Digitalisierung in der nord-westfälischen Industrie
Für zwei Drittel (66 Prozent) der teilnehmenden Unternehmen ist es besonders wichtig, Führungskräfte und Mitarbeitende im Umgang mit digitalen Technologien zu schulen. Dabei ist es von besonderer Bedeutung, alle Beteiligten bei Umstellung auf digitale Formate von Anfang an „mitzunehmen“. Sinn und Zweck müssen klar herausgearbeitet, Vorbehalte und Ängste genommen werden.
Weiterentwicklung digitaler Kompetenzen
Digitalisierung ist in aller Munde, im Pandemie-Jahr 2020 mehr als je zuvor. Eine digitalisierte Wirtschaft benötigt jedoch Fachkräfte, die nicht nur über Fach- und Führungskompetenzen, sondern zunehmend auch über „Digitalkompetenzen“ verfügen.
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Die Umstellung auf digitale Lösungen begünstigt auch das agile Arbeiten, das eine flexible Arbeitsorganisation ermöglicht. Hier sehen 57 Prozent der antwortenden Unternehmen Handlungsbedarf. Das zielgerichtete Arbeiten in kleinen, autonomen Teams steht hier im Fokus. Projektmanagement-Methoden wie Kanban und Kollaborationstools wie Microsoft Teams, die eine größere Flexibilität bei der Arbeitsorganisation ermöglichen, kommen zum Einsatz. Das erfordert jedoch Kompetenzen, die trainiert werden müssen.
Bei der Entwicklung neuer Produkte und Geschäftsmodelle wünschen sich 42 Prozent der Teilnehmenden eine Vertiefung der digitalen Kompetenzen. Das steigert nicht nur Umsatzpotentiale, sondern erhöht auch die Effektivität des Geschäftsbetriebs. Zudem kann durch das Angebot innovativer Produkte auch eine Imagesteigerung erzielt werden.
Über ein Drittel der antwortenden Unternehmen (37 Prozent) sehen auch Handlungsbedarf beim Umgang mit dem Datenschutz und der IT-Sicherheit. In einer zunehmend digitalen Welt, mit Daten und Anwendungen in der Cloud, zählen diese Aspekte sicher zu den größeren Herausforderungen, die zeitnah von kleinen und mittleren Unternehmen angegangen werden müssen.