Lieferantenerklärung - Bedeutung, Regeln, Konsequenzen
Veranstaltungsdetails
Lieferantenerklärungen dienen als Nachweis des Warenursprungs innerhalb der Europäischen Gemeinschaft. Um Zollbegünstigungen im Warenverkehr mit EU-Partnerländern in Anspruch nehmen zu können, muss geprüft werden, ob die Ware nach den Kriterien des jeweiligen Präferenzabkommens hergestellt worden ist.
Unser Seminar soll über die Bedeutung und richtige Anwendung von Lieferantenerklärungen im Geschäftsverkehr informieren.
Zudem möchten wir zu einem besseren Verständnis der komplizierten Bestimmungen beitragen und zu aktuellen Fragen aus dem Zollrecht und deren Bedeutung für die Praxis Stellung nehmen.
Die Auswirkungen des Brexit auf die Lieferantenerklärung, sowie alle neuen Dokumentationspflichten und Ursprungsregeln im Warenverkehr mit dem Vereinigten Königreich (GB) werden eingehend besprochen. Auch auf die Auswirkungen der neuen Ursprungsprotokolle und Übergangsregeln bei Präferenzen im Pan-Euro-Med-Raum wird eingegangen!
Inhalte im Überblick:
Systematik und Rechtsgrundlagen
- Neue Anforderungen bei Lieferantenerklärungen
- Was ist eine Lieferantenerklärung?
- Wann benötigt ein Exporteur eine Lieferantenerklärung?
- Sind Zulieferer zur Ausstellung von Lieferantenerklärung verpflichtet?
- Welche Folgen können sich aus einer zu Unrecht ausgestellten Lieferantenerklärung ergeben?
- Wie funktioniert das zollamtliche Kontrollverfahren?
- Überblick Präferenzen
- Anwendung der Ursprungsregeln
- Fundstellen im Präferenzrecht
- vollständige Erzeugung
- ausreichende Be- und Verarbeitung
- Einreihung
- Anwendung Verarbeitungslisten und mögliche Toleranzen
- Besonderheiten und Wertgrenzen
- Minimalbehandlung
- Territorialitätsprinzip
- Draw-Back-Verbot
- Pan-Euro-Med-Zone
- Kumulation
Praktische Übungen