Zukunftsbündnis MV: IHKs in MV begrüßen Einrichtung einer Agentur für Fachkräftezuwanderung

Neubrandenburg, Rostock, Schwerin, 5. April 2024. Mecklenburg-Vorpommern steht im Wettbewerb um die besten Köpfe und um tragfähige Zukunftswege. Gerade in Mecklenburg-Vorpommern schlage der demografische Wandel ganz besonders zu, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute. Um die Folgen des Fachkräftemangels für Unternehmen abzufedern, müssen alle zur Verfügung stehenden Maßnahmen ergriffen werden, die sich eignen, die Erwerbsbeteiligung zu erhöhen.
Als eines der Ergebnisse des heutigen Zukunftsbündnis MV, bestehend aus Landespolitikern, Wirtschaftsvertretern, Kommunalverbänden, der Bundesagentur für Arbeit und Gewerkschaftern, soll die Fachkräftesicherung im Land Mecklenburg-Vorpommern gestärkt werden. Dazu soll neben mehr Weiterbildung die Einrichtung einer Fachkräftezuwanderungsagentur, so derzeit noch der Arbeitstitel, beitragen. Für die Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg-Vorpommern (IHKs in MV) begrüßt Klaus-Jürgen Strupp als Präsident der geschäftsführenden IHK der Landesarbeitsgemeinschaft der IHKs in MV diesen Beschluss.
„Es ist positiv, wenn eine zentrale Einrichtung, bestehend aus mehreren Partnern, mit ihren Mitarbeitern den Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern bei Fragen rund um das Thema Fach- und Arbeitskräftezuwanderung zur Verfügung steht. Dies ist auch attraktiv im Hinblick auf mögliche Investoren und Unternehmensansiedlungen im Land“, so Klaus-Jürgen Strupp.
Zudem zahle dies auf das industriepolitische Konzept ein, zu dem heute neun konkrete Punkte wie beispielsweise die bedarfsgerechte Erschließung neuer sowie der Ausbau und die Revitalisierung bestehender Industrie- und Gewerbegebiete, die projektorientierte Förderung Wirtschafts- und marktorientierter Kooperationsverbünde, Netzwerke sowie sonstiger wirtschaftsnaher Einrichtungen und der Ausbau digitaler und bürokratiearmer Verwaltungsprozesse und der weitere Ausbau CO-2-neutraler und technologieoffener Mobilität aller Verkehrsträger von den Bündnispartnern beschlossen wurden.
IHK-Präsident Klaus-Jürgen Strupp wertet es als ausgesprochen positiv, dass die Wirtschaftskammern vorab eng in den Prozess zu einer Fachkräftezuwanderungsagentur einbezogen wurden und mit entsprechenden Personalressourcen ausgestattet werden sollen.
„Wir danken der Landesregierung, dass besonders das Wirtschaftsministerium diese Initiative der IHK zu Rostock, die diese zuvor eng mit den Schwesterkammern abgestimmt hatte, aufgegriffen und die inhaltlichen Schwerpunkte unserer IHK-Vorschläge aufgenommen hat. Es gibt bereits sehr positive Beispiele in der Region, die zeigen, dass Fachkräfte aus dem Ausland sich hervorragend in den hiesigen Arbeitsmarkt integriert haben. Das macht Mut und ist ein Gewinn für alle Partner, die in den Prozess einbezogen sind. Zudem verfügen die IHKs über sehr gute Beziehungen zu den Auslandshandelskammern, den AHKs, was für die grenzüberschreitende Fachkräfteanwerbung von Vorteil sein wird.“