Ausbildungsprofil

Holzbearbeitungsmechaniker/-in

Verordnung gültig seit August 2004

Berufsbild

Holzbearbeitungsmechaniker/innen treffen die Qualitätswahl für das Stammholz auf dem Rundholzplatz der Sägerei. Danach kommen die ausgewählten Baumstämme in die maschinelle Weiterverarbeitung. Mit modernen Sägeanlagen und Profilzerspanern schneiden die Holzbearbeitungsmechaniker das Stammholz zu. Daraufhin gelangt es ins Hobelwerk oder in die Plattenproduktion, wo es fachgerecht zu Brettern, Latten oder Balken verarbeitet wird.
Zwischendurch werden die Sägeblätter und -bänder an den Präzisionsgeräten der Schärferei wieder leicht schneidend gemacht. Die vielfältigen Produkte wie Holzwerkstoffe oder Holzleimbauelemente werden dann an die Kundschaft ausgeliefert, an Zimmereien, Schreinereien und die Industrie.Ob auf dem Rundholzplatz, Schnittholzplatz, in der Sägehalle oder in der Schärferei, Holzbearbeitungsmechaniker/innen kommen auf jeder Bearbeitungsstufe mit unterschiedlichen Aufgaben zum Einsatz. Sie mögen Betriebsamkeit, sind gegen Lärm gefeit und scheuen keine Sägespäne.
Die Arbeit ist nicht ungefährlich, doch dafür gibt es Sicherheitsvorschriften. Außerdem ist sie heutzutage vom Einsatz hochmoderner, computergestützter Sägeanlagen geprägt. Nebst den Kenntnissen vom Rohstoff Holz ist Teamfähigkeit, Präzision und der sichere Umgang mit High-Tech Geräten gefragt.Es gibt vier Branchen bzw. Wahlqualifikationen: Sägewerkserzeugnisse, Hobelwerkserzeugnisse, Leimholzerzeugnisse und Holzwerkserzeugnisse.

Ausbildungsordnung und Rahmenplan

Betrieblicher Rahmenplan

BIBB Umsetzungshilfe „Praktische Tipps für die Planung und Durchführung der dualen Ausbildung"

Ausbildungsdauer 3 Jahre

In begründeten Fällen kann von den vorgesehenen Regelausbildungszeiten abgewichen werden. Hier finden Sie Informationen zur Verkürzung der Ausbildungszeit.

Berufsschule

Mit Einverständnis des Betriebes können Auszubildende aber auch ein anderes Berufskolleg besuchen, an dem es eine Fachklasse gibt (§ 46 Abs. 5 SchulG NRW).

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach dem Wirtschaftszweig des Ausbildungsbetriebes. Bei Tarifbindung richtet sich die Vergütung in der Regel nach dem Tarif des Gewerbes oder aber nach den Haustarifen (siehe Ausbildungsvergütung).

Zwischenprüfung

Die Zwischenprüfung soll im vierten Ausbildungshalbjahr stattfinden (je nach Ausbildungsdauer Herbst- oder Frühjahrstermin).
Für die Zwischenprüfung ist keine gesonderte Anmeldung erforderlich. Die Ausbildungsbetriebe erhalten rechtzeitig vor dem Termin weitere Informationen per E-Mail.
Umschüler werden nicht automatisch für die Zwischenprüfung vorgemerkt, können aber freiwillig teilnehmen (gesonderte Anmeldung erforderlich).
Hinweis: Die Abnahme der Zwischenprüfung erfolgt vor der Industrie- und Handelskammer Kassel-Marburg. Die Überstellung erfolgt automatisch durch die Industrie- und Handelskammer zu Köln.
Prüfungstermine: Prüfungen PAL

Abschlussprüfung

Am Ende der Ausbildungszeit findet die Abschlussprüfung statt (je nach Ausbildungszeitende Sommer- oder Wintertermin).
Die Aufforderung zur Anmeldung erfolgt ca. vier Wochen vor dem Anmeldeschluss per E-Mail an die Ausbildungsbetriebe.
Hinweis: Die Abnahme der Abschlussprüfung erfolgt vor der Industrie- und Handelskammer Kassel-Marburg. Die Überstellung erfolgt automatisch durch die Industrie- und Handelskammer zu Köln.
Auf der Seite der zentralen Aufgabenstelle für Industriell- technischen Abschluss- und Zwischenprüfungen finden Sie eine Übersicht über die schriftlichen Prüfungstermine.
Unter Prüfungsvorbereitung für Auszubildende und Berufstätige finden Sie eine Übersicht diverser Angebote, um sich individuell auf Ihre Abschlussprüfung vorzubereiten.