Ausbildungsprofil

Kaufmann/-frau für Dialogmarketing

Verordnung gültig seit August 2006

Berufsbild

Kundenbindung und Neukundengewinnung stehen im Fokus der Arbeit von Servicefachkräften und Kaufleuten für Dialogmarketing.
Sie rufen Kunden an, etwa um ihnen neue Produkte vorzustellen oder nehmen Anrufe entgegen und reagieren auf die Anforderungen von Kunden. Ob Beratung, Bestellung oder Beschwerde, immer müssen sie den richtigen Ton treffen und sind darauf angewiesen, allein mit ihrer Stimme, durch gutes Zuhören und gezielte Fragen hinter die Wünsche und Anliegen ihrer Gesprächspartner zu kommen. Klar, dass sie dafür erstens gerne telefonieren müssen und zweitens Geduld brauchen. Außerdem gilt es auch dann freundlich zu bleiben, wenn der Anrufer sich einmal im Ton vergreift.
Da es in dieser Branche oft darum geht, möglichst viele Kunden ( und solche, die es werden sollen) an einem Tag anzurufen, muss man stressresistent sein und immer die Ruhe bewahren, auch wenn es hektisch zugeht.
Servicefachkräfte und Kaufleute für Dialogmarketing telefonieren aber nicht nur selbst, sondern entwickeln ganze Kampagnen und führen diese - nicht zuletzt unter Berücksichtigung der Kosten und des Datenschutzes - gezielt durch. Sie kalkulieren die nötigen Ausgaben für die Maßnahmen im Dialogmarketing, erstellen Angebote, organisieren den Einsatz der Mitarbeiter und sorgen dafür, dass diese ausreichend geschult werden.
Servicefachkräfte und Kaufleute für Dialogmarketing arbeiten vor allem in Call-Centern von Unternehmen oder bei spezialisierten Agenturen für Dialogmarketing.

Ausbildungsordnung und Rahmenplan

Betrieblicher Rahmenplan

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

In begründeten Fällen kann von den vorgesehenen Regelausbildungszeiten abgewichen werden. Hier finden Sie Informationen zur Verkürzung der Ausbildungszeit.

Berufsschule

Mit Einverständnis des Betriebes können Auszubildende aber auch ein anderes Berufskolleg besuchen, an dem es eine Fachklasse gibt (§ 46 Abs. 5 SchulG NRW).

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach dem Wirtschaftszweig des Ausbildungsbetriebes. Bei Tarifbindung richtet sich die Vergütung in der Regel nach dem Tarif des Gewerbes oder aber nach den Haustarifen (siehe Ausbildungsvergütung).

Zwischenprüfung

Zu Beginn des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt. Sie erstreckt sich auf die in den ersten zwölf Monate vermittelten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten.
Für die Zwischenprüfung ist keine gesonderte Anmeldung erforderlich. Die Ausbildungsbetriebe erhalten rechtzeitig vor dem Termin weitere Informationen per E-Mail.
Umschüler werden nicht automatisch für die Zwischenprüfung vorgemerkt, können aber freiwillig teilnehmen (gesonderte Anmeldung erforderlich).
Prüfungstermine: Prüfungen IHK-AkA

Abschlussprüfung

Am Ende der Ausbildungszeit findet die Abschlussprüfung statt (je nach Ausbildungszeitende Sommer- oder Wintertermin).
Die Aufforderung zur Anmeldung erfolgt ca. vier Wochen vor dem Anmeldeschluss per E-Mail an die Ausbildungsbetriebe.
Die Einladungen zu den schriftlichen Prüfungen werden ca. vier Wochen vor den Terminen per E-Mail versendet, die Einladung zu den mündliche/praktischen Prüfungen erfolgt spätestens eine Woche vor dem Termin.
Auf der Seite der zentralen Aufgabenstelle für kaufmännische Abschluss- und Zwischenprüfungen finden Sie eine Übersicht über die schriftlichen Prüfungstermine. Unter Prüfungstermine mündlich und praktisch finden Sie den möglichen Prüfungszeitraum sowie weiterführende Informationen.
Unter Prüfungsvorbereitung für Auszubildende und Berufstätige finden Sie eine Übersicht diverser Angebote, um sich individuell auf Ihre Abschlussprüfung vorzubereiten.