02.02.2024, Nummer: 02

Mehr duale Hochschulstandorte in Sachsen

Der Sächsische Landtag hat am 31. Januar ein Gesetz zur Weiterentwicklung der Berufsakademie Sachsen (BA) zur Dualen Hochschule Sachsen verabschiedet. Der Umwandlungsprozess soll bis Ende des Jahres 2024 abgeschlossen sein.
Lukas Rohleder, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Dresden (IHK), äußert sich zu dieser Entscheidung wie folgt:
Ich begrüße diesen Schritt ausdrücklich. In unserem IHK-Bezirk werden die BA-Standorte Bautzen, Dresden und Riesa davon profitieren. Ein duales Studium verknüpft einen Hochschulstudiengang mit den Inhalten einer betrieblichen Ausbildung in einem IHK-Beruf. Innerhalb kurzer Zeit können so zwei Abschlüsse und ein besonders hohes Maß an beruflicher Handlungskompetenz erreicht werden. Weitere Vorteile für die Studierenden: Sie erhalten eine Vergütung und knüpfen bereits während des Studiums enge Kontakte in ein Unternehmen. Die hohe Übernahmequote der Absolventen dualer Hochschulen unterstreicht deren Attraktivität für die Wirtschaft, die betriebliche Erfahrung und Praxisnähe sehr schätzt.
Letztlich läuft es auf eine Win-Win-Situation hinaus, denn Unternehmen, die mit dualen Hochschulen kooperieren, sichern sich frühzeitig besonders leistungsstarke und leistungswillige Nachwuchskräfte. Anstatt sehr gute Auszubildenden nach Beendigung der Lehre in ein Studium zu verlieren, lässt sich mit diesem kooperativen Ansatz nicht nur eine Bindung der jungen Leute erreichen, vielmehr können diese in der Endphase des Studiums bereits gezielt auf die späteren Aufgaben im Unternehmen vorbereitet werden.