Klaus Eck informierte IHK-Netzwerk über Corporate Influencer

(13.12.2018) „Wollen Unternehmen heute wahrgenommen werden, müssen sie ihre Kommunikationsstrategien grundlegend ändern und dürfen nicht mehr allein auf die Kraft der Marke hoffen.“ Das betonte einer der führenden Content-Marketing-Experten, Klaus Eck, jetzt im IHK-Netzwerk Online-Marketing in Osnabrück. Sein Rat an die Marketingexperten aus regionalen Unternehmen: „Überlegen Sie, ob Sie Corporate Influencer einsetzen, also Menschen, die auf positive Weise für ihr Unternehmen wirken.“ Notwendig sei dies auch, so betonte der gebürtige Lingener und Geschäftsführer der Agentur d.Tales (München), weil insgesamt ein geringes Interesse an unternehmerischen Inhalten, dem sogenannten Corporate Content, zu beobachten sei: „In der heutigen Informationsfülle verlieren klassische, universelle Pressemeldungen an Bedeutung. Und auch Webseiten werden längst nicht so häufig aufgesucht, wie sich Unternehmen das wünschen.“
Corporate Influencer könnten einen Gegenpol bilden. „Menschen gehen in den Dialog mit anderen Menschen, sie wollen nicht mit Marken sprechen und hören eher auf ihre Peer Groups“, berichtete Klaus Eck. Als Beispiel nannte er Firmen, die eigene Mitarbeiter gezielt als Corporate Influencer schulen. Sie vermitteln ihnen unternehmerische Inhalte und Leitideen, so dass diese Mitarbeiter später unter ihrem eigenen Namen aber für das Unternehmen etwa auf Social Media-Kanälen präsent sind. Sie prägen den ersten Eindruck einer Marke und zeigen sich mit ihrem Expertenwissen als Problemlöser in den Medien, so Eck.
„Weil Menschen mehr Wirkung entfalten, sind Mitarbeiter in der Kommunikation hier oftmals wirkungsvoller als Marken“, betonte Klaus Eck. Wichtig sei es, den Corporate Influencern ausreichend Zeit zu geben, um ihre Kommunikationsaufgaben zu lernen, sowie Freiräume, diese glaubwürdig und verbindlich zu gestalten. Eine Social Media Policy, also klare Regelungen, müsse den Rahmen für die Kommunikation der Corporate Influencer bilden. Diese müsse deutlich detaillierter formuliert werden als Social Media-Richtlinien, die viele Unternehmen bereits hätten.