Von der Rostlaube zum Verkaufsschlager
Schüler erwerben Zertifikat über berufsvorbereitende modulare Kenntnisse der IHK zu Rostock
Kühlungsborn, 22. März 2024. Theoretisches Wissen und praktische Umsetzungskompetenz haben am 19. März die Abiturienten des Schulzentrums Kühlungsborn bewiesen – und sich damit das IHK-Zertifikat über berufsvorbereitende modulare Kenntnisse im Bereich Wirtschaft und Tourismus 2024 verdient.
© IHK zu Rostock
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Über 800 bis 1000 Unterrichtsstunden und Praktika haben die engagierten Schülerinnen und Schüler investiert, um diese Zusatzqualifikation zu erwerben. Gefordert waren dabei Engagement, Disziplin und Durchhaltevermögen. Die erzielten Ergebnisse, die im Rahmen der diesjährigen Präsentation im Hotel Upstalsboom Kühlungsborn vorgestellt wurden, sind beeindruckend.
Dazu zählte neben einem Theaterprojekt auch die kreative Umgestaltung eines rostigen Bollerwagens zu einem Verkaufswagen. Die Idee war aus der Not geboren: Es fehlte den Schülerinnen und Schülern nämlich ein Kiosk auf dem Pausenhof. Inspiriert durch eine Internetrecherche bauten die Mädchen und Jungen einen alten Bollerwagen zu einer Art Theke mit Rädern um. Mit dem Verkauf von Speisen wollen sie demnächst starten. Dazu haben sie verschiedene Kooperationen mit örtlichen Dienstleistern geschlossen.
Die Teilnahme an diesen Projekten hat den Schülerinnen und Schülern nicht nur einen wertvollen Wissensvorsprung verschafft, sondern auch ihre Fähigkeiten und Kenntnisse auf dem Gebiet des Tourismus und der Wirtschaft gefördert. Die Transformation von einer "Rostlaube" zu einem "Verkaufsschlager" symbolisiert eindrucksvoll die Kreativität und den Einfallsreichtum der jungen Teilnehmer.
„Die praxisnahe Ausrichtung dieser Projekte unterstreicht die Bedeutung von praktischer Expertise in der heutigen Arbeitswelt. Die Schülerinnen und Schüler haben sich so nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch auf ihren zukünftigen Berufseinstieg vorbereitet. Angesichts der aktuellen Lage auf dem Arbeitsmarkt, in der praktische Expertise immer gefragter ist, könnte der duale Ausbildungsweg für viele Schülerinnen und Schüler eine attraktive Option darstellen“, sagt Tatjana Zahn, Bildungsreferentin bei der IHK zu Rostock. Laut dem jüngsten DIHK-Fachkräftereport sind Personen mit bereits vorhandener Praxiserfahrung so rar wie nie zuvor, was den Wert einer dualen Berufsausbildung unterstreicht.