Jürgen Strahlheim hat nach eigener Einschätzung den schönsten Beruf, den ein Verwaltungsbeamter haben kann. Als Wirtschaftsförderer ist er ein Überzeugungstäter, dessen Credo lautet: „Unternehmen müssen sich gut aufgehoben fühlen“. Nach diesem Motto arbeitet der Referatsleiter für den Bereich Wirtschaftsförderung seit Jahren für seine Stadt und für Unternehmen, die sich für Wertheim entscheiden.
Andreas Lukesch (links) spricht mit Jürgen Strahlheim in der dritten Folge des IHK-Podcasts „Kammertöne“ darüber, was Unternehmen heute bei der Standortsuche bewegt und wie sich Innenstädte wandeln.
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Was ihn erfolgreich macht, verrät er in einer neuen Folge des Podcasts der IHK Heilbronn-Franken. Erfolgreich ist er zweifellos, denn die nordöstlichste Stadt Baden-Württembergs nennt sich selbst Stadt der Weltmarktführer. Die Hintergründe sind historisch bedingt, aber auch das Ergebnis einer erfolgreichen Standortpolitik. Was dazu gehört? Jürgen Strahlheim weiß, dass Grundstückspreise und Lage längst nicht mehr die Faktoren sind, die darüber entscheiden, ob sich ein Unternehmen in der Region niederlässt oder nicht. Das Breitband- und Bildungsangebot, die Verfügbarkeit von Fachkräften, ein familienfreundliches Umfeld gehören ebenso dazu. „All das muss stimmen, auch eine Verwaltung, die mitzieht“, sagt Jürgen Strahlheim.
Ein Wirtschaftsförderer ist aber auch immer ein Moderator, muss zwischen unterschiedlichen Interessen vermitteln. Wertheim Village am Stadtrand war und ist so ein Projekt. Jürgen Strahlheim ist überzeugt, dass die Veränderungsprozesse im innerstädtischen Einzelhandel auch ohne Wertheim Village nicht aufzuhalten gewesen wären. Das Outlet-Center habe aber auf jeden Fall dafür gesorgt, den Bekanntheitsgrad Wertheims in der ganzen Welt zu erhöhen.