"Durchhalten ist der Schlüssel zum Erfolg"
Im Geschäft Suhl Tisch- und Wohnkultur gibt es moderne Haushalts- und Lifestyle-Produkte. Dahinter verbirgt sich ein Familienbetrieb, dessen Grundstein vor 30 Jahren gelegt wurde – in einer Garage bei Bützow.
Küchenmaschinen im modernen Stil, Kaffee-Vollautomaten, Fitnessgeräte mit Holzoptik – im Geschäft von Christoph Suhl gibt es alles, was zum Genießer-Lifestyle dazugehört. Auch gute Weine, hochwertigen Kaffee und Küchenzubehör in allen Variationen. Die meisten Waren sind Luxusartikel, wer hier einkauft, dem steht der Sinn nach Qualität und Ästhetik. Die Kunden sind im Durchschnitt zwischen 40 und 50 Jahre alt, über Artikel wie Espressokocher oder nachhaltige Trinkbecher werden aber auch Studenten oder die Kinder der Einkäufer angesprochen, sagt Christoph Suhl.
Im November vergangenen Jahres ist das Geschäft innerhalb des Rostocker Hofs umgezogen. Der neue Laden im ersten Obergeschoss bietet Platz für noch mehr Verkaufsfläche, einen Büroteil und später auch Workshops und Seminare. Der Grundstein für diese Möglichkeiten wurde bereits vor 30 Jahren gelegt, in einer Bützower Garage.
„Meine Eltern sind durch gute Kontakte aus den alten Bundesländern zum Haushaltswarengeschäft gekommen“, erzählt Christoph Suhl. Von der Kohlengarage aus hätten sie ihre Artikel verkauft. 1991 ergriffen die Suhls die Möglichkeit, ein Geschäft in Bützow zu eröffnen. Zwei Jahre später gab es den ersten Laden im Barnstorfer Weg in Rostock. Das Geschäft ist mehrmals umgezogen, bis es schließlich im Rostocker Hof landete, erzählt Christoph Suhl.
Im November vergangenen Jahres ist das Geschäft innerhalb des Rostocker Hofs umgezogen. Der neue Laden im ersten Obergeschoss bietet Platz für noch mehr Verkaufsfläche, einen Büroteil und später auch Workshops und Seminare. Der Grundstein für diese Möglichkeiten wurde bereits vor 30 Jahren gelegt, in einer Bützower Garage.
„Meine Eltern sind durch gute Kontakte aus den alten Bundesländern zum Haushaltswarengeschäft gekommen“, erzählt Christoph Suhl. Von der Kohlengarage aus hätten sie ihre Artikel verkauft. 1991 ergriffen die Suhls die Möglichkeit, ein Geschäft in Bützow zu eröffnen. Zwei Jahre später gab es den ersten Laden im Barnstorfer Weg in Rostock. Das Geschäft ist mehrmals umgezogen, bis es schließlich im Rostocker Hof landete, erzählt Christoph Suhl.
© Mathias Rövensthal
Symbiose aus Offline- und Onlinehandel
Dass der Laden ein Familienbetrieb wird, ergab sich erst einige Jahre später. „Es gab um 1998 einen Knick, viele Unternehmer gingen mit ihren Firmen pleite. Mein Vater plante aber antizyklisch, er wollte expandieren. Doch gerade dann kündigten Mitarbeiter. Also appellierte er an seine Kinder“, berichtet Christoph Suhl. Er selbst habe als technikbegeisterter Jugendlicher eigentlich einen anderen Berufsweg vor sich gesehen, aber die Familie habe zusammengehalten und so habe er im Laden seiner Eltern die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann gemacht. Sein Bruder Martin habe es ihm gleichgetan.
Beide teilen sich heute das Unternehmen. Während sich Christoph Suhl hauptsächlich um den stationären Handel kümmert, ist sein Bruder verantwortlich für den Onlineshop. Der wiederum generiert einen maßgeblichen Anteil am Gewinn. „Wir haben Kunden in ganz Deutschland“, betont Christoph Suhl. Die Eltern der beiden haben sich zwar etwas zurückgezogen aus dem Tagesgeschäft, sind aber nach wie vor involviert. In diesem Jahr übergeben sie das Unternehmen offiziell an ihre Söhne.
