Pressemeldung, 7. Juli 2022

Azubis sammeln wieder verstärkt Praxiserfahrung im Ausland

Einige Zeit im Ausland leben – das können nicht nur Studierende, auch immer mehr Azubis sammeln jenseits der Grenzen Praxiserfahrung. Nach Corona-bedingten drastischen Rückgängen in den beiden vergangenen Jahren hat das Interesse an Auslandspraktika in der Ausbildung wieder deutlich zugenommen.
Die IHK Köln registriert nicht nur eine Vielzahl von Beratungsgesprächen, auch die Zahl der Auslandsaufenthalte nähert sich wieder dem Niveau vor Corona an. „Fördermittel sind vorhanden, und die Chancen für einen Auslandsaufenthalt in der Ausbildung stehen grundsätzlich gut“, so Christopher Meier, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Köln.

Die „Mobilitätsberatung“ der IHK berät Azubis und Betriebe, unterstützt bei der Organisation des Praktikumsplatzes und des Aufenthalts in einem EU-Land – und vergibt Fördergelder aus dem „Erasmus+“-Programm. Wer Auslandserfahrung in Nicht-EU-Ländern wie der Schweiz, den USA oder in Südafrika sammeln möchte, bekommt Zuschüsse über das Programm „AusbildungWeltweit“.

Ausbildungsabstecher ins Ausland mit „Erasmus+“-Programm für Azubis

Bis Ende September werden bereits mehr als 80 Azubis ihren Auslandsaufenthalt begonnen haben – damit rücken bis zum Jahresende die bis zur Pandemie jährlich rund 120 Praxisreisen wieder in greifbare Nähe. Neben Griechenland/Kreta und Malta zieht es die Azubis aktuell auch nach Spanien. Dank eines neuen Kooperationspartners auf Kreta konnten die IHK-Beraterinnen auch für sehr kurzfristige Anfragen Lösungen finden und Auslandsaufenthalte ermöglichen. Bei den Azubis und ihren Betrieben sind außerdem Irland und Skandinavien als Destination sehr gefragt.

Mit Blick auf die Berufe sind angehende Kaufleute für Büromanagement die größte Gruppe, gefolgt von Industrie- sowie Kaufleuten für Groẞ- und Außenhandelsmanagement, Veranstaltungskaufleuten, aber auch Jugendlichen aus dem Einzelhandel sowie aus gewerblich-technischen oder Labor-Berufen. Weibliche Azubis machen häufiger einen Ausbildungsabstecher ins Ausland als ihre männlichen Kollegen (zwei Drittel versus ein Drittel).

Betriebe stellen Auszubildende vorübergehend von der Arbeit frei

Die Ausbildungsbetriebe stellen ihre Azubis während des Auslandsaufenthalts von der Arbeit frei und zahlen die Ausbildungsvergütung weiter. Den Jugendlichen entstehen keine Kosten. Weitere Informationen auf www.ihk-koeln.de/5065258.