50 Aussteller, 100 Berufe

Die Chancen für junge Menschen, einen Ausbildungsplatz zu finden, stehen besser denn je. Einen Leitfaden durch die Vielzahl an Möglichkeiten bietet auch in diesem Jahr wieder der beliebte „IHK Berufswegekompass“ in der Friedberger Stadthalle.
Das Angebot an Ausbildungsplätzen liegt in Deutschland schon seit mehreren Jahren über der Nachfrage. Auf der anderen Seite bleiben viele Jugendliche, die einen Ausbildungsplatz suchen, unversorgt. Obwohl der Anteil an unbesetzten Stellen im vergangenen Jahr einen Höchststand erreicht hat, ist auch die Nachfrage der Jugendlichen nach einer dualen Berufsausbildung deutschlandweit gestiegen: Auf 562.626 Ausbildungsplätze kamen 2023 insgesamt 515.563 Bewerberinnen und Bewerber. Unternehmen und junge Menschen zusammenzubringen ist erklärtes Ziel des IHK-Berufswegekompasses, der am 18. September von 9 bis 15 Uhr in der Friedberger Stadthalle stattfindet.
Auf einem Ausbildungsmarkt, auf dem Ausbildungsplatzsuchende die Wahl zwischen rund 330 anerkannten Ausbildungsberufen haben, stellt das Treffen der richtigen Entscheidung eine große Herausforderung dar. Hier möchte der „Berufswegekompass“ eine effektive Orientierungshilfe im Dschungel der Möglichkeiten bieten und vor allem auch unbekannte Berufe in den Fokus rücken. Denn leider entscheiden sich noch immer 50 Prozent aller Auszubildenden für einen der Top 15-Berufe.
Für Unternehmen wird es gerade vor dem Hintergrund eines demografischen Wandels immer wichtiger, sich frühzeitig mit der Personalplanung zu beschäftigen und die eigenen Rekrutierungsmaßnahmen zu verstärken. Das beste Mittel hierfür: Sich sichtbar machen! Für Arbeitgeber ist es wichtiger denn je für Ausbildungsinteressierte auffindbar und ansprechbar zu sein. Ein persönlicher Eindruck vom jeweiligen Unternehmen ist durch nichts zu ersetzen. Erstmalig wird die Ausbildungsmesse mit der innovativen und matching-basierten App von talentefinder ergänzt. Diese App ermöglicht es, Unternehmen und junge Talente bereits im Vorfeld der Messe zusammen zu bringen. Grundidee ist, dass zwei Parteien sich, ohne zu wissen was die Gegenseite tut, matchen, kennenlernen und verabreden.
Informationen aus erster Hand
Der Berufswegekompass bietet Schülern, Eltern und Lehrern die Möglichkeit, die unterschiedlichsten Ausbildungsberufe hautnah zu erleben. 50 Aussteller stellen rund 100 Berufsbilder – vom Automobilkaufmann über den Vermessungstechniker bis hin zum Zerspanungsmechaniker – in all ihren Facetten vor. Gewerblich-technische Ausbildungsberufe sind dabei ebenso vertreten wie kaufmännische. Viele der Aussteller nehmen bereits seit Jahren regelmäßig an der Ausbildungsmesse teil, andere sind neu hinzugekommen. Zu den Teilnehmern gehören neben namhaften Unternehmen aus der Wetterau und darüber hinaus auch Ämter, Bildungseinrichtungen und Institutionen. Viele Unternehmer lassen es sich dabei nicht nehmen, selbst vor Ort zu sein, um junge Menschen zu beraten. Aber auch Personalverantwortliche und allen voran Auszubildende stehen gerne Rede und Antwort.
„Welchen Schulabschluss benötige ich?“, „Wie lange dauert die Ausbildung?“ oder „Was verdiene ich?“ sind Fragen, die jungen Menschen unter den Nägeln brennen. „Gerade für noch unentschlossene Jugendliche stellt das persönliche Gespräch mit Unternehmern, Personalverantwortlichen und vor allem Auszubildenden, die von ihren eigenen Erfahrungen berichten können, eine große Hilfe dar“, weiß IHK-Messeorganisatorin Dagmar Löthe. Dass aus ersten Gesprächen auf dem „Berufswegekompass“ in der Vergangenheit schon zahlreiche Praktika und Ausbildungsverträge entstanden sind, unterstreicht Sebastian Möbus, stellvertretender Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung.
Umfangreiches Rahmenprogramm
Die Besucher können an vielen Ständen nicht nur sehen, wie in den einzelnen Berufen gearbeitet wird, sondern auch reichlich Informationsmaterial, auch zu Ausbildungsberufen, die nicht auf der Messe vertreten sind, mit nach Hause nehmen. Wertvolle Tipps zur Selbstvermarktung gibt das jeweils 45-minütige Bewerbertraining mit Bewerbercoach Susanne Parisi. Um eine vorherige Anmeldung der Schulen wird gebeten. Einen Check der Bewerbungsunterlagen bieten Berater der Agentur für Arbeit zwischen 9 und 13 Uhr an. Unternehmen hingegen können sich über interessante Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten der IHK zum Thema Einstellung und Beschäftigungssicherung von Auszubildenden und Mitarbeitern in ihren Unternehmen informieren. Um 13:30 Uhr findet eine etwa 30-minütige Informationsveranstaltung im Saal 3 der Stadthalle Friedberg statt. Dabei werden unter anderem die Beratungsangebote Passgenaue Besetzung und Willkommenslotse vorgestellt. Im IHK-Ausbildungsatlas sind die meisten der rund 1.300 ausbildenden Betriebe im IHK-Bezirk zu finden. Für Orientierung auf Augenhöhe sorgen auch die Ausbildungsbotschafter Gießen und Vogelsberg. Im Rahmen der Berufsorientierung besuchen Auszubildende allgemeinbildende Schulen und berichten von ihren Erfahrungen. „Ausbildung ist keine Einbahnstraße, sondern ein Autobahnkreuz mit vielen Abzweigungen, die zwar in unterschiedliche Richtungen, aber immer zum Ziel, in eine erfolgsversprechende Zukunft führen“, weiß Kai Schelberg, Leiter des Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung, aus langjähriger Erfahrung.
Die Ausbildungsmesse „Berufswegekompass 2024“ findet am Mittwoch, den 18. September von 9 bis 15 Uhr in der Stadthalle Friedberg, Am Seebach 2, 61169 Friedberg statt. Der Eintritt ist kostenfrei. Weitere Informationen unter www.ihkgifb.de/berufswegekompass
Herausgegeben am 4. September 2024
Pressemeldung Nr. 53
Verantwortlich für den Inhalt: Petra A. Zielinski, Tel. 06031/609-1920
Pressestelle: Doris Steininger, Tel. 06031/609-1100

Stand: 13.09.2024