14.07.2023, Nummer: 27

Diese Runde hat für beide Seiten etwas gebracht: IHK Präsident zum Besuch von Bundeswirtschaftsminister Habeck in der Kammer

Im Rahmen seiner Sommertour besuchte Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, am Abend des 13. Juli die IHK Dresden. Auf dem Programm stand ein Round Table Gespräch mit rund 20 regionalen Wirtschaftsvertretern. Die Fragen aus der Unternehmerschaft und den Arbeitnehmervertretern umfassten ein breites Spektrum und reichten von Energieversorgung, -preisen und -technologien, über bürokratische Hürden und Fachkräfteprobleme, bis hin zum Pro und Contra von Fördermitteln, der Rolle Deutschlands im internationalen Wettbewerb und die Zukunft des Wirtschaftsstandortes im Allgemeinen.  
Dr. Andreas Sperl, Präsident der IHK Dresden, zieht unmittelbar nach dem Besuch ein positives Fazit:
Diese Runde hat für beide Seiten etwas gebracht, da bin ich mir sicher. Wie zu erwarten, gab es teils unterschiedliche Sichtweisen auf einzelne Problemfelder, es herrschte jedoch von Beginn an große Offenheit, und es wurde keines der angesprochenen Themen ausgespart. Herr Habeck hat uns glaubhaft vermittelt, wirklich wissen zu wollen, was läuft und wo es Probleme gibt.
Genau so interessant war für uns aber auch, mehr zur Sichtweise bzw. den Herausforderungen auf Bundesebene zu erfahren, so etwa zum Dilemma, aufgrund der rezessiven Phase, in der sich unsere Wirtschaft befindet, eigentlich überdurchschnittlich stark investieren zu müssen, dem jedoch eine Inflation mit enorm hohen Kapitalkosten gegenüber steht. Darüber hinaus konnten wir mehrere klare Botschaften des Ministers mitnehmen: Die Schwer- und Grundstoffindustrie gehört für ihn auch künftig zum Wirtschaftsstandort Deutschland, erfolgreicher Bürokratieabbau beginnt nicht in der kommunalen Amtsstube sondern muss von den obersten Entscheidungsebenen vorgelebt werden, und, gerade auch für den ostsächsischen Raum sehr wichtig, in Berlin wird daran gearbeitet, Mittel für den Strukturwandel in den Kohleregionen künftig auch für die Unterstützung von Unternehmen einsetzen zu dürfen.