17. September 2024

Vorbilder und Botschafter der Ausbildung

Vorbilder und Botschafter der Ausbildung
Kreis Warendorf / Oelde. – 47 Auszubildende von Unternehmen im Kreis Warendorf haben ihre Abschlussprüfung bei der IHK Nord Westfalen mit der Traumnote „sehr gut“ abgeschlossen. Für diese Spitzenleistung wurden die jungen Fachkräfte heute (17. September) im Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde von rund 180 Gästen gefeiert. „Sie sind die Fachkräfte, die unsere heimischen Betriebe brauchen, um im weltweiten Wettbewerb zu bestehen und den Wohlstand in unserem Land zu sichern. Sie sind Vorbilder, die andere motivieren können, Ihrem erfolgreichen Karriereweg zu folgen“, gratulierte Landrat Dr. Olaf Gericke den Spitzen-Azubis. 
Wie außergewöhnlich die Ergebnisse sind, verdeutlicht der Blick auf die Prüfungsstatistik. Insgesamt hatten sich im vergangenen Winter und Sommer rund 900 Auszubildende von Unternehmen aus dem Kreis Warendorf der IHK-Prüfung gestellt. 47 von ihnen erreichten mindestens 92 von 100 möglichen Punkten und somit die Note „sehr gut“. Der Anteil der Prüfungsbesten liegt bei 5,3 Prozent.  
  „Sie sind überzeugende Botschafterinnen und Botschafter für die betriebliche Ausbildung“, unterstrich Bernd Eßer, IHK-Vizepräsident und Vorsitzender im IHK-Regionalausschuss für den Kreis Warendorf, bei der Übergabe der IHK-Urkunden. Die Spitzen-Azubis seien zudem der beste Beweis dafür, wie zutreffend das Motto „Ausbildung macht mehr aus uns“ der aktuellen bundesweiten IHK-Ausbildungskampagne „Jetzt #könnenlernen“ sei. „Mit Ihrer Entscheidung für eine Ausbildung haben Sie sich beste Aussichten auf eine erfolgreiche berufliche Zukunft mit vielversprechenden Aufstiegschancen gesichert“, erklärte Eßer. Dies gelte nicht nur für die Prüfungsbesten, sondern für alle Azubis mit einem erfolgreichen Abschluss: „Sie alle haben hohes Fachwissen erworben und von Grund auf gelernt, was in Ihrem Beruf wichtig ist.“ 
 Die Bestenehrung bezeichnete Eßer als eine wichtige Bühne, um Chancen sichtbar zu machen, die sich für junge Menschen durch eine betriebliche Ausbildung eröffneten. Die Spitzen-Absolventen sollten auch anderen jungen Menschen vom gewonnenen Selbstvertrauen und dem Gefühl, auf eigenen Füßen stehen zu können, berichten und die Lust auf eine betriebliche Ausbildung wecken, wünschte sich der Unternehmer aus Beckum. Denn viele Unternehmen suchten weiterhin Nachwuchskräfte. Selbst für einen Ausbildungsstart noch in diesem Jahr sei der Zug nicht abgefahren. Jungen Menschen, die noch Interesse an einer Ausbildung haben, empfahl er, sich mit der „Passgenauen Besetzung“ der IHK Nord Westfalen in Verbindung zu setzen. „Das IHK-Team hilft bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz“, versprach Eßer. 
Der Unternehmer hob zudem die integrative Kraft hervor, die betriebliche Ausbildung für die Gesellschaft entfalte. Ausbildung mit ihren klaren Strukturen trage maßgeblich dazu bei, dass sich insbesondere junge Einwanderer oder Geflüchtete mit anderen kulturellen Wurzeln „sich schneller in unserem Land zurechtfinden und sich wohlfühlen“.  
Glückwünsche gab es während der Bestenehrung nicht nur für die Spitzen-Azubis, sondern auch für die Ausbildungsbetriebe und Berufskollegs. „Die Spitzenleistungen dokumentieren das hohe Ausbildungsniveau“, unterstrich Eßer. Besonders dankte er den über 3.600 ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfern aus Unternehmen und Berufsschulen aus dem Münsterland und der Emscher-Lippe-Region für ihr Engagement in 326 Ausschüssen. Der IHK-Vizepräsident warb für weitere Fachkräfte, die hier ihre Expertise einbringen – denn zum 1. November werden die Prüfungsausschüsse neu besetzt. 
Beste Werbung für Ausbildung machte Ines Krecker, die bei Apollo-Optik in Warendorf eine Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel absolviert hat. Krecker berichtete über eine thematisch vielschichtige und abwechslungsreiche Ausbildung, in der sie unter anderem zwei Monate in eine Filiale gearbeitet hat, die nur von Azubis geleitet wurde. Das berufliche Lernen geht für sie übrigens weiter. An die Ausbildung hat sie mit Unterstützung ihres Arbeitgebers nahtlos eine berufsbegleitende Weiterbildung zur Handelsfachwirtin angeschlossen.  

Anlage:  

Hinweis für die Redaktionen: 
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