IHK verleiht Unternehmenspreis 2024

Spitzenleistungen, zufriedene Mitarbeiter und Innovationskraft zeichnen die Gewinner des diesjährigen Unternehmenspreises „Attraktiver Arbeitgeber“ der IHK Gießen-Friedberg aus. Im Rahmen des Jahresempfangs am Mittwoch in der Friedberger Stadthalle erhalten die Ille Papier-Service GmbH, die CURSOR Software AG sowie die Hotel K7 GmbH & Co. KG den begehrten Preis.
Im Bezirk der IHK Gießen-Friedberg gibt es sowohl im produzierenden Gewerbe als auch im Handel und im Dienstleistungsbereich viele sehr erfolgreiche Unternehmen. Ihre Leistungskraft in den Fokus zu stellen und damit die unermüdliche Tatkraft zu würdigen ist das erklärte Ziel des IHK-Unternehmenspreises. Die Gewinnung von Fachpersonal stellt aktuell eine der größten Herausforderungen dar. Umso wichtiger ist es, dass die Mitarbeiter Wertschätzung erfahren und ihnen attraktive Angebote, beispielsweise in puncto Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gemacht werden. Um Unternehmen eine Plattform für ihre Darstellung als Arbeitgeber zu geben, hat die IHK Gießen-Friedberg in diesem Jahr für den Unternehmenspreis den Schwerpunkt „Attraktiver Arbeitgeber“ gewählt.
Der Unternehmenspreis 2024 geht an die in Altenstadt ansässige Ille Papier-Service GmbH sowie an die CURSOR Software AG mit Sitz in Gießen. Zudem zeichnet die IHK Gießen-Friedberg in der Kategorie Jungunternehmen die Hotel K7 GmbH & Co. KG in Bad Nauheim aus. „Wir möchten mit dem IHK-Unternehmenspreis zeigen, wie innovativ, leistungsstark und mitarbeiterorientiert unsere Unternehmen sind“, erklärt IHK-Hauptgeschäfts­führer Dr. Matthias Leder.

Der Mensch steht im Mittelpunkt

Die Ille Papier-Service GmbH ist ein dynamisches Familienunternehmen, das engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern spannende Entwicklungs- und Aufstiegschancen bietet. Mit 29 Service-Niederlassungen in Europa und 40.000 Kunden wächst der Spezialist für maßgeschneiderte Hygienelösungen jedes Jahr organisch, im vergangenen Jahr sogar um 15 Prozent. Das 1965 von Helmtraud und Wilhelm Blatz gegründete Unternehmen wird in zweiter Generation von Marion und Eric Gottschalk sowie Andreas Trostmann geleitet, die von knapp 600 Mitarbeitern europaweit unterstützt werden.
„Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Die Mitarbeiter werden gefordert, aber auch stark gefördert und wertgeschätzt“, unterstreicht Projektleiterin Marisa Haas, die für das Projekt „Unternehmenspreis der IHK 2024“ zuständig war. Die Kommunikationswege bei Ille Papier-Service sind kurz, sodass die Ideen der Mitarbeiter direkt eingebracht werden können. Das Altenstädter Unternehmen bietet seinen Mitarbeitern vielfältige Aufstiegschancen sowie externe und interne Weiterbildungsmöglichkeiten. Diese stellen auch eine wichtige Säule bei der gezielten Integration von Geflüchteten dar. Optimale Rahmenbedingungen werden durch eine moderne Ausstattung mit Arbeitsmitteln geschaffen, die die Gesundheit der Mitarbeitenden schützt und die Arbeit erleichtert. Für einen Wiedereinstieg nach der Elternzeit werden individuelle Lösungen gefunden. Die Mitarbeiter können für sich selbst bestimmen, was leistbar ist. Eltern schulpflichtiger Kinder werden bei der Urlaubsplanung besonders berücksichtigt. Auch wenn Angehörige gepflegt werden müssen, leistet Ille Papier-Service bestmögliche Unterstützung.
Wirtschaftlicher Erfolg ist für das Familienunternehmen eng mit gesellschaftlich verantwortlichem Handeln verbunden. Deshalb unterstützt Ille Papier-Service die Region und die Menschen, die in ihr leben, beispielsweise durch ein Engagement in der Berufsschule Büdingen und im IHK-Prüfungsausschuss oder durch die Mitgliedschaft im CCD (CompetenceCenter Duale Hochschulstudien StudiumPlus e.V.), aber auch durch finanzielle Hilfe unter anderem in den Bereichen Umwelt, Sport, Kultur und Politik.

