Nigerianische Delegation besucht die IHK Gießen-Friedberg – Fokus auf Kompetenzentwicklung und dualem Ausbildungssystem

In der ersten Septemberwoche begrüßte Hessen eine Delegation von mehr als 30 Teilnehmern aus Nigeria, organisiert von der Auslandshandelskammer Lagos und unterstützt von der Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg. Unter den Teilnehmern befanden sich Vertreter aus Ogun State und Oyo State, darunter der Minister Balogun Ademola Olasunkanmi von Ogun State für Gemeindeentwicklung und Genossenschaftswesen mit mehreren Vertretern des Ministeriums sowie Geschäftsführer von Unternehmen und weitere Interessierte. Die exklusive Reise zielte darauf ab, den Wissenstransfer im Bereich Duale Berufsausbildung zu fördern, moderne Strategien zu erkunden, bewährte Praktiken auszutauschen und potenzielle Kooperationen im Bereich der Kompetenzentwicklung aufzubauen.

Besuch der IHK Gießen-Friedberg

Beim Besuch der IHK Gießen-Friedberg hieß IHK-Hauptgeschäftsführer Matthias Leder die Delegation herzlich willkommen und hob sowohl vergangene als auch aktuelle Aktivitäten der IHK in Nigeria hervor. Er betonte die wachsende Bedeutung Afrikas für Deutschland, insbesondere im Hinblick auf die Fachkräftegewinnung.
Robert Malzacher, Geschäftsführer International, und Tim Müller, stellvertretender Geschäftsführer International, gaben der Delegation tiefere Einblicke in das deutsche Kammerwesen und die Bedeutung der IHK für die Mitgliedsunternehmen. Das Kompetenzzentrum Afrika der IHK unterstützt deutsche Firmen unter anderem bei einem Markteintritt schwerpunktmäßig in Nigeria, aber auch in andere Länder des Kontinents. Kai Schelberg, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung, präsentierte den Besuchern das duale Ausbildungssystem in Deutschland.
Eine intensive Frage- und Antwortrunde bildete den Abschluss des Besuchs in der IHK.

Ziele und Aktivitäten der Delegation

Die Delegation verfolgte das Ziel, durch erlebnisorientiertes Lernen das deutsche Berufsbildungssystem näher kennenzulernen. Auf dem Programm standen daher Einblicke in erstklassige Ausbildungszentren, Lehrlingsausbildungsprogramme und Besuche bei verschiedenen Institutionen. Wichtige Stationen der Reise waren die gewerbliche Berufsschule Theodor-Litt-Schule in Gießen, der Antriebstechnikhersteller FESTO an der Technischen Hochschule Mittelhessen in Gießen, die Regionalmanagement Mittelhessen GmbH, das Berufsbildungswerk Südhessen in Karben, die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in Eschborn sowie die Hessische Landesstelle für Technologiefortbildung in Groß-Gerau. Der Wissensaustausch wurde durch Vorträge, Betriebsführungen und Diskussionen gefördert.

Networking

Ein weiterer Schwerpunkt der Reise lag im Networking. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, wertvolle Kontakte mit Partnern mit unterschiedlichen Hintergründen zu knüpfen und Kooperationen für zukünftige Initiativen zur Kompetenzentwicklung auszulotsen.
Das duale Bildungssystem in Deutschland zeichnet sich durch die enge Zusammenarbeit von Firmen, Berufschulen und dem Staat aus. Es dient als globaler Maßstab für effektive Ausbildung. Die Delegierten gewannen wertvolle Einblicke, die ihnen helfen, ihre eigenen Initiativen zur Qualifikationsentwicklung zu verbessern.
Herausgegeben am 11. September 2024
Pressemeldung Nr. 55
Verantwortlich für den Inhalt: Barbara dos Santos, Tel. 0641 / 7954-3535
Pressestelle: Doris Hülsbömer, Tel. 06031 / 609-1100
Stand: 24.09.2024