Internationale Neuigkeiten

Allgemeines

EU erweitert Sanktionen gegen Belarus

Die EU hat nach der Verabschiedung des 14. Sanktionspakets gegen Russland ihre Sanktionen gegen Belarus erweitert und an die Russlandsanktionen angepasst. Ziel ist es, das Risiko der Umgehung bestehender Sanktionen zu minimieren.
Wesentliche Änderungen umfassen die Angleichung güterbezogener und sektoraler Maßnahmen sowie die Einführung einer „No-Belarus“-Klausel. Einfuhrverbote für Diamanten, Gold und bestimmte Rohstoffe wurden ebenfalls harmonisiert.
Die neuen Regelungen traten am 1. Juli 2024 in Kraft.
Die Änderungsverordnung 2024/1865 zur Änderung der EU-Verordnung 765/2006 finden Sie hier.  Eine konsolidierte Fassung der EU-Verordnung 765/2006 finden Sie hier.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Quelle: DIHK / Juli 2024

Neubekanntgabe der Allgemeinen Genehmigung Nr. 42 (Bereitstellung von Unternehmenssoftware und Dienstleistungen an nicht sensitive Empfänger)

Durch das 14. Sanktionspaket (Verordnung (EU) 2024/1745 vom 24. Juni 2024) wurde die Verordnung (EU) Nr. 833/2014 (Russland-Embargoverordnung) angepasst. Aufgrund dessen wird die Allgemeine Genehmigung Nr. 42 mit Wirkung zum 18. Juli 2024 neu bekannt gegeben.
Quelle: BAFA / Juli 2024

Länder

Großbritannien – Annäherungen an die EU durch Labour Regierung

Lange spielte das Verhältnis zwischen der EU und Großbritannien im britischen Wahlkampf seit dem Brexit keine Rolle mehr. Labour möchte nun die Beziehung zur EU wieder verbessern. Das Wahlprogramm der Labour Partei umfasste drei Kernpunkte: die Vereinfachung im Handel mit der EU, die gegenseitige Anerkennung von Berufsqualifikationen und die Verbesserung der Mobilität von Künstlern.
Besonders die britischen Wirtschaftsverbände Confederation of British Industries (CBI), Institute of Directors (IoD), Confederation of Small Businesses (FSB) als auch Make UK sehen ein Handels- und Kooperationsabkommen zwischen der EU und dem Königreich als Chance die Handelsbeziehungen zu verbessern. Genauso soll der Marktzugang erleichtert werden. Dafür sollen die Konformitätsbewertungen gegenseitig anerkannt werden. Rachel Reeves, die Schatzkanzlerin, betont besonders die Wichtigkeit der britischen Chemieindustrie. Hier soll die Doppelbelastung der Chemieregulierungen auf europäischer und britischer Seite angeglichen werden.
Wie die EU-Kommission auf die Vorschläge der zukünftigen britischen Regierung reagieren wird, bleibt unklar. Klar ist jedoch, dass die Verbesserung der Handelsbedingungen keine Selbstverständlichkeit darstellt.
Quelle: GTAI / Juli 2024

Kirgistan – Handelsabkommen mit der EU

Am 25. Juni unterzeichneten die EU und die Republik Kirgistan ein gemeinsames Partnerschafts- und Handelsabkommen in Brüssel. Ziel ist es die bilateralen Beziehungen zwischen der EU und Kirgistan zu vertiefen, unter anderem durch den Ausbau der Handelsbeziehungen. Das Partnerschafts- und Handelsabkommen soll Kooperationsmöglichkeiten schaffen in Bereichen wie kritischen Rohstoffen und der grünen, als auch digitalen Transformation.
Quelle: DIHK / Juli 2024

Indonesien – Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen  

Der international zunehmende Protektionismus als auch die geopolitischen Spannungen stellen eine Gefahr für internationale Lieferketten und Handelsströme dar. Als bevölkerungsreichstes ASEAN Mitglied stellt Indonesien einen attraktiven Wirtschaftspartner dar. Besonders die junge Demografie und wichtigen Rohstoffe sind das Fundament für das konstante Wirtschaftswachstum des Landes. Ebenso würden sowohl Indonesien als auch die Europäische Union von dem Aufbau einer neuen Wertschöpfungskette profitieren. Volker Treier, der DIHK-Außenwirtschaftschef, betont, dass die indonesisch-europäischen Wirtschaftsbeziehungen notwendig für die Diversifizierung der Lieferketten sei und Indonesiens Wirtschaft strategisches Interesse an der EU aufweist.
Quelle: GTAI / Juli 2024 

Messen, Veranstaltungen, Delegationsreisen

KAI KÔ at Main Matsuri - Deutsch-Japanischer Wirtschaftsdialog 2024

Am 16. August 2024 öffnet der „KAI KÔ Deutsch-Japanischer Wirtschaftsdialog“ seine Tore und bietet eine Plattform für den Austausch zwischen Japan und dem Frankfurt Rhein Main Gebiet. Treffen Sie führende Wirtschaftsakteure, innovative Denker und Entscheidungsträger, um zukunftsweisende Ideen und Partnerschaften zu fördern. Nutzen Sie die Gelegenheit, neue Impulse für Ihre Geschäftstätigkeit zu gewinnen! In seiner Keynote wird Dr. Hippler, CEO von Rigaku Europe SE, die Geschichte von Rigaku und die Entwicklung zu einem führenden Anbieter im Bereich der Röntgenanalytik beleuchten. Er skizziert Herausforderungen, Erfolge und zukünftige Innovationen sowie die strategischen Vorteile des Standorts Neu-Isenburg.
Diese Veranstaltung richtet sich an japanische und deutsche Unternehmen aus Industrie und Handel sowie an Unternehmen mit deutsch-japanischen Geschäftsbeziehungen.

