Mit Pizzakarton und Kinowerbung für Ausbildung begeistern: Nordhorner Variotech GmbH wirbt mit zertifizierter Ausbildungsqualität

Clevere Maßnahmen im Ausbildungsmarketing und eine hohe Ausbildungsqualität machen die Variotech GmbH zum „TOP Ausbildungsunternehmen“. Das Unternehmen aus Nordhorn wurde jetzt zum zweiten Mal nach 2021 mit dem IHK-Zertifikat ausgezeichnet. Es gilt erneut für drei Jahre. Geschäftsführer Benedikt Fleig, der kaufmännische Leiter Alexandre Holzheimer und der Ausbildungsleiter Henning Stroers nahmen die Urkunde von IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf entgegen.
„Mit dem Siegel möchten wir unsere gute Ausbildungsqualität hervorheben und damit für Bewerber noch attraktiver werden“, erklärten Benedikt Fleig und Alexandre Holzheimer bei der Übergabe. „Im Zertifizierungsverfahren mit den Auditoren und den IHK-Ausbildungsberatern haben wir neue Impulse für die künftige Gestaltung der Ausbildung aufgenommen“, ergänzte Henning Stroers.
„Mit dem Siegel setzen wir gemeinsam mit den teilnehmenden Unternehmen ein Zeichen für den hohen Stellenwert der beruflichen Bildung in unserer Wirtschaftsregion. Besonders in Zeiten des Fachkräftemangels ist es wichtig, Jugendlichen die Vorteile einer betrieblichen Ausbildung deutlich zu machen“, betonte IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf.
Das Nordhorner Unternehmen setzt im Recruiting von Auszubildenden auf unterschiedliche Instrumente. Besonders hervorzuheben sind Werbung auf Pizzakartons, ein Kino-Werbespot und die aktive Beteiligung an der IdeenExpo 2024 in Hannover, um dort für Berufe zu werben, in denen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) eine wichtige Rolle spielen.
In der Ausbildungsorganisation wurden bereits viele Prozesse digitalisiert. So erhalten die jungen Nachwuchskräfte zum Ausbildungsstart ein eigenes Surface-Laptop. Dort werden alle wichtigen Informationen, wie der betriebliche Ausbildungsplan, Informationen zu Ansprechpartnern sowie zu den Rechten und Pflichten in der Berufsausbildung abgerufen. Um es den Auszubildenden leicht zu machen, auch einmal über den Tellerrand hinauszublicken, bearbeiten sie regelmäßig interdisziplinäre Projekte. Beispielsweise wurden die Mitmachaktivitäten für Schüler auf der IdeenExpo 2024 im 3D-Druck und bei einem ferngesteuerten Mini-Gabelstapler berufsübergreifend von allen Auszubildenden bei Variotech geplant und umgesetzt. Aktuell in Planung ist ein Projekt im Bereich der Materialwirtschaft, bei dem es um Optimierungsmöglichkeiten für die Ein- und Auslagerung gehen wird. In sogenannten „Zukunftsgesprächen“, die ein halbes Jahr vor dem Berufsabschluss stattfinden, werden den Auszubildenden die beruflichen Perspektiven im Unternehmen aufgezeigt. In der Regel wird ihnen danach, drei Monate vor der Abschlussprüfung, ein konkretes Übernahmeangebot unterbreitet. Denn: Die qualifizierten Fachkräfte werden gebraucht.
Bisher wurden 70 Betriebe in der Wirtschaftsregion Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim ausgezeichnet. Das Zertifizierungsverfahren umfasst einen kurzen Eingangscheck, einen ausführlichen Fragebogen, eine Beratung durch die IHK-Ausbildungsberater sowie ein detailliertes Audit mit Personalexperten anderer regionaler Unternehmen.
Ansprechpartnerin: IHK, Dr. Maria Deuling, Tel.: 0541 353-415, E-Mail: deuling@osnabrueck.ihk.de oder unter www.ihk.de/osnabrueck (Nr. 2778060)