Dass der Laden ein Familienbetrieb wird, ergab sich erst einige Jahre später. „Es gab um 1998 einen Knick, viele Unternehmer gingen mit ihren Firmen pleite. Mein Vater plante aber antizyklisch, er wollte expandieren. Doch gerade dann kündigten Mitarbeiter. Also appellierte er an seine Kinder“, berichtet Christoph Suhl. Er selbst habe als technikbegeisterter Jugendlicher eigentlich einen anderen Berufsweg vor sich gesehen, aber die Familie habe zusammengehalten und so habe er im Laden seiner Eltern die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann gemacht. Sein Bruder Martin habe es ihm gleichgetan.
Beide teilen sich heute das Unternehmen. Während sich Christoph Suhl hauptsächlich um den stationären Handel kümmert, ist sein Bruder verantwortlich für den Onlineshop. Der wiederum generiert einen maßgeblichen Anteil am Gewinn. „Wir haben Kunden in ganz Deutschland“, betont Christoph Suhl. Die Eltern der beiden haben sich zwar etwas zurückgezogen aus dem Tagesgeschäft, sind aber nach wie vor involviert. In diesem Jahr übergeben sie das Unternehmen offiziell an ihre Söhne.
„Es gab Jahre der Verpflichtung“
Die Ausrichtung des Geschäftes hat sich durch den Einfluss der Brüder auf das Sortiment über die Jahre erheblich verändert. „Es kam eine Zeit, da haben wir mehr Verantwortung bekommen, das war die Zeit der eigenen Ideen“, erzählt Christoph Suhl. Während die Eltern sich auf Haushaltswaren, Glas und Porzellan spezialisiert haben, mutet die Warenpalette mit ihren hochmodernen Kaffee- und Küchenmaschinen heute sehr technisch an. Das sei sicher auch dem persönlichen Interesse geschuldet, sagt Christoph Suhl. Seine Eltern haben ihn und seinen Bruder aber immer machen lassen. So sei das Geschäft im Grunde unbewusst neu ausgerichtet worden. „Das Händlerleben besteht immer daraus, neue Dinge auszuprobieren. Das Endresultat ist bei uns dieser Laden mit seinem Onlineshop.“
Insgesamt 15 Mitarbeiter gehören heute zum Familienbetrieb der Suhls, alle pflegen einen freundschaftlichen Umgang miteinander. Christoph Suhl: „Auch wenn ich als Chef das letzte Wort habe, sind mir flache Hierarchien wichtig. Über neue Produkte entscheiden wir immer zusammen“, sagt der 38-Jährige. So sei er auch durch die Initiative seiner Mitarbeiter auf die Sportgeräte gestoßen, die er seit kurzem verkauft. Dass er es sich leisten kann, solche Produkte, die nicht in der Masse gekauft werden, anzubieten, betrachtet Suhl als Luxus. „Es gab Jahre der Verpflichtung, in denen mussten wir Waren verkaufen, einfach um Gewinn zu erzielen. Jetzt ist es uns möglich, ein Produkt einfach aus Leidenschaft daran mit ins Sortiment aufzunehmen. Das muss man sich hart erarbeiten.“
Die Ausrichtung des Geschäftes hat sich durch den Einfluss der Brüder auf das Sortiment über die Jahre erheblich verändert. „Es kam eine Zeit, da haben wir mehr Verantwortung bekommen, das war die Zeit der eigenen Ideen“, erzählt Christoph Suhl. Während die Eltern sich auf Haushaltswaren, Glas und Porzellan spezialisiert haben, mutet die Warenpalette mit ihren hochmodernen Kaffee- und Küchenmaschinen heute sehr technisch an. Das sei sicher auch dem persönlichen Interesse geschuldet, sagt Christoph Suhl. Seine Eltern haben ihn und seinen Bruder aber immer machen lassen. So sei das Geschäft im Grunde unbewusst neu ausgerichtet worden. „Das Händlerleben besteht immer daraus, neue Dinge auszuprobieren. Das Endresultat ist bei uns dieser Laden mit seinem Onlineshop.“
