einer Verschlechterung der Exportlage, während jedes fünfte Unternehmen (20,2 Prozent) eine Verbesserung erwartet. Der Saldo liegt damit bei minus 13,3 Prozent. Die Ergebnisse für die EU-Länder außerhalb der Währungsunion und für die EU-Nachbarn (wie Schweiz und Norwegen) sind mit minus 16,5 Saldenpunkte ähnlich.

Außenhandelsstatistik BW: Rückgang im Außenhandel

Statistisches Landesamt: Der Außenhandel Baden-Württembergs hat sich im Zeitraum von Januar bis August deutlich abgeschwächt. Sowohl die Ausfuhren als
auch die Einfuhren gingen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück. Die Exporte fielen um 2,7 Prozent auf etwa 165 Milliarden Euro. Besonders betroffen
waren die umsatzstärksten Branchen: Fahrzeugbau (minus 7,3 Prozent), Maschinenbau (minus 5,0 Prozent) und Pharmazie (minus 7,2 Prozent).
Die Importe verzeichneten einen noch größeren Rückgang um 6,2 Prozent auf 147 Milliarden Euro. Da die Importe stärker zurückgingen als die Exporte, weist der
Südwesten weiterhin einen Exportüberschuss auf. Zudem bleibt Baden-Württemberg mit einem Anteil von 16 Prozent an den Gesamtausfuhren Deutschlands das exportstärkste Bundesland.

Methodische Erläuterungen

IHK-Konjunkturberichte: Die IHKs in Baden-Württemberg befragen dreimal jährlich eine repräsentative Auswahl ihrer Mitgliedsunternehmen zur Wirtschaftslage und ihren Erwartungen. Dieses Außenwirtschaftsbarometer basiert auf der Konjunkturumfrage vom September 2024, an der sich 3.412 Südwestunternehmen aus allen Branchen, Größenklassen und Landesteilen beteiligt haben.
IHK-Konjunkturindikatoren: Sie werden als Salden der positiven und negativen Antworten ermittelt und können zwischen minus und plus 100 Punkten liegen. Die Differenz zeigt, inwieweit zuversichtliche oder kritische Prognosen überwiegen.
Regionsdefinitionen im Fragebogen:
  • Eurozone: Frankreich, Niederlande, Italien, Irland, Griechenland, Portugal, Spanien, Finnland, Österreich, Belgien, Litauen, Luxemburg, Malta, Estland, Lettland, Slowakei, Slowenien, Zypern, Kroatien
  • Sonstige EU (sonstige Europäische Union, Norwegen, Schweiz …): Dänemark, Schweden, Polen, Tschechische Republik, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Island, Norwegen, Liechtenstein, Schweiz
  • UK: Vereinigtes Königreich (England, Nordirland, Schottland, Wales)
  • Nordamerika: USA, Kanada und Mexiko
  • S/M-Amerika: Süd- und Mittelamerika
  • Russland und übriges Europa: Russland, Ukraine, Belarus, Republik Moldau, Türkei, Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Montenegro, Serbien
  • Afrika, Nah- und Mittelost: Afrika, Kuwait, Bahrain, Oman, Katar, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Jemen, Israel, Palästina, Jordanien, Libanon, Syrien, Iran und Irak

Broschüre als PDF-Download und Archiv

Das Außenwirtschaftsbarometer Baden-Württemberg fasst dreimal im Jahr die wichtigsten außenwirtschaftlichen Erkenntnisse aus der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage und der Außenwirtschaftsstatistik des Landes für Sie kompakt zusammen. Die Veröffentlichung erfolgt online, in gedruckter Form und als PDF-Download.