Praxisstudium
Geprüfte Aus- und Weiterbildungspädagogen
Aus- und Weiterbildungspädagogen sind die Experten, wenn es darum geht, dass ein Unternehmen einen mit modernem Wissen gut aufgestellten Mitarbeiterstab hat und behält. Dazu gehört es, junge Menschen für eine Ausbildung in gerade diesem Unternehmen zu interessieren oder herauszufinden, welche Weiterbildung den Kollegen bei ihrer Arbeit hilft.
Es geht zusätzlich darum, der Geschäftsleitung schlüssige Bildungskonzepte für ein zukunftsorientiertes Unternehmen zu präsentieren. Unterschiedliche Aspekte wie die betriebliche Ausbildung junger Menschen, das Begleiten von erfolgreichen Lernprozessen sowie die Planung, Bewertung und Qualitätssicherung von Bildung im Betrieb bieten ein breites Einsatzfeld voller interessanter Anforderungen.
Aktuelle Termine
Die IHK Elbe-Weser startet jährlich einen neuen Praxisstudiengang.
Der Unterricht findet berufsbegleitend als Webinar über einen Zeitraum von 16 Monaten statt. Ganz bequem von zu Hause oder unterwegs, ohne zeitaufwendige Fahrtwege. Der Unterricht ist interaktiv – per Mikrofon oder über das Chatsystem können jederzeit Rückfragen gestellt werden.
02.12.2024 bis 27.03.2026 | Webinar
» Details und Anmeldung |
01.12.2025 bis 19.03.2027 | Webinar
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Weitere Termine sind für 2025 nicht geplant.
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Tragen Sie sich kostenfrei in die unverbindliche Interessentenliste ein und erhalten Sie als Erster Informationen, sobald weitere Details feststehen. Dieser Eintrag ist keine verbindliche Anmeldung zum IHK-Praxisstudiengang.
Abschluss auf Bachelorniveau
Die Höhere Berufsbildung eröffnet insbesondere dual Ausgebildeten attraktive Entwicklungswege. Ein IHK-Praxisstudium bereitet auf eine öffentlich-rechtliche Prüfung vor und gilt in der Wirtschaft als die Alternative zum akademischen Studium, denn der IHK-Abschluss ist der akademischen Ebene gleichwertig. Die IHK-Abschlüsse genießen durch die enge Verzahnung von Theoriewissen und Praxisbezug einen hohen Stellenwert bei Unternehmen.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beschreibt im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) systematisch und für jedermann nachvollziehbar die Wertigkeit der einzelnen Qualifikationen des deutschen Bildungssystems. Im DQR sind die IHK-Abschlüsse unter anderem folgenden Niveaustufen zugeordnet:
- Meister, Fachwirte und Fachkaufleute befinden sich gemeinsam mit allen Bachelorabschlüssen oder Fachhochschulabschlüssen auf Niveau 6.
- Betriebswirte befinden sich gleichwertig mit Masterabschlüssen, Universitätsdiplomen und Staatsexamen auf Niveau 7.
Zielgruppe
Der IHK-Praxisstudiengang richtet sich an Mitarbeiter in der Aus- und Weiterbildung, Ausbilder, Trainer, Mitarbeiter im Personalwesen, Freiberufler in der beruflichen Bildung.
Handlungsbereiche
Lern- und Arbeitsmethodik
Lernprozesse und Lernbegleitung
- Gestaltung von Lernprozessen und Lernbegleitung
- Lernpsychologische, jugend-, erwachsenen- und sozialpädagogische gestützte Lernbegleitung
- Medienauswahl und -einsatz
- Lern- und Entwicklungsberatung
Planungsprozesse der beruflichen Bildung
- Organisation und Planung beruflicher Bildungsprozesse
- Gewinnung, Eignungsfeststellung und Auswahl von Auszubildenden
- Bewertung von Lernleistungen sowie Prüfen und Prüfungsgestaltung
- Berufspädagogische Begleitung von Fachkräften in der Aus- und Weiterbildung
- Qualitätssicherung von beruflichen Bildungsprozessen
Fortbildungsprüfung
Durch bundeseinheitliche Aufgabenstellungen bieten die IHK-Prüfungen einen hohen Qualitätsstandard. Für Unternehmen und Absolventen sind die Ergebnisse damit langfristig und überregional objektiv vergleichbar.
Die Fortbildungsprüfung setzt sich aus einem schriftlichen und mündlichen Teil zusammen. Die schriftliche Prüfung wird auf der Grundlage einer betrieblichen Situationsbeschreibung mit zwei Aufgabenstellungen durchgeführt. Die mündliche Prüfung setzt sich aus einer Projektarbeit mit Präsentation und anschließendem Fachgespräch zusammen. Das Thema des Projektes wird selbst gewählt.
Zulassungsvoraussetzungen
Für die Teilnahme an dem IHK-Praxisstudium müssen keine Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sein. Allerdings berechtigt die Anmeldung nicht automatisch zur Teilnahme an der Fortbildungsprüfung.
Zur Prüfung können Sie zugelassen werden, falls Sie
- bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem anerkannten dreijährigen Ausbildungsberuf besitzen und eine anschließende mindestens einjährige Berufspraxis oder
- eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anderen anerkannten Ausbildungsberuf und danach eine mindestens zweijährige Berufspraxis
und
- eine erfolgreich abgelegte Prüfung nach § 4 der Ausbilder-Eignungsverordnung oder eine vergleichbare berufs- und arbeitspädagogische Qualifikation
nachweisen können.
Die Berufspraxis muss sich auf die Branche oder die berufliche Funktion beziehen und kann auch während des IHK-Praxisstudiums gesammelt werden.
Bitte informieren Sie sich in jedem Fall vor der Anmeldung zum IHK-Praxisstudium bei einer prüfenden IHK, ob Sie die Zulassungsvoraussetzungen für die spätere IHK-Prüfung erfüllen.
Reichen Sie die folgenden Unterlagen bei der prüfenden Stelle zur Prüfung der Zulassungsvoraussetzungen ein:
- Aktueller Lebenslauf
- Prüfungszeugnis der Berufsausbildung
- Qualifizierte Arbeitszeugnisse oder eine Bescheinigung des Arbeitgebers, aus der Art, Inhalt und Dauer der Beschäftigung hervorgehen
- Angabe des angestrebten Fortbildungsabschlusses
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Prüfungswesen unter pruefungen@elbeweser.ihk.de.
Finanzielle Förderungen
Weiterbildung fördert Ihren beruflichen Aufstieg, hilft bei der Sicherung Ihres Arbeitsplatzes und eröffnet Ihnen neue Möglichkeiten. Daher gibt es zahlreiche Förderungen für Ihre Qualifizierung, zum Beispiel das Aufstiegs-BAföG oder das Weiterbildungsstipendium.