Wasserstoff gilt als zentraler Baustein, damit eine Energiewende gelingen kann. Ein Vorreiter aus Schleswig-Holstein möchte mit dem grünen Kraftstoff den Verkehr emissionsfrei gestalten.
Der Verkehrssektor ist laut Umweltbundesamt für 20 Prozent der Treibhausgasemissionen Deutschlands verantwortlich. Da sich grüner Wasserstoff speichern lässt, gilt er als großer Hoffnungsträger der nachhaltigen Verkehrswende. Im Norden Schleswig-Holsteins erleben die Autofahrer und Fahrgäste des Linienverkehrs bereits, wie diese Mobilitätswende zukünftig aussehen kann.
Den Strom produzieren wir hier im Norden für ganz Deutschland, deshalb war uns wichtig, dass auch die Menschen vor Ort profitieren.
André Steinau
Als nächstes möchte der Mittelständler die Schwerlastmobilität in Deutschland dekarbonisieren, indem er wasserstoffbetriebene Lkw inklusive Kraftstoff an Logistiker und Speditionen vermietet. „Wir unterstützen Unternehmen auf ihrem Weg in einen CO2-freien Transport“, so Steinau. Dafür baut und betreibt das Unternehmen in der Nähe der Fuhrparks die Tankstellen und schafft dezentrale Elektrolysekapazitäten, die Grünstrom in Wasserstoff umwandeln.
Für seine Innovationen erhielt GP Joule bereits mehrere Preise. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr zeichnete die eFarm etwa mit dem Deutschen Mobilitätspreis aus. Der Preis ehrt engagierte Menschen und herausragende Projekte, die innovativ, nachhaltig und gemeinschaftlich die Mobilität der Zukunft gestalten. „Die Auszeichnung belohnt den Mut aller Beteiligten, etwas Neues im großen Maßstab anzupacken. Sie bescheinigt der Idee hinter eFarm und damit GP Joule eine Strahlkraft über die Landesgrenzen hinweg“, sagt André Steinau. Es bleibt spannend, welche preiswürdigen Projekte das Unternehmen in Zukunft umsetzen wird.