Im Team erfolgreich

Höchste Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit – das sind die strategischen Ziele der CURSOR Software AG. Die Gießener zählen zu den führenden Experten für digitales Kundenmanagement, Fachbegriff CRM – Customer-Relationship-Management. Über 500 Unternehmen mit mehr als 25.000 Anwendern arbeiten täglich mit CURSOR-CRM, und im Energiemarkt ist das Unternehmen mit den Branchenlösungen EVI und TINA die Nr. 1.
Als Start-up 1987 von Thomas Rühl gegründet, beschäftigt das Unternehmen aktuell mehr als 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter viele Absolventen der mittelhessischen Hochschulen, zu denen auch die Vorstände Jürgen Heidak (CTO) und Andreas Lange (CSO) gehören. „Bei uns tragen alle zum Unternehmenserfolg bei“, unterstreicht der Gründer und heutige CEO Rühl. Durch flache Hierarchien seien Führungskräfte für jeden ansprechbar. „Um die Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu fördern, tun wir alles für unser Team“, so die einhellige Aussage der drei Vorstände.
Beispielsweise wird Flexibilität großgeschrieben: sowohl bei den Arbeitszeiten als auch beim Arbeitsort – ob im Homeoffice, hybrid oder im Büro. Unterschiedlichste Zeitmodelle ermöglichen eine flexible Zeiteinteilung. Durch ein breitgefächertes Weiterbildungsangebot – individuell oder im Team – wird die persönliche Entwicklung der Mitarbeiter kontinuierlich gefördert. Betriebliche Altersvorsorge sowie Gesundheitsförderung durch Sportangebote sind weitere Boni. Kinderzeiten von unterschiedlichster Dauer sind für beide Elternteile möglich. Finanziell bietet CURSOR 13 Gehälter, eine Ergebnisbeteiligung, bezuschusste Unternehmensaktien, Jobräder und viele weitere Goodies.
Das modern eingerichtete Geschäftsgebäude zeichnet sich nicht nur durch helle und ergonomische Arbeitsplätze aus, sondern auch durch Coffee Bays und Lounges. Zudem können die Mitarbeiter in den Pausen oder nach Feierabend ein vielfältiges Unterhaltungsangebot nutzen. Dazu gehören Billard und Tischkicker ebenso wie Online-Spieleabende, Lauftreffs oder Fahrradtouren.
Im Rahmen eines Nachhaltigkeitsprojektes führt CURSOR eine Vielzahl von Maßnahmen durch und etabliert bereichsübergreifende Sustainability-Strategien. Hierzu gehört ein hohes soziales Engagement für gemeinnützige Organisationen wie die Radsportveranstaltung „Tour der Hoffnung“ und regionale Vereine. Als bedeutender Meilenstein steht die Überführung der AG-Mehrheitsanteile in eine Stiftung – ähnlich der Ludwig-Schunk-Stiftung – an, damit die Sicherheit der Arbeitsplätze und die Attraktivität des Unternehmens über Generationen erhalten bleiben.

Altes und Neues kreativ verknüpft

Mit K7 hat im Januar 2019 das erste Boutique-Hotel in Bad Nauheim seine Pforten geöffnet. Doris und Peter Seher haben das dreistöckige Gebäude erworben, ohne zunächst zu wissen, dass es sich um den Standort des legendären historischen Hotels Europäischer Hof handelte. Erst durch Recherchen im Stadtarchiv fanden sie es heraus. Doris Seher, Inhaberin von „Raumkonzept 50“, einem Unternehmen für individuelle Einrichtungskonzepte und Objektberatung in Bad Nauheim, kreierte das einzigartige Interior-Design für das Boutique-Hotel. Ivo Seher war daran beteiligt, die Corporate Identity des K7-Hotelkonzepts zu vervollständigen. Individualität und Kreativität zeichnen jedes der insgesamt 19 Zimmer aus, die thematisch den fünf unterschiedlichen Welten „La Fleur“, „Urban“, „Marmor“, „Artroom“ und „Kamin“ zugeordnet sind.
„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dürfen – nach Absprache – ihre Kinder mit ins Hotel bringen“, erklärt Geschäftsführer Ivo Seher. Die Arbeitszeiten werden den Bedürfnissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – soweit das möglich ist – angepasst und es wird darauf Rücksicht genommen, wenn jemand – wie normalerweise in der Hotellerie üblich – nicht am Wochenende arbeiten kann. Regelmäßig werden in Kooperation mit der Barmer Gesundheitstage inklusive Checks angeboten. Änderungswünsche von Mitarbeitern sind ausdrücklich erwünscht. Aktuell bekommt eine Mitarbeiterin ein Fernstudium zur Hotelbetriebswirtin finanziert.
In Sachen Nachhaltigkeit unterstützt das Unternehmen die MutMacherMenschen gemeinnützige e.G. – eine soziale Produktivgesellschaft, die mit Menschen in und nach einer psychischen Krise arbeitet – durch den Ankauf exklusiver, handgemachter Bienenhotels, die an die Gäste verschenkt werden. Zero Waste und Regionalität werden im K7 – übrigens eine Abkürzung für die Adresse Kurstraße 7 – großgeschrieben: Die Wurst kommt vom Strohschwein-Bauern aus dem Nachbarort, der Honig vom Imker um die Ecke und die Eier aus dem Hühnerhotel.
Herausgegeben am 13. Juni 2024
Pressemeldung Nr. 036
Verantwortlich für den Inhalt: Petra A. Zielinski, Tel. 06031/609-1920
Pressestelle: Doris Steininger, Tel. 06031 / 609-1100


Stand: 13.06.2024