Unternehmen fordern bessere Rahmenbedingungen für Energiewende

Steigende Energiepreise belasten die Wettbewerbsfähigkeit hessischer Unternehmen. Dies zeigt das aktuelle Energiewende-Barometer 2024 des Hessischen Industrie- und Handelskammertages (HIHK). 59 Prozent der Industriebetriebe berichten von negativen Auswirkungen auf ihre Wettbewerbsfähigkeit, während über 50 Prozent steigende Energiepreise verzeichnen.

Die Studie hebt hervor, dass fehlende Planbarkeit und Bürokratie zentrale Hindernisse für die Transformation darstellen. 63 Prozent der Unternehmen in Hessen beklagen die Unverbindlichkeit in der Energiepolitik als Entwicklungshemmnis.

„Die heimische Wirtschaft benötigt dringend stabile Rahmenbedingungen und Planungssicherheit, um die Energiewende erfolgreich zu gestalten,“ sagt Rainer Schwarz, Präsident der Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg. „Unternehmen müssen in der Lage sein, ihre Energieversorgung effizient und kostengünstig zu gestalten, um den regionalen Wirtschaftsstandort zu sichern.“
Ein weiteres Problem sind die Engpässe bei den Stromnetzen. 80 Prozent der Unternehmen sehen hierin ein wachsendes Problem, was vor allem mit der fortschreitenden Elektrifizierung zusammenhängt.

Die HIHK-Umfrage zeigt auch, dass Unternehmen strategisch auf Klimaneutralität setzen: 90 Prozent haben diese Zielsetzung aufgenommen. Dennoch fühlen sich viele Unternehmen von bürokratischen Hürden ausgebremst und fordern eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für Eigenversorgung und Direktlieferverträge.

In seinem Fazit fordert der Bericht die Landespolitik auf, dringende Maßnahmen zu ergreifen. Dazu zählen die Senkung von Steuern und Abgaben sowie die Bereitstellung von ausreichend Wasserstoff als Energieträger. Hessische Unternehmen mahnen die Politik, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu optimieren, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und weitere Abwanderungen zu vermeiden.
Das Energiewende-Barometer des HIHK ist unter dem Link www.ihkgifb.de/EWB24 abrufbar.

Pressemeldung Nr. 068
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