Aus IHK Gießen-Friedberg wird IHK Hessen Mitte
Einstimmiges Votum auf der Vollversammlung in Gießen: Der neue Name soll die Sichtbarkeit aller drei Landkreise stärken, die im IHK-Bezirk vertreten sind.
IHK Hessen Mitte ist der neue Name der IHK Gießen-Friedberg. Mit der Namensänderung soll die Sichtbarkeit aller drei Landkreise gestärkt werden, die im IHK-Bezirk vertreten sind. Dazu zählen die Landkreise Gießen (mit Ausnahme der Kommunen Wettenberg und Biebertal, die zur IHK Lahn-Dill gehören), Vogelsberg und Wetterau. Der Wunsch nach einer Namensänderung war von Unternehmern aus dem Vogelsberg an die IHK herangetragen worden. „Eine Arbeitsgruppe mit Teilnehmern aus den drei Landkreisen, moderiert von unserem Hauptgeschäftsführer Matthias Leder, hat zu dem Vorschlag gefunden“, erklärte IHK-Präsident Rainer Schwarz. Auf der Vollversammlung (VV) in Gießen stimmten die ehrenamtlich engagierten Unternehmerinnen und Unternehmer am Donnerstag dem neuen Namen einstimmig zu. Der neue IHK-Name wird noch dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen zur Genehmigung vorgelegt.
„Den Wunsch unserer Mitglieder haben wir gern aufgegriffen. Als IHK sind wir Teil der Lösung von Themen, die aus den Reihen unserer Mitglieder an uns herangetragen werden. Das hat der Donnerstagabend lebhaft und konstruktiv gezeigt“, ergänzte Hauptgeschäftsführer Matthias Leder. Das exemplarische Logo mit dem neuen Namen IHK Hessen Mitte als Entwurf von Monika Heineck zeigt das Potenzial und symbolisiert grafisch die drei Landkreise mit den Buchstaben der Autokennzeichen. „Mit dem kraftvollen Namen IHK Hessen Mitte haben wir wirklich alle im IHK-Bezirk abgeholt und können gestärkt mit einem individuellen Namen eine neue Wirkung entfalten“, sagte Yan-Tobias Ramb, der den neuen Namen, eingerahmt von allen Mitgliedern der Arbeitsgruppe, auf der VV vorstellte.
Frischer Blick in die Zukunft
Dem Votum war ein intensiver Prozess der Namensfindung vorausgegangen. Insbesondere die jungen Unternehmen im Vogelsberg hatten die Neuausrichtung angestoßen. „Ich bin froh, dass die Vollversammlung meinem Antrag gefolgt ist und die Chance, die Außendarstellung in Wort und Bild für uns Mitglieder und die zu vertretenden Regionen identitätsstiftend und imagebildend mit dem neuen Namen ergreift. So können wir als Vogelsberger Unternehmen gemeinsam mit dem Landkreis Gießen und dem Landkreis Wetterau stark auftreten und einen frischen Blick in die Zukunft werfen“, unterstrich Vollversammlungsmitglied Monika Heineck aus Lauterbach und Initiatorin des Antrags.
Die Arbeitsgruppe bestand aus jeweils drei Teilnehmerinnen beziehungsweise Teilnehmern aus jeder Region. Für Gießen waren dies Manuela Giorgis, Michael Menges und Yan-Tobias Ramb. Aus dem Vogelsberg waren Monika Heineck, Simone Keller-Döppner und Alexander Schagerl dabei. Die Wetterau war vertreten durch Claudia Claussen, André Haußmann und Norbert Ott. „In unserem Gremium konnten wir alle spüren, warum die IHK eine Mitmach-Organisation ist und dass die IHK praktisch und lebensnah die Interessen der Wirtschaft aufgreift und abbildet“, schilderte Ramb die Atmosphäre in der Gruppe.
Im Diskussionsprozess war auch thematisiert worden, dass der Name der IHK nach der Fusion der IHK Gießen und der IHK Friedberg im Jahr 1999 ebenfalls intensiv diskutiert und zum damaligen Zeitpunkt schließlich von der gesamten Vollversammlung mitgetragen worden war. Dem wollten einige Unternehmen im Vogelsberg jedoch in jüngster Zeit nicht mehr folgen. Die im Vorfeld diskutierten Optionen beinhalteten die Namen der jeweiligen Landkreise. Damit wäre der Name als „IHK Gießen-Wetterau-Vogelsberg“ allerdings recht lang geworden. Auf der Vollversammlung der IHK im November vergangenen Jahres stand dieser Vorschlag zunächst zur Abstimmung. Eine Reihe von Unternehmerinnen und Unternehmer wollte diesen Vorschlag jedoch nicht annehmen, da sie ihn zu kompliziert fanden. Auch Sammelbegriffe wie Ober- oder Mittelhessen stießen nicht auf weitreichende Zustimmung bzw. wurden wie im Fall von Mittelhessen aus kammerpolitischen Gründen verworfen.
Schließlich wurde auf der November-Vollversammlung auf Anregung von Vizepräsident Jochen Ruths eine Arbeitsgruppe aus allen drei Bezirken gebildet mit dem Auftrag der Namensfindung. „Das nenne ich einmal echte Basisdemokratie“, kommentierte ein Teilnehmer der November-Vollversammlung die damalige Entscheidungsfindung, die nunmehr in einen neuen und eingängigen Namen gemündet ist.
Herausgegeben am 3. April 2023
Pressemeldung Nr. 28
Verantwortlich für den Inhalt: Doris Hülsbömer, Tel. 06031 / 609-1100
Pressestelle: Doris Hülsbömer, Tel. 06031 / 609-1100
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Stand: 19.07.2024