Netzwerk tauschte sich aus über Pressearbeit in der Corona-Zeit
Unser Foto zeigt den PC mit Bildern der Teilnehmer der Online-Sitzung.
© IHK/bö
(Mai 2020) Zugegeben, Kommunikation in Krisenzeiten bleibt recht eindimensional, wenn sich die Teilnehmer ausschließlich via PC-Bildschirm begegnen können. Für das IHK-Netzwerk für Pressesprecher regionaler Unternehmen war die Online-Konferenz dennoch das Mittel der Wahl. Gerade jetzt nämlich entwickeln sich die interne und die externe Kommunikation in Unternehmen besonders dynamisch. Sich zu vernetzen und auszutauschen, ist umso interessanter und wichtiger.
Die aktuelle Zeit – so der Tenor – sei für die Pressestellen zum einen herausfordernd, zum anderen aber verbunden mit neuem Wissen. Herausfordernd deshalb, weil auch die Pressestellen vielfach vom Homeoffice aus arbeiten und Abstimmungen mit Kollegen erfolgen, die ebenfalls im Homeoffice sind. Ebenfalls, so wurde deutlich, werde speziell in der internen Kommunikation nach Themen gesucht, die Mitarbeiter motivieren können und ihnen auch die Sorgen nehmen, die in einer Phase der Kurzarbeit da sind. Positiv wird erlebt, wie rasant schnell digitale Kommunikationskanäle umgesetzt und eingeübt wurden. Kurzum: In den knapp acht Wochen seit dem vergangenen IHK-Netzwerktreffen im März, stehen die Mitarbeiter in den Pressestellen regionaler Unternehmen vielfältigen neuen Aufgaben gegenüber.
Dazu, was die interne und externe Kommunikation bewegt, trug - zugeschaltet aus München - Dr. Matthias Glötzner von der Agentur Engel und Zimmermann vor, die auf Krisenkommunikation spezialisiert ist. Sein Vortrag über “Krisenkommunikation in Zeiten der Pandemie” machte deutlich, was Unternehmen derzeit tun können. Dazu gehört, dass sie darüber klar werden, wie sie im Fall einer Erkrankung oder Quarantäne kommunizieren wollen – aktiv oder reaktiv. Dazu gehört ebenso, dass in einer Form kommuniziert wird, die Gerüchten vorbeugt und Sicherheit gibt.
“Wir werden das Thema Krisenkommunikation weiter verfolgen und den Austausch, den wir dazu im März begonnen haben, in den kommenden Wochen fortsetzen und fördern”, sagt Dr. Beate Bößl, die das IHK-Netzwerk leitet.