17.01.20.25
Mit Herrn Beyer und Herrn Liutkus haben wir zwei absolute Profis bei uns im Bewerterteam für diesen Beruf. Die Prüfer heißen beim ValiKom Transfer „Bewerter“ und nicht Prüfer. Aber ja, es ist eine Form der Prüfung, so dass die Begrifflichkeit natürlich immer von Bestand ist. Die Bewerter beziehungsweise Prüfer prüfen das gesamte Tätigkeitsprofil des Berufsbildes. Das bedeutet,der Beruf Fachkraft für Veranstaltungstechnik ist ein sehr komplexer Beruf und diesen gilt es fachlich detailliert zu prüfen. Beide Bewerter sind in namhaften Unternehmen in Sachsen in leitenden Funktionen, auf dem Fachgebiet Profis und kennen sich vollumfänglich als Bewerterteam mit dem Beruf in Theorie und Praxis aus. Die Bewertung beziehungsweise Prüfung erfolgte an zwei Tagen. Am ersten Tag begleiteten wir Herrn Büttner bei einer Aufführung. Zuvor erhielt er von uns Aufgabenstellungen. Verraten möchten wir natürlich an dieser Stelle nicht viel. Tag Eins war unter anderem mit Aufgaben vor und nach der Aufführung versehen. Tag Zwei haben die Bewerter im ersten Schritt vorbereitet sowie Herrn Büttner übergeben. Das mündete dann im zweiten Schritt praktisch und theoretisch in einer imaginären Veranstaltung, die Herr Büttner detailliert vorbereiten, aufbauen, umsetzen und abbauen musste. Die Bewerter spielen dabei eine große Rolle, da sie die Tätigkeitsbereiche des Berufs Punkt für Punkt mit den Bewertungssituationen abgleichen, quasi damit prüfen. Sebastian Beyer und Martin Liutkus sind wunderbar eingespielt, da sie durch ihre langjährige, eigene Berufserfahrung und ihre Verantwortungsbereiche im Berufsleben genau wissen, was wie und warum professionell umgesetzt werden muss. Man kann an dieser Stelle auch sagen, dass wir am Ende der Validierung absolut beeindruckt von der Performance von Harald Büttner waren. Mit anderen Worten, er hat es wirklich drauf!Es waren intensive Tage der Vorbereitung, Durchführung sowie Bewertung beziehungsweise Prüfung. Herr Büttner hat bärenstark geliefert.
„Wenn Teilnehmer bestanden haben, brechen sie auch schon mal vor Freude in Tränen aus!“
Beim Validierungsverfahren ValiKom Transfer können sich Interessierte ihre langjährige Berufserfahrung prüfen, zertifizieren und anerkennen lassen. Auch die „Fachkraft für Veranstaltungstechnik” gehört inzwischen dazu. Nun hat das erfolgreiche Verfahren es als neues „Berufliches Feststellungsverfahren“ in das Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz (BVaDiG) ab dem 1. Januar 2025 und damit in die Deutsche Gesetzessprechung geschafft.
Das VPLT Magazin (Fachmagazin der Veranstaltungswirtschaft) hat mit Dr. Thomas Hesse, Projektleiter ValiKom Transfer für Sachsen und Nordbayern von der Industrie- und Handelskammer Dresden, der das neue gesetzliche Verfahren auch weiterhin betreut, über erfolgreiche Verfahren und die vielen Vorteile für den Arbeitsmarkt gesprochen.
Wir haben in der vergangenen Ausgabe des VPLT Magazins über die erfolgreiche Prüfung von Harald Büttner berichtet. Seine Prüfer waren Sebastian Beyer und Martin Liutkus. Wie haben Sie diese Prüfung erlebt und welche Rolle spielen dabei speziell die Prüfer?
