Digitalisierung in der nord-westfälischen Wirtschaft
Über die Hälfte aller Teilnehmenden (52 Prozent) empfinden die Komplexität bei der Umstellung von Systemen und Prozessen, also die Transformation dieser in die digitale Welt, als besonders herausfordernd. Aspekte wie beispielsweise IT-Sicherheit, Kompetenz der Mitarbeitenden oder die notwendige Einbindung aller Stakeholder spielen dort mit hinein.
Herausforderungen für eine erfolgreiche Digitalisierung
Die Herausforderungen bei der Digitalisierung sind vielfältig und hängen nicht zuletzt von der Unternehmenskultur, aber auch im besonderen Maße von der Unternehmensgröße und den daran geknüpften Ressourcen ab.
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Die Weiterbildung von Belegschaft und Führungskräften auf dem Feld digitaler Kenntnisse und Kompetenzen halten 42 Prozent für herausfordernd – eine Grundvoraussetzung für die zukünftige und vor allem effiziente und nachhaltige Nutzung digitaler Lösungen. Daher sollen alle Beteiligten auch möglichst früh in die Umstellung mit eingebunden werden, um potenziellen Ängsten und Widerständen frühzeitig begegnen zu können.
Knapp ein Drittel der Antwortenden (32 Prozent) sehen den mit Digitalisierung verbundenen hohen Investitionsaufwand kritisch. Investiert werden muss in der Regel in Hardware, Software, Beratungsleistungen und Schulungen der Mitarbeitenden.
Unternehmensprozesse sind vielerorts so angelegt, dass eine Abhängigkeit zu einzelnen externen Lösungen bei Kunden, Zulieferern, Logistikern etc. besteht. So kann der interne Prozess nicht auf eine digitale Basis gestellt werden, ohne extern verbundene Lösungen anfassen zu müssen, meinen 31 Prozent der antwortenden Unternehmen.
Die fehlenden zeitlichen Ressourcen für Digitalisierungsmaßnahmen sehen 31 Prozent als kritisch an. Oft lässt es das Alltagsgeschäft es nicht zu, sich strukturiert und zielgerichtet Gedanken über die Digitalisierung bestehender Prozesse machen zu können.