Standort
Gewerbeflächen stapeln
Gewerbeflächen in einer Region mit expansiver Wirtschaft sind knapp. Hinzu kommt die Flächenkonkurrenz zu anderen Nutzungen und die Flächensparziele der Politik. Eine Möglichkeit ist: höher bauen.
Ein Weg, der nicht neu ist: Im 19. Jahrhundert entstanden in unserer Region Textilfabriken, die ihre Produktionsschritte schon auf mehreren Etagen durchführten.
Welche Voraussetzungen aber müssen erfüllt sein, damit man Gewerbeflächen „stapeln" und auch Produktionsbetriebe in Geschossbauweise unterbringen kann? Eine von der IHK Köln in Auftrag gegeben Studie (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 1045 KB) beleuchtet die rechtlichen Rahmenbedingungen und stellt Best-Practice-Beispiele vor. Das Thema ist in Deutschland bislang noch nicht angekommen.
Erklärvideo Gewerbeflächen stapeln
Studie Gewerbeflächen stapeln
Gerade bei größeren produzierenden Betrieben ist die vertikale Expansion ein aus der Not geborenes Konstrukt. Sowohl bei den Bauherren als auch bei Politik und Verwaltung besteht noch kein großer Erfahrungsschatz. So berichten die Betroffenen von Verzögerungen, Problemen und höheren Kosten.
Die Broschüre ermittelt Schwierigkeiten mehrgeschossiger Gewerbe- und Industrieimmobilien unter anderem im Bereich des Brandschutzes, des Stellplatznachweises und der Baugenehmigungsgebühren.
Die vorliegende Studie soll Denkanstöße geben und Unternehmen und Entscheidungsträgern in Kommunen erste Hilfestellung bei künftigen Planungen bieten.
Best-Practice-Beispiele: Elektrisola, Dönges und Wetec
Elektrisola, Reichshof
Werksleiter Dr. Josef Kummer berichtet, wie der Platzmangel bei dem oberbergischen Unternehmen dazu führte, dass Flächen übereinandergestapelt wurden.
Dönges und Wetec, Wermelskirchen
Ken Schmidt und Wolfgang Schulz, Geschäftsführer der DÖNGES GmbH & Co. KG und der Wetec Werkzeughandel und technischer Bedarf GmbH & Co. KG aus Wermelskirchen, schildern, wie die Unternehmen einen neuen Standort suchten und fanden.