Jugendliche sind offen für KI
Eine Studie der Vodafone Stiftung zeigt, dass knapp 80 % der jungen Menschen erwarten, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) den Unterricht in den kommenden Jahren stark verändern wird.
KI ist im schulischen Bereich bislang kaum vorhanden
Der Einzug von KI in sämtliche Lebensbereiche wird auch im Unterricht nicht Halt machen und dort bereits in den kommenden Jahren für Veränderungen sorgen. Davon ist ein Großteil der jungen Generation in Deutschland überzeugt. Bisher spielt der Einsatz von KI im schulischen Bereich für die meisten Schüler:innen jedoch kaum eine Rolle, Regelungen sind meist nicht vorhanden. Dementsprechend besteht bei einer Mehrheit der jungen Menschen der Wunsch, dass der Umgang mit KI im Unterricht behandelt wird.
KI ist im Schulalltag aktuell kaum präsent. Das heißt jedoch nicht, dass die 14- bis 20-Jährigen sich nicht eigenständig informieren. Genau das nämlich tun sie. Und haben KI längst als Schlüsselkompetenz erkannt. Das zeigt die Studie der Vodafone Stiftung.
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Schüler nutzen KI aus eigener Initiative
Die geringe Nutzung von KI in der Schule bedeutet nicht, dass KI nicht längst im privaten Alltag der Jugendlichen angekommen ist: 74 % der Befragten 14- bis 20-Jährigen nutzen bereits KI-Anwendungen, wobei 71 % angeben, dass die Nutzung häufiger aus Eigeninitiative für private oder schulische Zwecke erfolgt und seltener durch die Schule angeregt wird. Ein deutlich geringerer Anteil von 31 %nutzt KI mehrmals pro Woche für schulische Zwecke, nur acht Prozent mindestens einmal täglich. Vorne mit dabei ist ChatGPT, gefolgt von Google Lens und DeepL.
KI künftig fester Bstandteil des Alltags und Schlüsselkompetenz
Die meisten Jugendlichen (86 %) geht davon aus, dass KI schnell Alltagstauglichkeit erlangt und bereits in ein paar Jahren ähnlich selbstverständlich genutzt wird wie heute das Smartphone. Über zwei Drittel (69 %) sind der Ansicht, dass gute KI-Kenntnisse in Zukunft wichtig sein werden, um die eigenen beruflichen Ziele zu erreichen.
Großes Interesse haben die Jugendlichen und jungen Erwachsenen am Kennenlernen sinnvoller Anwendungsmöglichkeiten für den Einsatz in der Schule (47 %) und im Alltag (44 %sowie an der Sensibilisierung für den Umgang mit möglichen Gefahren (47 %Als entscheidende Kompetenz im Umgang mit KI nennen die 14- bis 20-Jährigen u.a., nicht alles zu glauben, was man im Zusammenhang mit KI-Technologien sieht oder liest (64 %).
Die Mehrheit der Jugendlichen lehnt den Einsatz von KI bereits in der Grundschule ab und spricht sich für einen Einsatz ab der Sekundarstufe I aus. 24 %befürworten den Einsatz ab der fünften Klasse, 33 % ab der siebten Klasse.
Zum Hintergrund: Die Studie „Pioniere des Wandels: Wie Schülerinnen und Schüler KI im Unterricht nutzen möchten“ wurde von infratest dimap im Auftrag der Vodafone Stiftung erstellt. Es wurden mehr als 1500 Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren befragt. (3/2024/bö)