IHK: Mehr Frauen in Führung bringen
Vollversammlung beschließt Resolution
„Unsere IHK will dazu beitragen, den Anteil von Frauen in Führungspositionen in regionalen Unternehmen zu erhöhen.“ Dies erklärte Gerd-Christian Titgemeyer, Präsident der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim, auf der jüngsten Sitzung der IHK-Vollversammlung im Deutschen Institut für Lebensmitteltechnologie (DIL) in Quakenbrück. Mit einer gleichlautenden Resolution wurde das Anliegen auf der jetzigen Sitzung des obersten IHK-Gremiums deutlich unterstrichen.
„Nach einer Analyse der IHK-Daten sind etwa 25 % aller Inhaber, Vorstände und Geschäftsführer der rund 57 000 IHK-Mitgliedsbetriebe weiblich“, erläuterte IHK-Vizepräsidentin Anette Staas-Niemeyer. Sie stellte die Resolution der Vollversammlung vor. Vorher waren die Zahlen in verschiedenen IHK-Gremien diskutiert worden. „Über die Frage einer Quote haben wir kontrovers diskutiert und uns im Ergebnis dagegen entschieden“, berichtete die IHK-Vizepräsidentin. Die IHK-Unternehmer appellieren stattdessen an das Handeln im eigenen Interesse.
Zwei Elemente stehen dabei für die IHK im Mittelpunkt: die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie einerseits und eine Personalentwicklung in den Unternehmen, die die Thematik berücksichtigt, andererseits.
Ein hoher Anteil von Frauen in Führung sei für die IHK auch selbst wichtig, so Titgemeyer und Staas-Niemeyer. Ein Anteil von 25 % Frauen in Führung spiegele sich in der Besetzung der IHK-Gremien zzt. noch nicht wider. „Unser Ziel ist daher, mehr Frauen für dieses wichtige Ehrenamt zu gewinnen“, betonten beide mit Blick auf die Wahl der IHK-Vollversammlung im Herbst dieses Jahres. Ihre gemeinsame Bitte lautete deshalb: „Sprechen Sie in Ihrem Umfeld gezielt Kandidatinnen auf die IHK-Wahl an.“
Die Resolution „Frauen in Führung“ kann auf dieser Seite undter "Mehr zu diesem Thema" eingesehen werden.