Existenzgründung und Unternehmensförderung
Unternehmensnachfolgen erfolgreich begleitet
Im Mittelpunkt der Arbeit der Moderatoren Unternehmensnachfolge stehen weiterhin die externen Nachfolgen und analog der Mitgliederstruktur des Nordschwarzwaldes dominieren Unternehmen mit weniger als 20 Mitarbeitenden.Familiennachfolgen werden weiterhin dominant im Familienumfeld mit Unterstützung des eigenen Beratungsumfeldes gestaltet.
Ein positiver Trend ist bei den Übernahmen durch Mitarbeiter*innen des Unternehmens zu erkennen. Immer häufiger findet sich in den eigenen Reihen qualifizierte Personen, die diese Verantwortung übernehmen wollen. Dennoch erfolgt der größte Teil der nicht familieninternen Nachfolgen durch Unternehmensfremde. Die primär von den Kammern gepflegte kostenfreie Unternehmensnachfolgebörse www.nexxt-change.org steht dabei weiterhin im Mittelpunkt. Insgesamt wurden knapp 40 Angebote und Gesuche von Interessenten eingestellt. 10 Nachfolger*innen konnten über dieses kostenfreie Medium gefunden werden. Zusammen mit den erfolgreichen familieninternen Nachfolgen und den Nachfolgen durch Mitarbeiter konnten mit Unterstützung der IHK-Nordschwarzwald knapp 20 Unternehmen in neue Hände übergehen.
Neben dem Finden des „richtigen” Nachfolgers ist weiterhin vor allem die Finanzierung der Unternehmensnachfolge die größte Herausforderung. Die Kaufpreise lagen zwischen 50.000 und 1,2 Mio. €. Die breite Palette der öffentlichen Fördermaßnahmen, insbesondere auch die Programme, die Finanzierungen mit Eigenkapitalcharakter zum Inhalt haben, ermöglichte in der überwiegenden Zahl der Fälle dennoch darstellbare und bezahlbare Finanzierungskonzepte. Voraussetzung ist weiterhin, dass der Kaufpreis sich aus der Ertragskraft des Unternehmens ableitet. Ein gutes Unterstützungsinstrument ist der internetbasierter Unternehmenswertrechner der Unternehmenswerkstatt UWD. Zusätzlich sind auf dieser IHK-eigenen Plattform viele Informationen, Instrumente und Musterverträge zu finden.
Die Moderatoren Unternehmensnachfolge werden gefördert durch den europäischen Sozialsfonds (ESF).