16.02.2023, Nummer: 06
Ausbildungsverhältnisse 2022: Sächsische Industrie- und Handelskammern ziehen positive Bilanz
Die Zahl der Neueintragungen für kaufmännische und gewerblich-technische Berufe bei den drei Industrie- und Handelskammern (IHKs) in Chemnitz, Dresden und Leipzig erreichten im Jahr 2022 ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr. Mit 11.647 neu abgeschlossenen Berufsausbildungsverträgen konnten 700 junge Menschen mehr als 2021 ihre Ausbildung in einen staatlich anerkannten Beruf starten. Das entspricht einer Steigerung von 6,9 % gegenüber dem Vorjahr. Zuwächse wurden dabei in allen drei IHK-Bezirken registriert (Chemnitz +9,1 %, Leipzig +6,3 % und Dresden 4,2 %). Damit wurde in der Berufsausbildung das Vor-Corona-Niveau wieder erreicht und zum Teil weiter gesteigert.
Berufsausbildung in Einzelhandel und Mechatronik besonders beliebt
Zu den zehn am häufigsten gewählten Berufen im abgelaufenen Jahr gehörten Kauffrau/Kaufmann im Einzelhandel sowie Verkäufer/Verkäuferin auf Platz 1 und Platz 2. Sehr beliebt ist auf Platz 3 auch die Berufsausbildung zum Mechatroniker/-in. Platz 4 belegt der Beruf Kauffrau/-mann für Büromanagement. Platz 5 und Platz 6 in der Rangliste der in Sachsen am häufigsten begonnen Ausbildungen nehmen die im Jahr 2022 neu geregelten bzw. modernisierten Berufe Koch/Köchin sowie Hotelfachmann/Hotelfachfrau ein.
Zuwächse sowohl in den gewerblich-technischen als auch in den kaufmännischen und Dienstleistungsberufen
Erfreulich ist der hohe Anteil an gewerblich-technischen Berufsausbildungen, der mit 4.301 Verträgen ein Plus von 6,2 % gegenüber 2021 verzeichnet. Mit rund 1.000 neuen Ausbildungen beträgt der Zuwachs in den Elektro-Berufen sogar 10 %. In den kaufmännischen und Dienstleistungsberufen starteten in Sachsen 2022 insgesamt 6.646 junge Menschen (6,5 % mehr als im Vorjahr). Der stärkste Bereich ist dabei der Bereich Handel mit 2.372 neuen Ausbildungen (+3,2 %). Auf Platz 2 der kaufmännischen und Dienstleistungsberufe stehen mit 1.108 Neueintragungen die Hotel- und Gastroberufe.