Pressemitteilung

PM015: Stopp der Wasserstoffförderung schadet Planungssicherheit

IHK kritisiert Auswirkungen auch auf das ITZ Nord

Elbe-Weser-Raum (IHK). Der vom Bundesverkehrsministerium angekündigte Stopp der Fördermittelvergabe für Wasserstoff sorgt für Ungewissheit im Elbe-Weser-Raum. Zwar konkretisierte das Ministerium inzwischen, dass die Wasserstoffförderung nicht grundsätzlich gestoppt sei und die Erteilung künftiger Bescheide vielmehr einer gründlichen Aufarbeitung unterläge. Gleichwohl schwächt dieses Signal die Planungssicherheit von Betrieben und Projekten erheblich.
„Energiewende und Klimaschutz sind nicht umsonst zu haben. Gerade hier im Elbe-Weser-Raum wird viel in neue, innovative Projekte investiert, um die ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen“, kritisiert IHK-Hauptgeschäftsführer Christoph von Speßhardt. „Neben den Unternehmen benötigen auch zukunftsgerichtete Projekte wie das ITZ Nord für einen erfolgreichen Wasserstoffmarkthochlauf klare Rahmenbedingungen und Planungssicherheit“, so von Speßhardt weiter.
Der IHK-Hauptgeschäftsführer, der zeitgleich auch stellvertretender Vorsitzender des Wasserstoffnetzwerkes Nordostniedersachsen ist, arbeitet zusammen mit der Region am Aufbau einer effizienten und effektiven Wasserstoffwertschöpfungskette. „Niemand investiert in die Zukunft, wenn die Gegenwart von unsicheren wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen geprägt ist. Der Elbe-Weser-Raum und ebenso die Wasserstoffregion Nordostniedersachsen benötigen schnellstmöglich wieder eine von Planungssicherheit geprägte Wasserstoff-Förderlandschaft. Nur so können wir unseren Beitrag dazu leisten, dass Deutschland Wasserstoffland Nummer eins wird.“
Das Innovationszentrum Wasserstoff in der Luft- und Schifffahrt (ITZ Nord) in Stade ist eines von deutschlandweit vier Wasserstoff-Innovationszentren, die vom Bund mit insgesamt rund 290 Millionen Euro gefördert werden. Es wurde bereits eine Machbarkeitsuntersuchung durchgeführt, welche jedem der Standorte die Machbarkeit und Notwendigkeit bescheinigt. In Stade liegt der Fokus des ITZs unter anderem auf den Speicher- und Antriebssystemen für die Luft- und Schifffahrt.
Pressemitteilung Nr. 15
Stade, 23. Februar 2024