27 Aussteller aus MV bei der Hannover Messe dabei

Mit dem Firmengemeinschaftsstand präsentierte sich das Land MV auch in diesem Jahr wieder an einem attraktiven Standort mit insgesamt 14 Einzelausstellern. Der Standorganisator CIM-Technologie-Zentrum e.V. Wismar sorgte einmal mehr für eine hervorragende Organisation sowie eine einladende Atmosphäre auf dem Stand und ermöglichte damit den passenden Rahmen für Messegespräche und B2B-Kontakte. Dr. Jan Cetric Wagner, Geschäftsführer der CIM - Innovation und Technologie gGmbH: „Wir als CIM freuen uns sehr den Landesstand zu betreuen und gemeinsam mit der IHK vor Ort Events umzusetzen. Die Tage waren sehr turbulent – und zwar im positiven Sinne. Jedes einzelne Unternehmen bekam zum Beispiel die Gelegenheit im direkten Austausch mit Wirtschaftsminister Reinhard Meyer oder Staatssekretär Jochen Schulte ihre Produkte vorzustellen, aber auch Herausforderungen zu schildern. Gerade für die Außendarstellung und die Unterstützung auf Landesebene sind solche Gespräche sehr wertvoll.“ Mit Blick auf den Landesstand freute sich Wagner über die sehr gute Sicht- und Wahrnehmbarkeit: „Mit dem kanadischen Stand hatten wir zudem das Partnerland der Hannover Messe im kommenden Jahr in direkter Nachbarschaft, das hat natürlich auch gezogen. Erfreulicherweise kamen auch dadurch viele Besucher, denen wir unsere Unternehmen präsentieren konnten.“

Die IHK zu Schwerin begleitete unter anderem den Wirtschaftsausschuss des Landtages bei seinem Besuch der Hannover Messe und bot den Abgeordneten ein abwechslungsreiches Programm mit dem Fokus auf die Themen Wasserstoff, Start-ups, und Digitalisierung. Highlight war der von den IHKs in MV auf dem Landesstand ausgerichtete Tag der Industrie am 23. April. Unternehmen des Landesstandes bekamen die Gelegenheit zu pitchen. Studierende aus Wismar und Rostock sowie zahlreiche Gäste konnten sich von den attraktiven Arbeitsbedingungen und der Innovationsfähigkeit unserer Unternehmen überzeugen lassen. 

Die Messe selbst warb mit dem Slogan „Energizing a sustainable Industry“. Entsprechend 
voll im Trend lagen die Themen Dekarbonisierung, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. Das Partnerland Norwegen bot dabei ideale Anknüpfungspunkte für die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen MV und norwegischen Unternehmen – insbesondere auch beim Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur. Oxana Jentzsch, Beraterin bei Invest MV, zog ein entsprechend positives Fazit: „Für Invest MV bot die Hannover Messe nicht nur die Gelegenheit, Bestandspflege für die MV-Unternehmen zu betreiben. Gerade auch im Zuge der im vergangenen Jahr beschlossenen Zusammenarbeit mit Norwegen konnten wir die Messe nutzen, um über weitere bilaterale Delegationsreisen zusprechen, die Kooperation zwischen Unternehmen beider Länder zu stärken und damit auch die zu zukünftige Ausrichtung auf Grüne Energie zu vertiefen.“

Zum Ende der Messe richtete sich der Blick bereits auf das kommende Jahr. CIM-Manager Jan Cetric Wagner würde sich über die Ausrichtung des MV- Standes 2025 durch CIM freuen und betont dabei: „Dann könnte der Landesstand sogar noch etwas größer sein. Für unsere Messegespräche und Veranstaltungen wäre das hilfreich und das ein oder andere Unternehmen hätte gerne mehr Fläche, zumal wir natürlich zusammen mit der IHK dafür werben, noch weitere Unternehmen für den Landesstand zu gewinnen. Hier würden wir uns freuen, wenn wir vom Land bei der Förderung auch zukünftig eine starke Unterstützung bekommen können, um die Vielfalt der Industrieunternehmen im Land noch besser national und international sichtbar zu machen.“ 

Für interessierte Unternehmen, die überlegen wieder verstärkt auf Präsenzmessen als Marketing- und Vertriebsinstrument zu setzen, bietet die IHK zu Schwerin am 31. Mai ein Messetraining an. Mitarbeiter erhalten hier die Gelegenheit, den richtigen Auftritt auf der Messe sowie eine erfolgreiche Kundenansprache im persönlichen Coaching zu erlernen bzw. aufzufrischen. 

