Duale Ausbildung – so läuft's

Die duale Ausbildung ist ein super erfolgreicher Weg, einen Beruf zu erlernen. Du gehst nicht nur in eine Berufsschule, sondern hast von Anfang an deinen Platz in einem Unternehmen. Du lernst schon während der Ausbildung deine späteren Kollegen kennen und spürst, was im Unternehmen später auf dich zukommt.

Was bedeutet „dual“?

Die Ausbildung erfolgt an zwei Lernorten – dem Betrieb und der Berufsschule – deswegen „dual“. Den berufspraktischen Teil der Ausbildung deckt der Betrieb ab, Fachtheorie und allgemeinbildenden Unterricht vermittelt die Berufsschule. Die Theorie aus der Berufsschule kannst du in deinem Ausbildungsbetrieb direkt in die Praxis umsetzen.
Wie das funktioniert, kann du dir in diesem Video ansehen:

Unterricht/Berufspraxis

Die Ausbildung in den Betrieben findet tageweise statt. An drei bis vier Tagen pro Woche bist du im Betrieb, an ein bis zwei Tagen pro Woche gehst du in die Berufsschule. Alternativ kann ein Blockunterricht durchgeführt werden. Das bedeutet, dass du für einen gewissen Zeitraum am Stück ausschließlich in der Schule und anschließend wochenweise im Betrieb bist.

Prüfung

Während deiner Berufsausbildung ist eine Zwischenprüfung oder der erste Teil deiner Abschlussprüfung abzulegen. Diese Prüfungen finden etwa in der Mitte der Ausbildungszeit statt. Im Vergleich zur Zwischenprüfung fließt das Ergebnis der Abschlussprüfung Teil 1 in die Note deiner Gesamtprüfung ein. Am Ende steht die Abschlussprüfung an, in der du dein berufliches Wissen und Können nachweisen musst. Die schriftlichen Prüfungen finden an deiner Berufsschule statt, die praktischen und/oder mündlichen Prüfungsteile vor IHK-Prüfern. Die schriftlichen Zwischen- und Abschlussprüfungen sind bundesweit bzw. landesweit einheitlich, das heißt, sie werden gleichzeitig und mit für den jeweiligen Beruf identischen Aufgabensätzen durchgeführt.

Ausbildungszeit

Deine Ausbildungszeit liegt üblicherweise bei drei Jahren. Je nach Ausbildungsberuf gibt es aber auch kürzere (z. B. zwei Jahre) oder längere (z. B. dreieinhalb Jahre) Ausbildungszeiten. Je nach schulischen Vorkenntnissen ist eine kürzere Ausbildungszeit und eine vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung möglich.

Zusatzqualifikationen

Zu einigen Berufen werden sogenannte Zusatzqualifikationen angeboten. Das bedeutet, ein Teil deiner Schulfächer wird durch andere Fächer ersetzt, und du legst am Ende deiner Ausbildungszeit eine weitere Prüfung ab.