Arbeitsmarktentwicklung

Personalmangel bremst die Wirtschaft

Ganze 2,7 Milliarden Euro Wertschöpfung drohen der Wirtschaft im IHK-Bezirk Oberpfalz-Kelheim im Jahr 2027 zu entgehen. Das entspricht fünf Prozent der gesamten Wertschöpfung in der Region. Es fehlt aufgrund der demografischen Entwicklung flächendeckend an Personal, wenn bis dahin nicht an den richtigen Stellschrauben gedreht wird. Das prognostiziert der neue Arbeitsmarktradar der bayerischen IHKs.
Die regionalen Unternehmen schaffen kontinuierlich Arbeitsplätze. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg von 2017 bis 2022 um 8,54 Prozent von 472.322 auf 512.557, aber im Jahr 2022 blieben 21.848 ausgeschriebene Stellen unbesetzt. Bis 2027 könnte die Arbeitskräftelücke laut Prognose noch einmal auf knapp 27.000 steigen. Damit würden dann 55 Prozent aller auf dem Arbeitsmarkt angebotenen Arbeitsplätze vakant bleiben.
Dabei nimmt die Bedeutung der innerbetrieblichen Aus- und Weiterbildung zu, damit vorhandenes Personal bestmöglich qualifiziert und an die Betriebe gebunden werden kann. Halten außerdem die Trends, dass die Unternehmen vermehrt die Potenziale qualifizierter Zuwanderung, die Partizipation älterer Mitarbeitender und die Steigerung der Beschäftigungsquote von Frauen in den Blick nehmen, an, könnte die Beschäftigtenzahl bis 2027 sogar um bis zu 9 Prozent auf knapp 560.000 steigen.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.ihk.de/regensburg/arbeitsmarktradar