Mit Herrn Beyer und Herrn Liutkus haben wir zwei absolute Profis bei uns im Bewerterteam für diesen Beruf. Die Prüfer heißen beim ValiKom Transfer „Bewerter“ und nicht Prüfer. Aber ja, es ist eine Form der Prüfung, so dass die Begrifflichkeit natürlich immer von Bestand ist. Die Bewerter beziehungsweise Prüfer prüfen das gesamte Tätigkeitsprofil des Berufsbildes. Das bedeutet,der Beruf Fachkraft für Veranstaltungstechnik ist ein sehr komplexer Beruf und diesen gilt es fachlich detailliert zu prüfen. Beide Bewerter sind in namhaften Unternehmen in Sachsen in leitenden Funktionen, auf dem Fachgebiet Profis und kennen sich vollumfänglich als Bewerterteam mit dem Beruf in Theorie und Praxis aus. Die Bewertung beziehungsweise Prüfung erfolgte an zwei Tagen. Am ersten Tag begleiteten wir Herrn Büttner bei einer Aufführung. Zuvor erhielt er von uns Aufgabenstellungen. Verraten möchten wir natürlich an dieser Stelle nicht viel. Tag Eins war unter anderem mit Aufgaben vor und nach der Aufführung versehen. Tag Zwei haben die Bewerter im ersten Schritt vorbereitet sowie Herrn Büttner übergeben. Das mündete dann im zweiten Schritt praktisch und theoretisch in einer imaginären Veranstaltung, die Herr Büttner detailliert vorbereiten, aufbauen, umsetzen und abbauen musste. Die Bewerter spielen dabei eine große Rolle, da sie die Tätigkeitsbereiche des Berufs Punkt für Punkt mit den Bewertungssituationen abgleichen, quasi damit prüfen. Sebastian Beyer und Martin Liutkus sind wunderbar eingespielt, da sie durch ihre langjährige, eigene Berufserfahrung und ihre Verantwortungsbereiche im Berufsleben genau wissen, was wie und warum professionell umgesetzt werden muss. Man kann an dieser Stelle auch sagen, dass wir am Ende der Validierung absolut beeindruckt von der Performance von Harald Büttner waren. Mit anderen Worten, er hat es wirklich drauf!Es waren intensive Tage der Vorbereitung, Durchführung sowie Bewertung beziehungsweise Prüfung. Herr Büttner hat bärenstark geliefert.
Der ValiKom Transfer wird ab nächsten Jahr mit dem neuen „Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz (BVaDiG)“ gesetzlich verankert. Was bedeutet das für seinen Erfolg?
Das Verfahren unterliegt dann einer gesetzlichen Hoheit. Das Gesetz bedeutet natürlich noch mal einen positiven Schub für die Arbeitgeber, speziell die Personalverantwortlichen und Arbeitnehmer. Wir haben außerdem das „erarbeitete Glück“ durch alle ValiKom Transfer-Mitarbeiter in Deutschland, dass wir ab dem 1. Januar 2025 bei diesem Verfahren nicht mehr ein so genanntes Zertifikat für die erfolgreiche, absolvierte Berufszertifizierung ausstellen. Die Absolventen erhalten am Ende ein offizielles Zeugnis, wenn sie die volle berufliche Handlungsfähigkeit und damit die volle Anerkennung des Berufes erzielen. Das neue gesetzliche, hoheitliche Verfahren lautet dann Berufliches Feststellungsverfahren, kurz BVaDiG. Bisher war der ValiKom Transfer ein Pilotprojekt. Es ist staatlich gefördert worden, auch mit einem Eigenanteil von der IHK. Wenn es jetzt der gesetzlichen Hoheit unterliegt, trägt ein Teilnehmer oder das Unternehmen des Arbeitnehmers die Kosten künftig selbst. Wie hoch diese ausfallen, kann ich zurzeit noch nicht sagen. Wir haben aktuell schon Anfragen und unterzeichnete Kos-tenübernahmen. Das ist wunderbar, denn es lohnt sich immer, ein Leben lang, in die eigene Bildung oder die des Mitarbeiters zu investieren! Und wenn man am Ende seine Bildungsabschlüsse schwarz auf weiß auf dem Papier hat, gehören sie einem, wie der eigene Name, ein ganzes Leben lang. Das sind in Summe unbezahlbare Mehrwerte. Es bleiben des Weiteren entscheidende Vorteile: Wer seine Validierung beziehungsweise Prüfung besteht, hat ganz andere Chancen auf mehr Gehalt, höhere Stellen und Jobangebote. Viele erreichen mitunter nur eine neue Gehaltsstufe und interne höhere Stellen in Unter-nehmen, wenn sie über einen entsprechenden Berufsabschluss verfügen.
Es gibt Kritik, dass der ValiKom Transfer eine Konkurrenz für die Duale Ausbildung darstellen könnte. Wie beurteilen Sie das?
