Gesundheitswirtschaft
Stimmungslage in der Gesundheitswirtschaft
Fachkräftemangel, Bürokratielasten und weitere strukturelle Probleme machen den Betrieben der Gesundheitswirtschaft zunehmend zu schaffen, wie der DIHK-Gesundheitsreport zur Jahresmitte 2023 zeigt.
Angesichts der zuletzt rückläufigen Energie- und Erzeugerpreise und abnehmender Materialengpässe stabilisiert sich die Geschäftslage in der Gesundheitswirtschaft. Dennoch besteht für die Unternehmen kein Grund zu einem übermäßigen Optimismus.
Strukturelle Risiken wie die im Zuge der Inflationsbekämpfung steigenden Zinsen begleiten die Unternehmen auch in diesem Jahr. Hinzu kommen langfristige Herausforderungen wie Demografie, digitale Transformation sowie etwaige regulatorische Maßnahmen wie eine restriktivere Preisregulierung in den jeweiligen Sektoren, um die Finanzstabilität der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sicherzustellen.
Insgesamt – so die Umfrageauswertung – blicken die Betriebe nur etwas positiver auf ihre Geschäftslage als zu Jahresbeginn.
Knapp ein Drittel (31 Prozent) beurteilen ihre Lage als "gut", eine leichte Verbesserung zu den 30 Prozent aus der Vorumfrage. 16 Prozent sprechen dagegen von einer Verschlechterung ihrer Geschäftslage (zuletzt 20 Prozent). Das geht aus dem DIHK-Gesundheitsreport hervor, an dem sich rund 600 Betriebe beteiligt hatten.