Insgesamt 15 Mitarbeiter gehören heute zum Familienbetrieb der Suhls, alle pflegen einen freundschaftlichen Umgang miteinander. Christoph Suhl: „Auch wenn ich als Chef das letzte Wort habe, sind mir flache Hierarchien wichtig. Über neue Produkte entscheiden wir immer zusammen“, sagt der 38-Jährige. So sei er auch durch die Initiative seiner Mitarbeiter auf die Sportgeräte gestoßen, die er seit kurzem verkauft. Dass er es sich leisten kann, solche Produkte, die nicht in der Masse gekauft werden, anzubieten, betrachtet Suhl als Luxus. „Es gab Jahre der Verpflichtung, in denen mussten wir Waren verkaufen, einfach um Gewinn zu erzielen. Jetzt ist es uns möglich, ein Produkt einfach aus Leidenschaft daran mit ins Sortiment aufzunehmen. Das muss man sich hart erarbeiten.“
Workshops und Kurse im Laden
In dem neuen Geschäft geht Suhl bald noch einen Schritt weiter. Denn in Zukunft soll es dort neben dem Verkauf auch Barrista-Workshops, Gin-Verkostungen, Messerschleif-Vorführungen und mehr Events dieser Art geben. „Die Zeiten, dass ich ein Produkt in den Laden stelle und der Kunde kauft es einfach, sind vorbei. Der Laden muss leben, das ist der Unterschied zum Onlinehandel“, erklärt Christoph Suhl seine Pläne. Er selbst habe zudem auch Lust, sich als Verkäufer und Geschäftsinhaber weiterzuentwickeln.
Ob das Geschäft der Suhls auch in der kommenden Generation in Familienhand bleibt, ist zum jetzigen Zeitpunkt schwer vorherzusagen – die Kinder seien noch viel zu klein, sagt Christoph Suhl. Sollten sie aber einmal den Wunsch entwickeln, selbst Unternehmer zu werden, hätte er einen wichtigen Tipp: „Du musst dein eigenes Ding machen.“ Er würde seinen Kindern lieber Geld geben, damit sie ihre persönlichen Ideen voranbringen als dass sie alles so weiterlaufen lassen wie immer. Das habe auch mit seinen Eltern immer gut funktioniert. Dass das Unternehmertum nicht immer einfach ist, sei dabei aber gesetzt. „Man muss auch schon kämpfen können. Durchhalten ist immer der Schlüssel zum Erfolg.“
In dem neuen Geschäft geht Suhl bald noch einen Schritt weiter. Denn in Zukunft soll es dort neben dem Verkauf auch Barrista-Workshops, Gin-Verkostungen, Messerschleif-Vorführungen und mehr Events dieser Art geben. „Die Zeiten, dass ich ein Produkt in den Laden stelle und der Kunde kauft es einfach, sind vorbei. Der Laden muss leben, das ist der Unterschied zum Onlinehandel“, erklärt Christoph Suhl seine Pläne. Er selbst habe zudem auch Lust, sich als Verkäufer und Geschäftsinhaber weiterzuentwickeln.
Ob das Geschäft der Suhls auch in der kommenden Generation in Familienhand bleibt, ist zum jetzigen Zeitpunkt schwer vorherzusagen – die Kinder seien noch viel zu klein, sagt Christoph Suhl. Sollten sie aber einmal den Wunsch entwickeln, selbst Unternehmer zu werden, hätte er einen wichtigen Tipp: „Du musst dein eigenes Ding machen.“ Er würde seinen Kindern lieber Geld geben, damit sie ihre persönlichen Ideen voranbringen als dass sie alles so weiterlaufen lassen wie immer. Das habe auch mit seinen Eltern immer gut funktioniert. Dass das Unternehmertum nicht immer einfach ist, sei dabei aber gesetzt. „Man muss auch schon kämpfen können. Durchhalten ist immer der Schlüssel zum Erfolg.“
Christina Milbrandt