Information:
Dr. Wolf-Rüdiger Knoll
0385 5103-208

Die pironex GmbH aus Rostock war 2024 zum zweiten Mal auf dem Landesstand MV dabei und zeigte in diesem Jahr Neuerungen im Bereich der Sensorik. Geschäftsführer Tino Hülsenbeck: „Hier in Hannover präsentieren wir Gatewaylösungen für Messdienstleistungen. Das heißt, wir sammeln zum Beispiel Daten von Wärmezählern. Dazu haben wir ein Energy-Gateway für den digitalen Heizungskeller entwickelt, um die Daten aus unterschiedlichen Geräten auszulesen und zu unserem pironex-IoT-Portal zu schicken, das ebenfalls neu ist.“

Mit der Resonanz und dem Stand ist Hülsenbeck sehr zufrieden: „Unser Stand hier ist sehr gut platziert. Die Kunden, die zu mir kommen, die suchen und finden uns über den Katalog”. Und mit Blick auf die Zukunft des Messegeschäfts: „Ich glaube, dass wir wieder auf die Hannover Messe gehen sollten. Ich finde es sehr komfortabel hier auf dem Gemeinschaftsstand. Die Infrastruktur stimmt und natürlich auch der Austausch mit den Kollegen. Dieses Jahr werden wir darüber hinaus noch auf Spezialmessen gehen, zum Beispiel die DEUMESS in Kassel und die Smart Country Convention in Berlin.“

Mit der Hydronauten GmbH aus Rostock war dieses Jahr auch ein waschechtes Startup aus MV auf der Messe vertreten. Im Frühjahr 2022 mit einem Gründerstipendium aus dem Forschungsteam der Uni Rostock hervorgegangen, nutzte das junge Team erstmals die Gelegenheit, ihr Produkt einem internationalen Publikum zu präsentieren. Hydronauten-Geschäftsführer Johannes Büker war vom Feedback auf der Messe begeistert: „Die Hannover Messe ist unser allererster Messeauftritt. Die Messe hat absolut unsere Erwartungen übertroffen, das kann man nicht anders sagen. Die Anwendungsgebiete für unser Produkt haben branchenübergreifend eine große Resonanz gefunden. Wir haben dadurch viele Anfragen generieren können und hoffen natürlich, dass wir durch die daraus entstehenden Aufträge und Kooperationen deutlich wachsen können. Wir haben hier einen Funktionsprüfstand gezeigt, konkret ein aktives Dämpfungssystem für Druckpulsation, das bei Pumpensystemen zum Einsatz kommt. Damit können wir zum Beispiel den Energieverbrauch sowie Lärm und Vibrationen bei Pumpen und Rohrleitungen signifikant reduzieren.“ 

Vor dem Hintergrund der Messe und den Herausforderungen des klassischen Maschinenbaus, dem sich die Hydronauten verschrieben haben, hält Büker fest: „Für uns als Maschinenbauer ist es manchmal fast schade, dass gefühlt alles in Richtung KI oder AI geht. Umso wertvoller ist es für uns, dass man hier auf der Messe eben auch Industrieprodukte anfassen kann und dass sich Dinge bewegen lassen. Die Branchenvielfalt auf der Hannover Messe spielt uns insofern voll in die Karten.“

Im Hinblick auf die zukünftigen Messeauftritte der Firma hat Büker bereits konkrete Vorstellungen: „Wir stellen dieses Jahr auch auf der IFAT, der Weltleitmesse für Wasser, Abwasser, Recycling und Nachhaltigkeit in München aus. Insofern war die Hannover Messe auch wirklich eine Feuerprobe für zukünftige Spezialmessen, die wir aus meiner Sicht sehr gut bestanden haben.“

Auch die Hochschule Stralsund war dieses Jahr zum ersten Mal auf der Messe sowie dem Landesstand vertreten. Maschinenbau-Professor Marc Vehse, der sich vor allem mit Digitaler Produktentwicklung beschäftigt: „Wir als Hochschule Stralsund stellen hier unsere technikorientierten Forschungsprojekte aus. Damit möchten wir damit mögliche Kooperationspartner auf uns aufmerksam machen. Gleichzeitig wollen wir zeigen, was wir können und wo unsere Stärken liegen. Die Hannover Messe ist sehr lebendig und bedient im Bereich Maschinenbau genau unser Segment und wir fühlen uns hier sehr gut aufgehoben. Wir hatten unglaublich viele gute Gespräche und die Leute hier sind wirklich fachinteressiert. Auch der Rektor der Hochschule war hier und zeigte sich begeistert von dem, was wir hier machen und von dem Interesse an unserem Stand. 

Mit Blick auf die Außendarstellung verweist Vehse auch auf die Ende Mai in Rostock stattfindende , auf der Hochschule ebenfalls dabei sein wird. „Wir haben dort einen Messestand und werden auch Vorträge halten. Außerdem eruieren wir regelmäßig auch zum Beispiel im Agrarbereich spezielle Messen anzusteuern.“