Verkehr

Verkehrsprojekt Trankgasse

Im Frühjahr 2023 wurde auf der Trankgasse ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Änderung der Verkehrsführung in der Domumgebung umgesetzt.
Neben der Einrichtung eines autofreien Bereichs zwischen der Marzellenstraße und am Domhof wurden die Marzellen- und Komödienstraße in Einbahnstraßen umgewandelt. Zur Förderung des Umweltverbundes wurde über den gesamten Straßenabschnitt zwischen Tunisstraße und am Domhof eine Fahrradstraße eingerichtet und die Fußgängerzone um den Kardinal-Höffner-Platz mit Freigabe für den ÖPNV und den Radverkehr erweitert. Die Zufahrt aus Richtung Rheinuferstraße für ein ansässiges Hotel und die Ausfahrt aus der Tiefgarage am Dom in Richtung Rheinuferstraße bleiben theoretisch durch Freigabe für den Kfz-Verkehr im Teilabschnitt der Fahrradstraßen gewährleistet.
Ursprünglich war geplant, die Verkehrsführung im Rahmen einer tiefgreifenden städtebaulichen Aufwertung des Domumfeldes nach der Fußball-Europameisterschaft 2024 anzupassen. Die Eingriffe in den Verkehr wurden jedoch vorgezogen und alleinig umgesetzt, da nach der Ausschreibung der Abbruch- und Rohbauarbeiten zur Aufwertung des Domumfelds nur ein Angebot vorlag und aus vergaberechtlichen Gründen der Auftrag nicht vergeben werden durfte.
Die IHK und viele ihrer Unternehmen im Domumfeld und in der Altstadt bewerten die Umgestaltung der Trankgasse in ihrer jetzigen Form kritisch. Die Verkehrsinfrastruktur kommt vor allem an Wochenenden und während Veranstaltungen, zum Beispiel in der benachbarten Philharmonie, oft an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. In diesem Beitrag schildern einige Anlieger ihre Erfahrungen der letzten Monate.
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© IHK Köln
Für eine nachhaltige Umgestaltung der Trankgasse, des Domumfelds und der Altstadt muss die bisherige Verkehrsführung gründlich evaluiert und unter Berücksichtigung der gewerblichen Anlieger vor Ort optimiert werden. Die Vollversammlung der IHK Köln hat dazu im März 2023 ein Positionspapier beschlossen, auf dessen Basis zusammen mit den Unternehmerinnen und Unternehmern vor Ort ein Dialog zur dauerhaften Umgestaltung des Verkehrsraumes initiiert werden muss.