Betriebliches Gesundheitsmanagement
Gesunde Mitarbeiter – gesunder Betrieb
Unternehmen können den Krankenstand in der Belegschaft durch gezielte Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung positiv beeinflussen – und sind damit im Vorteil gegenüber Wettbewerbern, die darauf verzichten. Zudem profitiert die Arbeitgeberattraktivität für die Fachkräftegewinnung.
Vorteile eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements
In Zeiten des Fachkräftemangels ist es wichtiger denn je für Unternehmen, die Gesundheit der Belegschaft im Blick zu halten. Nicht nur, weil jeder Krankheitstag für den Betrieb einen Verlust bedeutet. Maßnahmen der Gesundheitsförderung erhöhen auch die Motivation der Mitarbeitenden und ihre Bindung an den Betrieb – und sind ein großer Pluspunkt bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter.
Ein Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) hilft, das Thema systematisch in Angriff zu nehmen. Es umfasst zahlreiche Aspekte, angefangen beim Arbeits- und Gesundheitsschutz – also etwa der Vermeidung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten – bis hin zur betrieblichen Gesundheitsförderung, beispielsweise Verhaltens- und Verhältnisprävention.
Gesundheitstage
Ein bewährtes Instrument zur gesundheitlichen Prävention sind "Gesundheitstage": Dabei soll ein kompaktes Programm die Mitarbeitenden über gesundheitliche Themen informieren und ein Bewusstsein für gesundheitsorientiertes Verhalten im Alltag schaffen. Damit das Konzept funktioniert, sollten zunächst die Bedürfnisse der Belegschaft ermittelt und auch Vorschläge gesammelt werden – am besten über anonyme Mitarbeiterbefragungen. Bietet das Unternehmen medizinische Untersuchungen zum Zweck des Arbeits- und Gesundheitsschutzes an, können unter Wahrung des Datenschutzes auch diese Informationen einfließen.
Da sich erfahrungsgemäß vor allem bereits gesundheitsbewusste Mitarbeitende für die Angebote begeistern, sind zusätzliche Motivationsinstrumente wie beispielsweise Preisausschreiben sinnvoll.
Steuerliche Vergünstigungen
Nutzen Sie die Möglichkeiten einer steuerbefreiten Förderung der Mitarbeitergesundheit? Seit 2008 können Arbeitgeber zusätzlich zum Arbeitslohn jährlich bis zu 600 Euro pro Mitarbeiter steuerfrei in "Leistungen zur Verhinderung und Verminderung von Krankheitsrisiken und zur Förderung der Gesundheit" investieren. Dazu zählen neben zertifizierten Präventionskursen und – unter bestimmten Voraussetzungen – auch nicht zertifizierten Angeboten des Unternehmens auch bestimmte andere gesundheitsförderliche Maßnahmen.
Unternehmen können also selbst Maßnahmen konzipieren oder den Mitarbeitern anbieten, die Kosten für förderbare externe Angebote zu übernehmen. Zum betriebsinternen Angebot können etwa ein Fitnessraum oder Trainingsstunden mit einem externen Personal Trainer gehören.
Infos dazu gibt es auch auf der Website des Bundesgesundheitsministeriums.