„Wir sind Brückenbauer“: IHK intensiviert Partnerschaften in Nigeria
Die IHK Gießen-Friedberg setzt ihre langjährige Zusammenarbeit mit nigerianischen Partnern fort, um das Wirtschafts- und Kammerwesen zu stärken. Durch neue Initiativen und strategische Partnerschaften sollen für die Mitgliedsunternehmen Fachkräfte gewonnen und Geschäftsmöglichkeiten im nigerianischen Markt erschlossen werden.
Die IHK Gießen-Friedberg setzt ihre langjährige Zusammenarbeit mit Nigeria fort. Vertreter der IHK Gießen-Friedberg besuchten Ende Oktober das westafrikanische Land, um Chancen zur Gewinnung von nigerianischen Fachkräften sowie neue Geschäftsmöglichkeiten für hessische Unternehmen im nigerianischen Markt zu identifizieren: „Wir verstehen uns seit Jahren als Brückenbauer zwischen Deutschland und Afrika und knüpfen in diesen Tagen wieder enge Drähte“, betont der Hauptgeschäftsführer der IHK Gießen-Friedberg, Dr. Matthias Leder.
Ebenfalls im Fokus steht die Einrichtung einer Kammerakademie. Zudem soll die Einrichtung einer nigerianischen Serviceeinrichtung (One Stop Shop) kleine und mittlere Unternehmen unterstützen. Der Internationale Genossenschaftstag in Abeokuta dient ebenfalls der Stärkung des Privatsektors. Auch die duale Berufsausbildung in Nigeria soll weiter gefördert werden.
Partnerschaften und hochrangige Begegnungen
Die strategische Zusammenarbeit umfasst neben den nigerianischen Partnern auch Organisationen wie die Auslandshandelskammer als Delegation der Deutschen Wirtschaft in Nigeria (AHK) die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (giz) sowie die deutschen konsularischen Vertretungen. Auf nigerianischer Seite wird ein enger Austausch mit den zuständigen Bundes- und Landesministerien gepflegt.
Wichtige Treffen fanden auf politischer Ebene statt, darunter mit der deutschen Botschafterin Annett Günther in Abuja und Generalkonsul Weert Börner in Lagos. Besonders hervorzuheben sind Besuche bei den bisherigen nigerianischen Bundesministerinnen Dr. Jamila Bio Ibrahim (Jugend) und Dr. Doris Uzoka-Anite (Wirtschaft) sowie bei dem Bundesminister Senator Abubakar Atiku Bagudu (Nationale Planung). Es wurden dabei Möglichkeiten der Einwanderung von qualifizierten Fachkräften aus Nigeria nach Deutschland diskutiert. Auch die Stärkung des nigerianischen Kammerwesens als Antriebskraft der wirtschaftlichen Entwicklung wurde erörtert.
Ausblick und Chancen
Begleitet wurde die IHK-Gruppe von Lai Mohammed, ehemaliger Informations- und Kulturminister von Nigeria, der auf der zweiten internationalen Netzwerkkonferenz „The World meets in Gießen“ im Juni 2024 als Keynote Speaker aufgetreten ist. Zu ihrer dritten Netzwerkkonferenz erwartet die IHK am 21. und 22. Mai 2025 erneut eine große nigerianische Teilnehmergruppe. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen bietet Nigeria als bevölkerungsreichste Volkswirtschaft Afrikas erhebliche Chancen.
Seit 2023 arbeitet die IHK im Rahmen eines von der Bundesregierung geförderten Programms in einer Kammer- und Verbandspartnerschaft mit dem nigerianischen Kammerdachverband NACCIMA, der Kammer des Wirtschaftszentrums Lagos (LCCI) sowie dem Kammerdachverband des Bundesstaates Ogun (OGUNCCIMA) zusammen. Ziel dieser Kooperation ist die Stärkung des nigerianischen Kammerwesens durch die Optimierung von Organisation, Services, Interessenvertretung und internationaler Vernetzung.
Herausgegeben am 28. Oktober 2024
Pressemeldung Nr. 65
Verantwortlich für den Inhalt: Doris Steininger, Tel. 06031/609-1100
Pressestelle: Doris Steininger, Tel. 06031/609-1100
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Stand: 28.10.2024