DIHK veröffentlicht Impulspapier zur europäischen Industriepolitik

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) hat anlässlich der Europawahl ein Impulspapier für eine wirksame EU-Industriepolitik (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 144 KB) veröffentlicht. Die DIHK will mit den vorgeschlagenen Maßnahmen die industriepolitische Perspektive der IHK-Organisation aktiv in die Debatten der kommenden europäischen Legislaturperiode einbringen, damit die Transformation der Industrie gelingen kann. Ziel ist es, eine neue Aufbruchstimmung in und mit der gesamten Wirtschaft zu erzeugen.
Die Unternehmen benötigen bessere Rahmenbedingungen in Europa, um international wettbewerbsfähig zu sein. Europa muss aus Sicht der DIHK agiler, schneller und digitaler werden. Das bedeute vor allem, Kosten zu reduzieren, Verfahren zu beschleunigen und die Bürokratie zurückzufahren. Die Wirtschaft brauche mehr Raum für Innovationen und technische Entwicklungen.
Unter folgenden Überschriften beschreibt dass Impulspapier zentrale Forderungen und Maßnahmen an die künftige EU-Politik.
  • Eine gute Standortpolitik ist die beste Industriepolitik
  • Industriepolitik nur mit der Praxis – Umsetzbarkeit in kleineren Betrieben immer mitdenken
  • Technologieoffenheit wahren, EU-Förderprogramme konsequent vereinfachen
  • Kreislaufwirtschaft durch europäische Normen, Standards und Digitalisierung hochfahren
  • Unternehmen Freiraum lassen – Eingriffe nur in Ausnahmen
  • Gute Praktiken breit skalieren
  • Zusammenarbeit europaweit koordinieren – KMU Zugang erleichtern
  • Beim Erschließen von Ressourcen unterstützen, statt quantitative Ziele vorzugeben
  • Wohlstand und Souveränität braucht Industrie
(Quelle DIHK)