11th German-Nigerian Business Forum 2024

In Zusammenarbeit mit der Delegation der Deutschen Industrie und des Handels in Nigeria (DGIC) lädt der Afrika-Verein herzlich zum 11. Deutsch-Nigerianischen Wirtschaftsforum (GNBF) ein. Die 11. Ausgabe des GNBF findet jährlich abwechselnd in Deutschland und Nigeria statt und findet am 7. Oktober 2020 in Lagos, Nigeria, statt.

The Big 5 Show, Dubai/ Vereinigte Arabische Emirate, 26. bis 29. November 2024

Als wichtigste und größte Baufachmesse findet The Big 5 Show vom 26. Bis zum 29. November 2024 in Dubai statt. Internationale als auch lokale Hoch- und Tiefbauexperten und Experten der Bauwirtschaft kommen auf der Fachmesse zusammen.
Quelle: Wirtschaft Hessen / Juli 2024

Markterkundung in den Oman und die VAE, 04. bis 07. November 2024

Vom 04.11.2024 bis 07.11.2024 führt MENA Business GmbH gemeinsam mit der Deutsch-Emiratischen Industrie- und Handelskammer (AHK) eine Markterkundung in den Oman und die VAE durch. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU). Die Markterkundung findet im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz statt.
Weitere Informationen und Anmeldung
 

Interessenbekundungsverfahren – Wirtschaftsdelegation in die Arabische Republik Ägypten, 10. bis 12. September 2024

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird am Dienstag, 10.September 2024, bis Donnerstag, 12. September 2024, in Begleitung einer Wirtschaftsdelegation in die Arabische Republik Ägypten reisen. Die Abreise erfolgt am Morgen des 10. September 2024 vom Flughafen Berlin-Brandenburg. Die Rückkehr in Berlin ist für Donnerstag, 12. September, geplant.
Das Bundespräsidialamt hat die Nordafrika-Mittelost Initiative der Deutschen Wirtschaft (NMI) gebeten, Interessenbekundungen für die Zusammenstellung der Wirtschaftsdelegation vorbehaltlich einer abschließenden Bestätigung des Reisevorhabens bereits jetzt entgegenzunehmen.
Unternehmensvertreterinnen und -vertreter (Vorstandsmitglieder, Geschäftsführerin / Geschäftsführer, Inhaberin / Inhaber), die interessiert sind, den Bundespräsidenten als Mitglied der Wirtschaftsdelegation auf der gesamten Reise zu begleiten, nutzen bitte für die Interessenbekundung die elektronische Datenerfassung bis zum 31. Juli 2024, 12:00 Uhr
Das entsprechende Forms-Formular finden Sie hier
Das Bundespräsidialamt achtet bei der Auswahl der Wirtschaftsdelegation auf eine ausgewogene Mischung von größeren Unternehmen und Mittelstand sowie von Unternehmensvertreterinnen und -vertretern, wobei Interessenbekundungen von Bewerberinnen besonders begrüßt werden. Bitte teilen Sie das Projekte Ihres Unternehmens in der Region mit, bei denen aus Ihrer Sicht eine Unterstützung hilfreich wäre. Die Angabe konkreter Projektinteressen in Ägypten sind zwingender Baustein der Bewerbung um eine Mitreise. Sie werden vertraulich behandelt.
Bitte beachten Sie:
  •  Die endgültige Entscheidung über die Zusammensetzung der Delegation sowie die Mitreise erfolgt durch das Bundespräsidialamt.
  •  Delegationsmitglieder, die zum Mitflug eingeladen werden, nehmen bindend an den Flügen mit der Bundesluftwaffe teil.
  •  Nur Unternehmen mit vollständig ausgefülltem und elektronisch übermitteltem Interessenbekundungsformular können in den Kreis  der Bewerber aufgenommen werden.
  •  Angaben zum Unternehmen und zu Projektinteressen bitte zwingend im Forms-Formular eintragen.
  •   Im Falle einer Teilnahme sind die anfallenden Kosten für Reise und Unterkunft durch die Delegationsmitglieder zu tragen.
Die Einladung zur Mitreise erfolgt durch das Bundespräsidialamt. Erst zu diesem Zeitpunkt werden auch die Interessentinnen und Interessenten, die nicht zur Mitreise eingeladen werden können, informiert. Mitreiseinteressierte sind gehalten, sich ihre Terminkalender bis zum Abschluss des Auswahlverfahrens geblockt zu halten.
Den Delegationsteilnehmerinnen und -teilnehmern werden im Vorfeld der Reise weitere Informationen zum Programm und zu den Flügen mitgeteilt. Ein endgültiges Programm sowie eine Delegationsbroschüre erhalten die Delegationsteilnehmerinnen und -teilnehmer bei Abflug der Bundespräsidentenmaschine. Soweit sich die Rahmendaten ändern oder die Reise – ggf. auch kurzfristig – ganz oder teilweise abgesagt wird, übernimmt das Bundespräsidialamt keine Kosten für beispielsweise Hotel, Flug, Visakosten und Stornierungsgebühren.
Ansprechpartnerin ist die Koordinatorin der NMI Sonja Thebes (s.thebes@bdi.eu, Tel. 030 – 20281521).
Stand: 19.07.2024