04.12.2024

Rotation der Stichprobe zur monatlichen Verdiensterhebung

Die neue Verdiensterhebung wird durch das Statistische Landesamt Sachsen seit Januar 2022 monatlich durchgeführt. Für das Berichtsjahr 2025 ist erneut eine Rotation der Stichprobe erfolgt, wobei Betriebe aus der Berichtspflicht entlassen, aber auch neue Betriebe aufgenommen wurden. Das dient einer möglichst gleichmäßigen Belastung der Wirtschaftsbetriebe mit statistischen Berichtspflichten im Zeitablauf.
Die neu ausgewählten Betriebe werden Anfang Dezember 2024 ein Schreiben des Statistischen Landesamtes mit allen Informationen erhalten. Die in der Stichprobe verbliebenen Betriebe werden über die Fortsetzung der Berichtspflicht informiert und die ausscheidenden Betriebe nach Eingang der Datenmeldungen für Dezember 2024 über den Wegfall der Berichtspflicht für 2025 in Kenntnis gesetzt. Monatlich werden rund 3600 Betriebe aller Wirtschaftsbereiche in Sachsen zu Verdiensten und Arbeitsstunden der Beschäftigten und ausgewählten Angaben zu den Betrieben, in denen sie arbeiten, befragt. Die Daten müssen auf elektronischem Wege gemeldet werden und liegen in der Regel in den Unternehmen in der betrieblichen Lohnabrechnung digital vor und erfordern keine gesonderten Berechnungen oder Zusammenstellungen. Die Ergebnisse dieser Erhebung werden genutzt um die Verdienstentwicklung in Sachsen und Informationen zum Niedriglohnbereich zu ermitteln sowie das durchschnittliche Verdienstniveau und die Verdienstverteilung darzustellen.
Ohne die Mitwirkung der Betriebe wäre die erfolgreiche Erhebung von Daten zu Verdiensten undenkbar. Das Statistische Landesamt bedankt sich bei allen Betrieben, die ihre Daten monatlich zuverlässig und termingerecht melden und bittet die berichtspflichtigen Betriebe um eine engagierte Teilnahme.
Aller vier Jahre findet zudem die Arbeitskostenerhebung statt. Diese wird mit dem Berichtsjahr 2024 im kommenden Jahr durchgeführt, zu der in Sachsen ca. 1.600 Unternehmen aus dem Produzierenden Gewerbe und dem Dienstleistungsbereich auskunftspflichtig sind. Diese Strukturstatistik über die Höhe und Zusammensetzung der gesamten Kosten des Produktionsfaktors Arbeit liefert wichtige Ergebnisse für die Beurteilung der Wettbewerbsverhältnisse in der deutschen Wirtschaft und ist für die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik von Bedeutung.