"Mehr Industrie wagen!"
Volkes Stimme fordert: Mehr Industrie wagen!
Vorwort zur Industrieakzeptanz-Broschüre von IHK-Präsidentin Carola Schaar a. D. und IHK-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Thomas Brockmeier
Liebe Leserin, lieber Leser,
Industrie als Wurzel der Wertschöpfung
Industrie ist nicht alles, aber ohne Industrie ist alles nichts. Sie wissen es, ohne dafür Volkswirtschaftslehre studieren oder mit mathematischen Formeln operieren zu müssen: Auch Handel und Dienstleistungen hängen letztlich von hergestellten Produkten, geschaffenen Werten und der resultierenden Kaufkraft ab. Ob und wie stabil sich der Standort Sachsen-Anhalt ökonomisch zukünftig weiter entwickeln wird, hängt maßgeblich vom Gedeihen des produzierenden bzw. verarbeitenden Gewerbes ab.
Industrie ist nicht alles, aber ohne Industrie ist alles nichts. Sie wissen es, ohne dafür Volkswirtschaftslehre studieren oder mit mathematischen Formeln operieren zu müssen: Auch Handel und Dienstleistungen hängen letztlich von hergestellten Produkten, geschaffenen Werten und der resultierenden Kaufkraft ab. Ob und wie stabil sich der Standort Sachsen-Anhalt ökonomisch zukünftig weiter entwickeln wird, hängt maßgeblich vom Gedeihen des produzierenden bzw. verarbeitenden Gewerbes ab.
Industrie als Quell sprudelnder Steuereinnahmen
Aktuell erwirtschaften die rund 2.600 Industrieunternehmen im Bezirk der IHK Halle-Dessau jeden fünften Euro der Bruttowertschöpfung von insgesamt gut 24 Milliarden Euro. Knapp 75.000 Menschen arbeiten hier täglich dafür. Der Sektor steht außerdem für schätzungsweise ein Drittel aller öffentlichen Einnahmen aus Umsatz-, Gewerbe- und Körperschaftssteuer in der Region.
Aktuell erwirtschaften die rund 2.600 Industrieunternehmen im Bezirk der IHK Halle-Dessau jeden fünften Euro der Bruttowertschöpfung von insgesamt gut 24 Milliarden Euro. Knapp 75.000 Menschen arbeiten hier täglich dafür. Der Sektor steht außerdem für schätzungsweise ein Drittel aller öffentlichen Einnahmen aus Umsatz-, Gewerbe- und Körperschaftssteuer in der Region.
Die Industrie schafft also die Basis nicht nur für unseren Wohlstand, sondern auch für ein funktionierendes Gemeinwesen. Aber sie kann dieser Aufgabe niemals voll gerecht werden, wenn sie nicht umgekehrt von Staat und Gesellschaft getragen wird – das heißt: von unvoreingenommenen Politikern, engagierten Facharbeitern und nicht zuletzt einer verständnisvollen Nachbarschaft.
Industrie braucht Rückhalt und Akzeptanz
Wie gut es um das öffentliche Ansehen der Industrie hier im südlichen Sachsen-Anhalt bestellt ist, daran durften zuletzt durchaus Zweifel erlaubt sein. Denn der tiefgreifende Strukturwandel der vergangenen Jahrzehnte war für viele Menschen mit persönlichen Schicksalsschlägen verbunden und hat Spuren – wenn nicht sogar Narben – hinterlassen. Kritische Medienberichte heben zudem oft auf Kosten, Risiken oder individuelle Fehlleistungen ab, wenn es um die Industrie geht.
Wie gut es um das öffentliche Ansehen der Industrie hier im südlichen Sachsen-Anhalt bestellt ist, daran durften zuletzt durchaus Zweifel erlaubt sein. Denn der tiefgreifende Strukturwandel der vergangenen Jahrzehnte war für viele Menschen mit persönlichen Schicksalsschlägen verbunden und hat Spuren – wenn nicht sogar Narben – hinterlassen. Kritische Medienberichte heben zudem oft auf Kosten, Risiken oder individuelle Fehlleistungen ab, wenn es um die Industrie geht.
Industrie im IHK-Bezirk HAT Rückhalt und Akzeptanz
Die IHK wollte deshalb herausfinden, was die Bevölkerung tatsächlich denkt. Im Herbst vergangenen Jahres hat ein Hallenser Meinungsforschungsunternehmen im Auftrag der IHK eine repräsentative Stichprobe von 1.600 Bürgerinnen und Bürgern nach ihrer Meinung zur Industrie befragt. Das Ergebnis war eindeutig: Die Menschen hier geben den Industrieunternehmen die Note Eins – und zwar über alle Landkreise und Städte hinweg, egal, ob es sich um industriestarke oder industrieschwache Gemeinden handelt. Und 89 Prozent wünschen sich, bestehende Unternehmen zu stärken und neue anzusiedeln.
Die IHK wollte deshalb herausfinden, was die Bevölkerung tatsächlich denkt. Im Herbst vergangenen Jahres hat ein Hallenser Meinungsforschungsunternehmen im Auftrag der IHK eine repräsentative Stichprobe von 1.600 Bürgerinnen und Bürgern nach ihrer Meinung zur Industrie befragt. Das Ergebnis war eindeutig: Die Menschen hier geben den Industrieunternehmen die Note Eins – und zwar über alle Landkreise und Städte hinweg, egal, ob es sich um industriestarke oder industrieschwache Gemeinden handelt. Und 89 Prozent wünschen sich, bestehende Unternehmen zu stärken und neue anzusiedeln.
Unser Fazit lautet: Wir müssen den Bürgern hier zunächst „Danke“ sagen für diese geradezu überwältigende Zustimmung zur Industrie. Und die Unternehmen selbst können stolz auf diese Ergebnisse sein, denn letztlich haben sie durch ihre Arbeit und ihr Engagement dieses Bild in der Bevölkerung geprägt.
Darüber hinaus haben wir nun einen klaren Beleg: Die oft kritische und zuallererst Risiken hervorhebende Medienberichterstattung über Industrieprojekte spiegelt ganz offensichtlich nicht die Meinung einer breiten Mehrheit der Bürger wider.
Botschaft: mit Industrieakzeptanz als Standortvorteil werben!
Mit diesen Ergebnissen gehen wir nun aktiv auf Regierung, Verwaltung und Parteien im Land zu und ermutigen sie zu einer noch industrie- und wirtschaftsfreundlicheren Politik. Es gilt zum einen, die hier schon ansässigen Unternehmen in ihrer weiteren Entwicklung zu unterstützen. Zum anderen muss diese überwältigende Zustimmung in der Bevölkerung als positiver Standortfaktor für neue Investitionen und Ansiedlungen offensiv vermarktet werden, am besten in einer neuen Standort- und Ansiedlungskampagne.
Mit diesen Ergebnissen gehen wir nun aktiv auf Regierung, Verwaltung und Parteien im Land zu und ermutigen sie zu einer noch industrie- und wirtschaftsfreundlicheren Politik. Es gilt zum einen, die hier schon ansässigen Unternehmen in ihrer weiteren Entwicklung zu unterstützen. Zum anderen muss diese überwältigende Zustimmung in der Bevölkerung als positiver Standortfaktor für neue Investitionen und Ansiedlungen offensiv vermarktet werden, am besten in einer neuen Standort- und Ansiedlungskampagne.
Denn Volkes Stimme ist eindeutig. Sie fordert: Mehr Industrie wagen!