IHK-Frauennetzwerk Yoldia: Auftakt in Rostock bringt mehr als 40 Frauen aus der Wirtschaft zusammen

Schon bei der Vorstellungsrunde berichteten einige der Teilnehmerinnen, dass sie aus dem Wunsch heraus, sich mit anderen Frauen über Unternehmertum, berufliche Herausforderungen und ihnen am Herzen liegende Themen auszutauschen, zum Yoldia-Treffen gekommen waren. Einige ergänzten, dass sie selbst aus Berufsfeldern kommen, die eher von Männern dominiert werden. Der weibliche Blickwinkel fehle ihnen, betonten sie.

Diesen konnte die Rostocker Auftaktveranstaltung des Netzwerkes sehr gut abbilden. Das Programm bot einige Ansatzpunkte, die zum Diskutieren anregten. Nach einer Führung durch die Räumlichkeiten von Altow, berichteten Nicole Vogelsang, stellv. Hauptgeschäftsführerin der IHK, und Jana Stelzig, IHK-Vollversammlungsmitglied und Geschäftsführerin der Service Agentur MV, was Yoldia genau ist und warum das Frauennetzwerk dringend gebraucht wird.

Denise Schulze, Fachbereichsleiterin Existenzgründung und Unternehmensförderung bei der IHK lieferte mit ihrem Vortrag zum Thema „Existenzgründung ist feminin“ Fakten über die weibliche Herangehensweise an den Schritt in die Selbstständigkeit. Christina Milbrandt, Redakteurin bei der IHK, sprach über die Sichtbarkeit von Unternehmerinnen und zeigt Möglichkeiten auf, welche Plattformen Frauen in der Wirtschaft wie nutzen können, um ihre unternehmerischen Leistungen zu präsentieren.

Die Frauen wurden zudem dazu animiert, sich in der Ehrenamtsarbeit, die einen wichtigen Teil bei der IHK ausmacht, mit einzubringen. Anja Passehl, IHK-Vizepräsidentin und Prokuristin bei SEA-NET, und Jana Stelzig gaben Einblicke in die Gremienarbeit. Dabei ging es nicht nur um die Einflussmöglichkeiten der IHK-Vollversammlung, sondern auch um die Arbeit der Fachausschüsse. Dr. Maria Schneider-Reißig, Referentin in der IHK-Hauptgeschäftsführung erklärte die Strukturen und animierte die Teilnehmerinnen dazu, sich als Gasthörerin in den fachlichen Austausch hineinzuschnuppern. Ein Angebot, an dem sich mehrere Frauen interessiert zeigten.

Das Feedback zum Netzwerktreffen war durchweg positiv. So lobte eine Teilnehmerin das Event als einen „Austausch auf Augenhöhe an einem wunderschönen Ort der Begegnung“. Eine andere gab ihm das Prädikat „sehr informativ und stärkend“. Viele blieben noch lange nach dem offiziellen Teil da, um direkt miteinander ins Gespräch zu kommen – und kündigten an, auch beim nächsten Präsenztermin, am 17. März, dabei sein zu wollen.

Aktuell geplant sind zwei Präsenztreffen pro Jahr. Außerdem soll es zehn digitale Veranstaltungen geben. „Wir hoffen, das wird auch so gut angenommen“, sagte Dr. Maria Schneider-Reißig.