Die Duale Ausbildung bleibt die Königsdisziplin. Der ValiKom Transfer war und ist gar kein Ersatz. Das wird an zwei Zahlen deutlich. Der Durchschnittsteilnehmer beim ValiKom Transfer ist 43,1 Jahre alt. Er steht also in der Mitte seines Lebens und im Durchschnitt verfügt er über 12,9 Berufsjahre im zu validierenden Beruf. Diese Erfahrung können die Berufsanfänger der Dualen Ausbildung logischerweise nicht vorweisen. Außerdem sind sie durchschnittlich in der Altersgruppe zwischen 16 und 22 Jahren. Somit sprechen wir von zwei ganz
unterschiedlichen Zielgruppen in Zeitfenstern.
unterschiedlichen Zielgruppen in Zeitfenstern.
Sie betreuen das Projekt seit der ersten Minute bei der IHK Dresden für Sachsen und Nordbayern. Wie erleben Sie die Prüflinge?
Es gibt viele, die in jungen Jahren oft aus privaten oder gesundheitlichen Gründen keinen Berufsabschluss er-reicht haben. Sie haben sich dann im Laufe der Jahre in den Beruf hineingearbeitet und machen dort einen tollen Job. Weil sie den Berufsabschluss nicht haben, fühlen sie sich beruflich nicht vollkommen. Ich erlebe Situationen, in denen dann ein Teilnehmer im Alter von 40 bis 60 Jahren die volle Gleichwertigkeit des Berufes erzielt. Das sind Erwachsene, die schon die Höhen und Tiefen des Lebens kennen. Sich noch ein-mal einer solchen „Prüfung“ zu stellen, ist eine große Herausforderung. Wenn sie bestanden haben, brechen Teilnehmer auch schon mal vor Freude in Tränen aus und wissen gar nicht, wohin mit ihrem Glück. Sie gehen fortan mit breiterer Brust durchs Leben und fühlen sich komplettiert. Das macht psychologisch ganz viel mit dem Selbstwertgefühl und man macht seinen Job nun noch lieber. Allein dafür ist der ValiKom Transfer Gold wert.
Welchen Chancen bietet der ValiKom Transfer beziehungsweise das neue Gesetz dem Arbeitsmarkt?
Für mich ist es – vielleicht – der Heilige Gral, um den Fachkräftemangel anders entgegen zu treten, mit an-deren Worten „von innen heraus“! Das bedeutet, wir haben sehr viele kompetente Mitarbeiter in Unternehmen in Deutschland, die quasi vor der Haustür sind, denen aber der Berufsabschluss in ihrer langjährigen Tätigkeit im Unternehmen fehlt. Es gibt ein riesiges Potential. Wir können viele Erfolgsgeschichten vorweisen, bei Firmen wie BMW oder VW, bei Rewe oder Edeka, bei verschiedenen Stadtverwaltungen, H&M, Zoll oder Bundeswehr, Universitäten, Deutsches Rotes Kreuz, ver.di, touristische und kulturelle Einrichtungen und viele andere mehr. Mit dem ValiKom Transfer leisten wir ganz viel für die Personalwirtschaft in Deutschland, weil wir das ganz pragmatisch und ergebnisorientiert angehen. Es ist ein Angebot für all die Menschen, die jeden Tag fleißig zur Arbeit gehen, aber eben den Berufsabschluss nicht haben. Wir leiten den zu Validierenden an. Durch die Tür muss er dann selbst gehen. Er muss für die Vorbereitung und Prüfung nur kurz aus dem Berufsleben heraus, ein bis maximal sechs Tage, und sich Aufgaben aus dem gesamten Profil des Berufes stellen. Wir geben ihm eine intensiv-praktische und kleine, theoretische Prüfungssituation. Wir schauen, ob er vollumfänglich diesen Beruf erfüllt. Danach steht er dem Arbeitsmarkt mit dieser Berufszertifizierung, ab 1. Januar 2025 mit einem Zeugnis beziehungsweise Berufsanerkennung vollständiger zur Verfügung. Natürlich sind vorab unter anderem mit der Antragstellung und -prüfung, verschiedenen Vorgesprächen und Aufgaben einige Schritte zu gehen, die die hohe Qualität des Verfahrens sehr gut dokumentiert.
Wo kann ich mich für eine Prüfung anmelden und erhalte mehr Informationen?
Alle aktuellen News zum Verfahren erhalten Sie unter Berufliches Feststellungsverfahren (BVaDiG).