25.08.2023

Nach der Braunkohle kommt das Kupfer

Raumordnungsverfahren gestartet

Nachdem es in den letzten Jahren ruhig geworden war, nehmen die Pläne zum Kupferabbau in der Lausitz wieder Fahrt auf. Gerade ist das Raumordnungsverfahren gestartet. Es bildet den Auftakt eines umfassenden Prüf- und Genehmigungsprozesses. 2035 soll mit dem Abbau begonnen werden.
Kupfer gilt als ein zentraler Zukunftsrohstoff und als Schlüssel für Digitalisierung, Elektromobilität, erneuerbare Energien und zahlreiche weitere Zukunftstechnologien.
Geplant ist die Errichtung und der Betrieb eines Kupferbergwerks an der Landesgrenze von Brandenburg und Sachsen. Zwischen Spremberg und Schleife befinden sich Schätzungen zufolge rund 1,5 Millionen Tonnen an Kupfermetall. Diese Menge würde ausreichen, um 18 Millionen Elektroautos oder 750.000 Windräder zu bauen.
Die Planungsunterlagen sind auf dem Internetportal der Landesdirektion Sachsen veröffentlicht und enthalten umfangreiches Kartenmaterial, eine Vielzahl an Fachgutachten sowie allgemeine Informationen zur Lagerstätte, dem geplanten Abbau sowie zu infrastrukturellen Auswirkungen.
Noch bis zum 29. September 2023 können Anregungen, Hinweise und Bedenken vorgebracht werden.