6. Januar 2022
© Grundmann/IHK
Die Urkunde überreichte IHK-Vizepräsident Heinrich-Georg Krumme. „Das ist vorbildlich“, bedankte sich der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Westmünsterland bei Inhaber Benedikt Frye und dessen Sohn Sascha Frye, der für die Ausbildung verantwortlich ist. Krumme zeigte sich besorgt über den deutlichen Rückgang der Auszubildendenzahlen in der Corona-Krise. „Dabei fehlten den Unternehmen schon vor der Pandemie vor allem Praktiker, die im Betrieb das berufliche Rüstzeug erhalten haben“, stellte er fest. Und die wirtschaftliche Erholung erfordere noch mehr Fachkräfte aus der betrieblichen Aus- und Weiterbildung. FHP Frye setze in dieser Zeit mit der Entscheidung, in die Ausbildung einzusteigen, das richtige Signal. Krumme: „Ich hoffe, andere Unternehmen in der Region sehen das Signal und machen es ebenso.“
FHP Frye baut auf Ausbildung
IHK-Anerkennung / Maximilian Mertin erster Azubi
Nottuln/Kreis Coesfeld. – Mit Maximilian Mertin plant die FHP Frye Haustechnikplanung in Nottuln die Zukunft. Der angehende Technische Systemplaner für die Fachrichtung Versorgungs- und Ausrüstungstechnik ist der erste Auszubildende in dem Planungsbüro. Das Unternehmen wurde heute (6. Januar) stellvertretend für alle Betriebe im Kreis Coesfeld, die im laufenden Ausbildungsjahr 2021/2022 ihren ersten Azubi eingestellt haben, von der IHK Nord Westfalen öffentlich als Ausbildungsbetrieb anerkannt.
FHP Frye Haustechnikplanung wurde offiziell als Ausbildungsbetrieb anerkannt. IHK-Vizepräsident Heinrich-Georg Krumme (r.) übergab die Urkunde an Ausbilder Sascha Frye (l.). Maximilian Mertin ist der erste Auszubildende des Nottulner Unternehmens.
Der IHK-Vizepräsident gratulierte Frye aber auch zur Entscheidung, selbst auszubilden. „Denn der Einsatz lohnt sich. Qualifizierten Fachkräftenachwuchs sichert sich ein Unternehmen am besten durch die Ausbildung junger Menschen im eigenen Betrieb“, versicherte Krumme. Er ist zudem überzeugt davon, dass der digitale Wandel, der sich durch die Corona-Pandemie enorm beschleunigt hat, durch das aktive Einbeziehen junger Menschen besser zu schaffen sei.
Azubi Maximilian Mertin bescheinigte Krumme „beste Aussichten für eine erfolgreiche Zukunft“. Eine betriebliche Ausbildung sei ein solides berufliches Fundament, auf dem sich eine Karriere aufbauen lasse. „Aufstieg im Unternehmen, berufsbegleitende Fortbildung, Studium – Ausbildungsabsolventen stehen viele Wege offen“, sagte er.
FHP Frye Haustechnikplanung begleitet Bau- und Sanierungswillige durch alle Leistungsphasen, die in der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure beschrieben sind. Der Betrieb steht ihnen bei der Planung, Berechnung, Zeichnung, Erstellung von Leistungsverzeichnissen, Vergabe, Abrechnung und Objektbetreuung des Vorhabens zur Seite. Von Wohngebäuden, Büro- und Verwaltungszentren über Kindergärten, Schulen und Arztpraxen bis zu Hotels, Gaststätten und Pflegeheimen reicht das Leistungsspektrum.
„Unser Arbeitsfeld ist keines, das an den Schulen viel kommuniziert wird und es ist schwer auf dem Arbeitsmarkt, Personal zu finden“, berichtete Sascha Frye. Mit der Entscheidung auszubilden wolle das Unternehmen einem jungen Menschen die Möglichkeit geben, in der schwierigen Pandemie-Phase einen interessanten, abwechslungsreichen Beruf zu erlernen und gleichzeitig gutes Personal im eigenen Betrieb heranziehen. Frye: „Und mit Maximilian Mertin haben wir einen sehr interessierten, begeisterungsfähigen jungen Mann gefunden, der perfekt in unser Team passt.“
IHK-Service
Betriebe, die Ausbildungsplätze anbieten wollen und nicht sicher sind, welche Voraussetzungen sie dafür erfüllen müssen, können sich an die IHK-Ausbildungsberatung wenden.
Mit dem Service „Passgenaue Besetzung“ bringt die IHK zudem Betriebe mit passenden Bewerberinnen und Bewerbern für einen Ausbildungsplatz zusammen. Das Projekt wird vom Bundeswirtschaftsministerium und dem Europäischen Sozialfonds gefördert.
Betriebe, die Ausbildungsplätze anbieten wollen und nicht sicher sind, welche Voraussetzungen sie dafür erfüllen müssen, können sich an die IHK-Ausbildungsberatung wenden.
Mit dem Service „Passgenaue Besetzung“ bringt die IHK zudem Betriebe mit passenden Bewerberinnen und Bewerbern für einen Ausbildungsplatz zusammen. Das Projekt wird vom Bundeswirtschaftsministerium und dem Europäischen Sozialfonds gefördert.