Rückblick auf die Frauen-Business-Tage 2024
Unter dem Motto "Zukunft gestalten, Chancen nutzen: digital, innovativ, kooperativ" fanden am 21. und 22. November die 11. Frauen-Business-Tage in der IHK statt.
Im Business-Talk am Donnerstag tauschten sich Führungsfrauen aus der Region über aktuelle und zukünftige Herausforderungen sowie die Chancen der digitalen Transformation und neuen Arbeitswelt aus. Auf dem Podium saßen Pia Albers aus Haren, Anja Lange-Huber aus Melle, Anke und Katja Lübbers aus Lingen und unsere Moderatorin Sina Schriewer und gaben inspirierende Einblicke in ihre Tätigkeiten.
„Das Besondere an dieser Veranstaltung“, so Karen Barbrock, IHK, „ist für mich immer wieder, die Atmosphäre zu erleben: Vor, zwischen und nach den Programmpunkten vernetzen sich unsere Unternehmerinnen zwei Tage lang. In vielen kleinen Gesprächsrunden werden die aktuellen Themen klar und mit persönlichem Engagement erörtert. Dabei wurden diesmal die Themen Digitalisierung, künstliche Intelligenz und New Work wirklich greifbar.“
„Wir müssen das enorme Potenzial von Frauen für die Wirtschaft insgesamt und insbesondere für die digitale Transformation viel stärker aktivieren“. Das betonte IHK-Präsident Uwe Goebel, der am 21. November 2024 die 11. Frauen-Business-Tage in der IHK eröffnete. Über 100 Frauen besuchten die Eröffnung und nahmen an beiden Veranstaltungstagen an den jeweiligen Programmpunkten teil.
Der IHK-Präsident erklärte, dass es laut dem aktuellen DIHK-Report mit gerade einmal 34 Prozent in Deutschland leider immer noch viel zu wenige Unternehmerinnen gebe. Ein Lichtblick: mittlerweile seien knapp die Hälfte (43 Prozent) der von den Industrie- und Handelskammern zur Gründung Beratenen Frauen – ein Rekordwert. Vor zwanzig Jahren habe der Anteil mit 31 Prozent noch unter einem Drittel gelegen.
Zentrale Triebfeder für die Frauen sei dabei nach wie vor die mit der Selbstständigkeit gewonnene Flexibilität. Nach den Erfahrungen der IHKs vor Ort gelte dies für neun von zehn Frauen. Im Mittelpunkt stünden dabei die Chance, eigene Ideen unabhängig umzusetzen und selbstbestimmt zu arbeiten. Die bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Familie spiele bei diesem Aspekt eine entscheidende Rolle. Für rund drei Viertel gehörten finanzielle Anreize ebenfalls zu den Hauptmotiven. Diese könnten auch darin bestehen, zunächst im Nebenerwerb ein zusätzliches Einkommen zu erwirtschaften und nach der Startphase die unternehmerische Selbstständigkeit zum wesentlichen Standbein zu machen.
Persönlich bedankte sich Goebel beim Organisationsteam der Frauen- Business-Tage, zu dem neben unserer IHK die HWK sowie deren Berufsbildungs- und Servicezentrum, die Koordinierungsstelle Frau und Betrieb, der Unternehmerinnen-Stammtisch und der Unternehmerinnen-Treff gehören: „Ich bin sehr froh und dankbar, dass Sie diese Veranstaltung in den vergangenen Jahren zu einem lebendigen Treffpunkt entwickelt haben. Die Frauen-Business-Tage bedeuten: netzwerken, sich gegenseitig motivieren, miteinander Erfahrungen und Wissen teilen und sich gegenseitig zu unterstützen.“