Aus- und Weiterbildung
Schriftliche Prüfungsaufgaben
Die schriftlichen Prüfungsaufgaben erfüllen höchste Ansprüche: Sie sind aktuell, praxisnah und fair. In ganz Deutschland beantworten alle IHK-Prüflinge in ihrem Beruf die gleichen schriftlichen Aufgaben zur selben Zeit.
Was darf in den Prüfungen gefragt werden?
Die schriftlichen Aufgaben der Zwischen- und Abschlussprüfungen leiten sich aus den Ausbildungsordnungen ab, die vom Gesetzgeber erlassen worden sind.
Beispiel:
In § 5 (2) 10 der Ausbildungsordnung für Köchinnen und Köche ist festgelegt, dass die Azubis lernen, Fisch zu verarbeiten. Die Verordnung hat im Anhang einen Ausbildungsrahmenplan, der das konkretisiert: „Verarbeitung und Zubereitung von Fisch“. In der Abschlussprüfung könnte dementsprechend eine der Fragen lauten: „Sie planen die Vor- und Zubereitung von Lachsspießen. Die Lachsfilets werden mit Haut küchenfertig geliefert. Beschreiben Sie die Vor- und Zubereitung“.
In § 5 (2) 10 der Ausbildungsordnung für Köchinnen und Köche ist festgelegt, dass die Azubis lernen, Fisch zu verarbeiten. Die Verordnung hat im Anhang einen Ausbildungsrahmenplan, der das konkretisiert: „Verarbeitung und Zubereitung von Fisch“. In der Abschlussprüfung könnte dementsprechend eine der Fragen lauten: „Sie planen die Vor- und Zubereitung von Lachsspießen. Die Lachsfilets werden mit Haut küchenfertig geliefert. Beschreiben Sie die Vor- und Zubereitung“.
Für alle IHK-Berufe werden die Aufgaben auf diese Weise aus der jeweiligen Ausbildungsverordnung abgeleitet. Es wird also nie etwas gefragt, was nach den Vorgaben des Gesetzgebers gar nicht zur Ausbildung gehört.
Zu den meisten kaufmännischen Berufen gibt es „Prüfungskataloge“, die noch weitere Klarheit über die Themen und Fragenkomplexe Anforderungen schaffen.
Wer denkt sich die Aufgaben aus?
Die Aufgabenersteller sind selbst in dem Beruf aktiv, für den Sie die Fragen erarbeiten: Sie sind Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Berufsschullehrer aus ganz Deutschland. Außerdem sind sie auch immer Prüferinnen und Prüfer bei einer IHK. Ihre Arbeit im Prüfungsausschuss und als Aufgabenersteller der IHK ist ehrenamtlich.
Es gibt vier Einrichtungen, die die Erstellung der IHK-Prüfungen leiten:
Kaufmännische Ausbildungsprüfungen:
Industriell-technische Ausbildungsprüfungen: Prüfungsaufgaben- und Lehrmittelentwicklungsstelle (PAL)
Prüfungsaufgaben für die Berufe der Druck- und Medienindustrie: Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien (ZFA)
Zu vielen Abschlüssen kann man die zurückliegenden Prüfungsaufgaben kaufen, um sich damit vorzubereiten.
Welche Arten von Aufgaben gibt es?
In den Prüfungen gibt es zum einen Prüfungsbereiche, in denen Prüflinge ihre Antworten frei formulieren können. Dabei ist es wichtig, dass die Antworten auch entziffert und nachvollzogen werden können. Eine saubere Schrift und verständliche Antworten sind ganz wichtig, denn die Lösungen werden anschließend von den Prüferinnen und Prüfern gelesen und bewertet.
Zum anderen gibt es auch „gebundene“ Aufgaben, in denen die Antwortmöglichkeiten eingegrenzt sind, weil exakte Lösungen erwartet werden.