Unternehmen aller Größenklassen profitieren von Grenzpendlern
Ein weiteres Strukturmerkmal, das anhand des Datensatzes zum Grenzpendlerprogramm analysiert wurde, war die Beschäftigtengrößenklasse der antragstellenden Unternehmen. Betrachtet man bspw. Abb. 5, waren solche Unternehmen am häufigsten vertreten, die mittlere Größenklassen aufwiesen (10 bis 19 und 20 bis 49 Beschäftigte). Eine geringere Zahl von Erstanträgen wurde dagegen von Unternehmen mit weniger als 10 sowie 50 und mehr Arbeitnehmern eingereicht. Am seltensten wurde die Grenzpendlerpauschale von Unternehmen mit 500 und mehr Beschäftigten beantragt.
Dass die Zahl der antragstellenden Unternehmen mit wachsender Beschäftigtenzahl abnahm, basiert vor allem auf der kleinteiligen Wirtschaftsstruktur der IHK-Bezirke Ostbrandenburg und Potsdam. Große Unternehmen machen dort nur einen sehr kleinen Anteil aller Unternehmen aus. Auch wenn die kleineren Unternehmen im Verhältnis seltener vertreten waren als die mittelgroßen, legt ihr Anteil von knapp 20 Prozent nahe, dass Unternehmen aller Größenklassen von den Pendlern aus Polen profitierten.