Köln – die Metropole mit Dom

Für eine Metropole unverzichtbar sind Unternehmen von internationaler Bedeutung. Diese sollten durch architektonische Landmarken repräsentiert werden. Köln muss dafür sorgen, dass die Stadt für Unternehmen attraktiv bleibt und durch ein funktionierendes Verkehrssystem, eine hohe Sicherheit und Sauberkeit unterstützt wird.

Städtebauliche Leuchtturmprojekte strahlen international aus. Eine beschleunigte Planungs- und Genehmigungslage führt zu reger Bautätigkeit. Transformationstrends werden aufgegriffen und umgesetzt. Ein professionelles Baustellenmanagement muss in bauliche Planungen einbezogen werden.

Köln muss weg von kleinteiligen Einzellösungen in der Stadtgestaltung und hin zu einer großzügigen urbanen Gestaltung von hoher Qualität. Mehr Grünflächen, Bauprojekte von internationalem Rang und eine optimale Inszenierung des Rheins als prägendes Element der Stadt sind notwendig. Ein U-Bahn-Tunnel entlang der Ost-West-Achse kann unter anderem dazu beitragen, die südliche und nördliche Kölner Altstadt wieder zusammenwachsen zu lassen.

Ein gut ausgebautes ÖPNV-Netz mit hoher Taktung und verlässlicher Qualität ist entscheidend, um den Personenverkehr zu entlasten. Parallel müssen Investitionen in die Infrastruktur zur logistischen Erreichbarkeit den Güterverkehr unterstützen, wie es in anderen Vergleichsmetropolen erfolgreich praktiziert wird.

Ein modernes, effizientes Mobilitätssystem ist unerlässlich. Die IHK befürwortet den Bau eines Ost-West-Tunnels, um den Nahverkehr zu verbessern und städtischen Raum für eine attraktivere Nutzung freizugeben.

Köln verfügt über ein breites Kulturangebot. Im Unterschied zu Vergleichsmetropolen fehlt jedoch eine internationale Sichtbarkeit mit entsprechenden Auswirkungen auf touristische Kennziffern. Das volle Potenzial der Stadt als Standort für internationale Events, Konzerte und Ausstellungen muss weiter gefördert werden, um die Attraktivität für internationale Gäste zu steigern.

Sicherheit und Ordnung sind zentrale Themen. Um das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu stärken, ist daher mehr Ordnungspersonal erforderlich. Dies gilt vor allem für klassische Ausgehmeilen und für zentrale Plätze der Innenstadt. Insbesondere am Neumarkt sollte eine Transformation vom Transitraum zum Aufenthaltsraum erfolgen. Zur Wiederbelebung dieser öffentlichen Räume können großflächige Gastronomieangebote oder wechselnde Bespielungen ein Erfolgsschlüssel sein.

Um wettbewerbsfähig und attraktiv zu bleiben, muss die Stadt Investitionen unterstützen, die das vorhandene Angebot um ikonische Einzelhandelsprojekte, Luxusmarken und innovative Konzepte bereichern. Flexible Öffnungszeiten sind ein Kennzeichen großer Metropolen und daher unabdingbare Voraussetzung für den Handel.

Köln hat spezifische Stärken in der sportlichen Bildung und Vereinslandschaft, hat jedoch Nachholbedarf bei der Infrastruktur und dem Spitzensport. Im internationalen Vergleich ist Köln noch nicht präsent.

Messe- und Kongressgäste schätzen bereits heute die zentrale Lage der Koelnmesse im Herzen Europas. Sie würden ein größeres Angebot an Luxushotels begrüßen. Das neue Confex hat das Potenzial zur Gewinnung neuer Kongresse beizutragen, um diesen Bereich auf ein internationales Niveau zu heben. Die Lanxess Arena zählt bereits heute zu den größten Multifunktionshallen Europas.

Ein hoher Anteil internationaler Studierender ist ein charakteristisches Merkmal einer Metropolstadt. Hier bewegt sich Köln nur im Mittelfeld im Vergleich zu anderen Metropolen.

Luftqualität, Grünflächenanteil und ein zügiger E-Lade-Ausbau sind zentrale Benchmarks für ein metropolitanes Umweltbewusstsein in Köln.

Nur eine optimal vernetzte und digitalorientierte Stadt kann zukunftsfähige Services und Attraktivität für Bürger, Bürgerinnen und Wirtschaft bieten. Dafür benötigt es eine ganzheitliche Digital-Strategie mit Ressourcen und ressortübergreifende Verantwortung.