07.07.2023, Nummer: 25

Wirtschaftsraum Riesa endlich an das Autobahnnetz anschließen

Die höchste juristische Instanz, das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig, hat entschieden: Der Planfeststellungsbeschluss für den dritten Bauabschnitt von Seerhausen bis Salbitz in Richtung A14 ist rechtens. Damit zeichnet sich ein Ende des jahrelangen Gerichtsstreits um den noch fehlenden Bauabschnitt der Bundesstraße B169 ab.
Dazu äußert sich Lukas Rohleder, Hauptgeschäftsführer der IHK Dresden:
Mit der Entscheidung der Leipziger Richter kann der Ausbau der B169 nun abgeschlossen werden. Land und Bund müssen jetzt umgehend das ihrige tun, denn das Ringen der Region und insbesondere der Wirtschaft um den entscheidenden Lückenschluss hat schon viel zu viele Jahre gedauert. Endlich eine leistungsstarke Verbindung von Riesa zur Autobahn zu haben, ist für die Wirtschaft der Region unabdingbar, egal ob für das Feralpi Stahlwerk, das Reifenwerk oder den mittlerweile zum hochmodernen, trimodalen Logistikstandort entwickelten Hafen.
Eine anforderungsgerechte Infrastruktur ist und bleibt Voraussetzung für eine starke Wirtschaft als Basis des gesellschaftlichen Wohlstands. Deshalb ist es neben der B169 im Landkreis Meißen genauso wichtig, dringend die seit 20 Jahren in der Warteschliefe befindliche Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke Dresden Görlitz und die zunehmend dramatische Situation auf der Autobahn A4 zwischen Dresden West und Görlitz praktikablen Lösungen zuzuführen, um statt einer Entwicklung der Lausitz nicht ein Zurückfallen der Region zu riskieren
, betont Rohleder weiter.